
Handelskrieg eskaliert: China zieht die Zollschraube bei EU-Weinbrand an
Der Handelskonflikt zwischen China und der EU erreicht eine neue Eskalationsstufe. Peking verhängte nun endgültig saftige Strafzölle auf europäischen Weinbrand – ein durchsichtiges Manöver im Vergeltungsspiel gegen Brüssels E-Auto-Zölle. Die Aufschläge zwischen 27,7 und 34,9 Prozent treffen ab dem 5. Juli mehr als 60 europäische Unternehmen, vornehmlich aus Frankreich. Was als Anti-Dumping-Untersuchung getarnt wurde, entpuppt sich als knallharte Machtdemonstration im globalen Wirtschaftskrieg.
Pekings Vergeltungsschlag trifft ins Mark
Die chinesische Führung behauptet, europäischer Brandy werde zu Dumpingpreisen verkauft und schädige die heimische Industrie. Eine Behauptung, die EU-Vertreter vehement zurückweisen. Doch darum geht es Peking auch gar nicht wirklich. Die wahre Motivation liegt auf der Hand: China rächt sich für die EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos, die seit Herbst vergangenen Jahres gelten. Ein klassisches Tit-for-Tat-Spiel, bei dem am Ende alle verlieren könnten.
Besonders pikant: Die Entscheidung fiel ausgerechnet während des Besuchs von Chinas Außenminister Wang Yi in Europa. Ein diplomatischer Affront, der zeigt, wie wenig Peking noch auf europäische Befindlichkeiten Rücksicht nimmt. Die Botschaft ist unmissverständlich: Wer Chinas Wirtschaftsinteressen angreift, bekommt die Quittung.
Deutsche Unternehmen im Kreuzfeuer
Während französische Cognac-Hersteller die Hauptlast tragen, sollten sich auch deutsche Unternehmen warm anziehen. Der Handelsstreit könnte sich schnell ausweiten. Schon jetzt leiden deutsche Autobauer, die in China produzieren und nach Europa exportieren, unter den EU-Zöllen auf E-Autos. Ein absurdes Szenario: Deutsche Firmen werden von ihrer eigenen EU bestraft, während China munter zurückschlägt.
"Wir sind der Meinung, dass Chinas Maßnahmen unfair sind"
So tönt es aus Brüssel. Doch was nützen solche Worthülsen, wenn die EU selbst den Handelskrieg angezettelt hat? Die Brüsseler Bürokraten beklagen nun den "Missbrauch handelspolitischer Instrumente" durch China – eine Ironie, die kaum zu überbieten ist. Wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen.
Die wahren Verlierer: Verbraucher und Wirtschaft
Während sich Politiker und Bürokraten in Handelskriegen ergehen, zahlen am Ende die Verbraucher die Zeche. Höhere Preise für Weinbrand hier, teurere E-Autos dort – die Spirale des Protektionismus dreht sich immer schneller. Besonders bitter: Die grün-ideologische Klimapolitik der EU treibt die Eskalation voran. Statt auf fairen Wettbewerb zu setzen, versucht Brüssel, die eigene ineffiziente E-Auto-Industrie durch Zölle zu schützen.
China kontrolliert zudem den Markt für seltene Erden – unverzichtbare Rohstoffe für Elektromotoren und Sensoren. Die jüngsten Exportkontrollen Pekings zeigen, wie verwundbar Europas Industrie ist. Viele Unternehmen fürchten bereits Produktionsstopps. Ein selbstverschuldetes Desaster, das zeigt, wie fahrlässig Europa seine Abhängigkeiten ignoriert hat.
Ein Gipfel ohne Aussicht auf Entspannung
Ende Juli soll ein EU-China-Gipfel in Peking stattfinden. Doch die Vorzeichen könnten schlechter kaum sein. Statt auf Kooperation setzt man auf Konfrontation. Die Maßnahmen gelten zunächst für fünf Jahre – ein Zeitraum, der zeigt, dass beide Seiten auf einen langen Konflikt eingestellt sind.
Die deutsche Wirtschaft, einst Motor des Wohlstands, wird zwischen den Fronten zerrieben. Während die Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mit einem 500-Milliarden-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt, verschärft sich die außenwirtschaftliche Lage dramatisch. Ein perfekter Sturm braut sich zusammen.
Zeit für einen Kurswechsel
Was Deutschland jetzt bräuchte, wäre eine Rückbesinnung auf bewährte Prinzipien: Freier Handel statt Protektionismus, Technologieoffenheit statt ideologischer Verbote, Diplomatie statt Konfrontation. Doch davon ist wenig zu sehen. Stattdessen verfängt sich Europa in selbstgeschaffenen Zwängen und treibt die Eskalation voran.
In Zeiten wachsender geopolitischer Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr: Physische Werte wie Gold und Silber bieten Schutz vor den Verwerfungen der Weltwirtschaft. Während Politiker Handelskriege anzetteln und Währungen unter Druck geraten, bewahren Edelmetalle ihren Wert. Eine Beimischung zum Portfolio erscheint angesichts der aktuellen Entwicklungen sinnvoller denn je.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.