
Handelskrieg: China spottet über Trumps Elektronik-Rückzieher - Peking fordert weitere Zugeständnisse
In einer überraschenden Wendung im anhaltenden Handelskrieg zwischen den USA und China hat die US-Regierung unter Donald Trump wichtige elektronische Produkte von den jüngst verhängten Sonderzöllen ausgenommen. Diese Kehrtwende wurde von der chinesischen Führung mit kaum verhohlener Häme als "kleiner Schritt zur Korrektur falschen Vorgehens" kommentiert.
Pekings scharfe Reaktion auf Trumps Zoll-Rückzieher
Die kommunistische Führung in Peking nutzte die Gelegenheit, um Washington öffentlich zu demütigen. Über den offiziellen WeChat-Kanal des chinesischen Außenministeriums wurde die amerikanische Regierung aufgefordert, einen "großen Schritt zur vollständigen Abschaffung der ungesetzlichen Maßnahmen" zu unternehmen. Die gewählte Formulierung lässt keinen Zweifel daran, dass China die Position der Stärke für sich beansprucht.
Trumps gescheiterter Handelskrieg
Der anfängliche Versuch der Trump-Administration, durch massive Zollerhöhungen Druck auf die Handelspartner auszuüben, erwies sich als Bumerang. Zunächst hatte Trump einen weltweiten Mindestzollsatz von zehn Prozent verhängt, gefolgt von noch drastischeren Aufschlägen für etwa 60 Handelspartner. Doch angesichts turbulenter Börsenreaktionen musste der US-Präsident bereits nach wenigen Stunden zurückrudern und verkündete eine 90-tägige "Pause" - ein peinlicher Rückzug, der die Schwächen der amerikanischen Handelsstrategie offenbart.
China demonstriert wirtschaftliche Stärke
Besonders bitter für die USA: Die gegen China verhängten Strafzölle von 145 Prozent wurden von Peking mit Gegenzöllen von 125 Prozent beantwortet. Die jetzt verkündeten Ausnahmen für Smartphones, Computer und Elektronikkomponenten sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die US-Regierung die wirtschaftlichen Realitäten nicht länger ignorieren kann. China hat eindrucksvoll bewiesen, dass es sich von Washingtons Drohgebärden nicht einschüchtern lässt.
Ausblick auf weitere Entwicklungen
Für Montag hat Trump "sehr konkrete" Ankündigungen bezüglich möglicher Zölle auf Halbleiter in Aussicht gestellt. Experten erwarten jedoch, dass auch hier die US-Regierung einen moderateren Kurs einschlagen wird. Die Abhängigkeit der amerikanischen Wirtschaft von chinesischen Produkten und Lieferketten scheint größer zu sein als von der Trump-Administration ursprünglich eingeschätzt.
Der aktuelle Handelskrieg zeigt einmal mehr, wie verwundbar die westlichen Volkswirtschaften durch ihre extreme Abhängigkeit von China geworden sind. Eine Entwicklung, die sich auch in der Stabilität traditioneller Wertanlagen wie Gold widerspiegelt. Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit erweisen sich Edelmetalle als verlässlicher Wertspeicher.
Die jüngsten Entwicklungen im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt unterstreichen die Notwendigkeit, das eigene Vermögen krisensicher aufzustellen. Physische Edelmetalle bieten hier traditionell einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Weltpolitik.
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