
Grüne Doppelmoral: Windkraft ja, aber bitte nicht vor meiner Haustür
Die grüne Energiewende entlarvt sich einmal mehr als Luftschloss der Scheinheiligkeit. In Wolfratshausen offenbarte Dritte Bürgermeisterin Annette Heinloth von den Grünen eine bemerkenswerte Ehrlichkeit, die ihre Parteifreunde vermutlich lieber unter den Teppich gekehrt hätten: Windräder seien zwar rational sinnvoll, aber sie selbst wolle "das nicht vor meinem Haus haben". Diese Aussage zeigt exemplarisch, was von der grünen Weltrettungsrhetorik zu halten ist, wenn es konkret wird.
Das Floriansprinzip der Energiewende
Was sich in der jüngsten Stadtratssitzung in Wolfratshausen abspielte, könnte als Lehrstück für die gescheiterte Energiepolitik der Ampelregierung dienen. Der Planungsverband Region Oberland hatte die Kommunen aufgefordert, weitere Flächen für Windkraftanlagen auszuweisen, da die bisherigen Vorranggebiete nicht ausreichten, um die hochgesteckten Ziele des Landesentwicklungsplans zu erreichen. Die Reaktion der lokalen Politik? Ein kollektives "Nicht bei uns!"
Besonders pikant wird die Angelegenheit durch die Tatsache, dass es ausgerechnet eine Grünen-Politikerin war, die das aussprach, was viele denken: Windkraft sei zwar wichtig für die Energiewende, aber bitte schön woanders. Diese Haltung offenbart die fundamentale Verlogenheit einer Politik, die den Bürgern ständig Verzicht und Veränderung predigt, selbst aber nicht bereit ist, die Konsequenzen der eigenen Ideologie zu tragen.
Die Realität hinter den grünen Träumen
Das Gebiet "WE 45", um das es in der Diskussion ging, liegt im Grenzbereich zwischen Wolfratshausen, Dietramszell und Egling. Der Abstand zur nächsten Bebauung beträgt weniger als 800 Meter - ein Umstand, der bei den Stadtvätern für erhebliche Bedenken sorgte. Bürgermeister Klaus Heilinglechner machte unmissverständlich klar, dass die Planungshoheit der Stadt nicht angetastet werden dürfe. Künftige Entwicklungen der Kommune dürften durch die Windräder nicht gefährdet werden.
Diese Haltung ist nachvollziehbar und legitim. Doch sie zeigt auch das Dilemma der deutschen Energiepolitik: Überall sollen Windräder entstehen, nur nicht dort, wo Menschen leben, arbeiten oder sich erholen wollen. Die Folge dieser Nimby-Mentalität ("Not in my backyard") ist, dass die ambitionierten Ausbauziele der Windenergie zur Farce verkommen.
Die Kosten der grünen Ideologie
Laut Bundeswirtschaftsministerium stammten im vergangenen Jahr rund 33 Prozent des erzeugten Stroms aus Windkraftanlagen - das entspricht 136,4 Terrawattstunden. Diese Zahl mag beeindruckend klingen, verschleiert aber die enormen Probleme dieser Technologie: Windkraft ist volatil, wetterabhängig und ohne massive Subventionen nicht wirtschaftlich. Die Kritiker verweisen zudem auf gesundheitliche Belastungen durch niederfrequente Schallwellen und den Stress auslösenden Schlagschatten der Rotoren.
Während die grüne Politik diese Bedenken gerne als irrationale Ängste abtut, zeigt das Verhalten von Frau Heinloth, dass selbst überzeugte Grüne die Nachteile der Windkraft sehr wohl ernst nehmen - zumindest wenn es um das eigene Wohnumfeld geht. Diese Doppelmoral ist symptomatisch für eine Politik, die ihre ideologischen Ziele über die Bedürfnisse und Sorgen der Bürger stellt.
Ein Lehrstück politischer Heuchelei
Am Ende stimmte der Wolfratshauser Stadtrat mit 15 zu 5 Stimmen dafür, dass das geplante Windkraft-Vorranggebiet weder die bestehende Bebauung noch künftige Entwicklungen der Stadt negativ beeinträchtigen dürfe. Interessanterweise votierten ausgerechnet die fünf Grünen-Vertreter gegen diesen Beschluss - sie wollten also die Windräder durchsetzen, obwohl ihre eigene Fraktionsvorsitzende zugab, sie selbst nicht vor der Haustür haben zu wollen.
Diese Episode aus Wolfratshausen steht stellvertretend für das Scheitern der deutschen Energiewende. Eine Politik, die auf Zwang statt auf Überzeugung setzt, die den Menschen Opfer abverlangt, zu denen ihre eigenen Protagonisten nicht bereit sind, wird zwangsläufig scheitern. Die Bürger durchschauen diese Heuchelei längst. Es wäre an der Zeit, dass auch die Politik diese Realität anerkennt und zu einer vernünftigen, ideologiefreien Energiepolitik zurückkehrt.
Die wahre Alternative zur gescheiterten Energiewende liegt nicht in immer mehr Windrädern, die niemand haben will, sondern in einer ausgewogenen Mischung verschiedener Energiequellen - einschließlich der viel geschmähten, aber zuverlässigen konventionellen Kraftwerke. Und für die persönliche Absicherung gegen die Folgen dieser verfehlten Politik empfiehlt sich nach wie vor die Investition in physische Edelmetalle wie Gold und Silber, die ihren Wert auch dann behalten, wenn die grünen Luftschlösser in sich zusammenfallen.