
Gipfeltreffen in Alaska: Trump und Putin planen Ukraine-Deal ohne Selenskyj
Die Würfel scheinen gefallen zu sein. Während sich die Großmächte auf ein historisches Treffen vorbereiten, steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor vollendeten Tatsachen. Am 15. August werden sich Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska treffen – das erste persönliche Gespräch eines amtierenden US-Präsidenten mit dem russischen Staatschef seit vier Jahren. Was dabei herauskommt, könnte die Landkarte Europas nachhaltig verändern.
Selenskyjs verzweifelte Videobotschaft
Mit einer emotionalen Videobotschaft versuchte Selenskyj, die drohende Einigung über seinen Kopf hinweg zu verhindern. "Die Ukrainer werden dem Besatzer ihr Land nicht geben", erklärte er mit sichtbarer Verbitterung. Seine Worte klingen wie der verzweifelte Versuch eines Mannes, der spürt, dass ihm die Kontrolle entgleitet. Frieden könne es nicht auf Kosten ukrainischer Gebiete geben, betonte er – doch wer hört ihm noch zu?
Besonders brisant: Trump hatte bereits von einem "Gebietstausch" gesprochen, der beiden Seiten Vorteile bringen solle. "Wir werden einiges zurückbekommen, wir werden einiges tauschen", sagte der US-Präsident mit der ihm eigenen Nonchalance. Für Selenskyj müssen diese Worte wie ein Schlag ins Gesicht gewirkt haben.
Die Realität holt die Ukraine ein
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während 2023 noch 90 Prozent der Ukrainer strikt gegen Gebietsabtretungen waren, sind es heute nur noch etwas mehr als die Hälfte. Fast 40 Prozent können sich mittlerweile vorstellen, Land für Frieden zu opfern. Diese Entwicklung zeigt, wie sehr der Krieg an den Nerven der Bevölkerung zehrt.
Selenskyj verweist zwar auf die ukrainische Verfassung, in der die Unteilbarkeit des Landes festgeschrieben sei. Doch was nützen Paragraphen, wenn die Realität eine andere Sprache spricht? Die russischen Truppen kontrollieren weite Teile der Ostukraine und die Krim – Fakten, die sich nicht wegdiskutieren lassen.
Ein Stellvertreterkrieg findet sein Ende
Was sich hier abzeichnet, ist das Ende eines Stellvertreterkriegs zwischen den USA und Russland. Die Ukraine war dabei nur der Spielball der Großmächte – eine bittere Erkenntnis für all jene, die an die westlichen Versprechen von Freiheit und Selbstbestimmung geglaubt haben. Trump und Putin werden sich einigen, und die Europäer werden das Ergebnis schlucken müssen.
Besonders pikant: Kremlberater Juri Uschakow lud Trump bereits zu einem Gegenbesuch nach Russland ein. Die beiden Staatschefs scheinen sich ihrer Sache sehr sicher zu sein. Für Selenskyj und seine Unterstützer in Europa muss das wie blanker Hohn klingen.
Die Quittung für verfehlte Politik
Man muss kein Putin-Versteher sein, um zu erkennen, dass dieser Konflikt von Anfang an vermeidbar gewesen wäre. Die aggressive NATO-Osterweiterung, der von den USA mit fünf Milliarden Dollar finanzierte Maidan-Putsch und die völlige Ignoranz gegenüber russischen Sicherheitsinteressen – all das hat zu dieser Katastrophe geführt.
Jetzt rächt sich die Hybris des Westens. Während hunderttausende Ukrainer ihr Leben verloren haben oder aus ihrer Heimat fliehen mussten, sitzen Trump und Putin am Verhandlungstisch und teilen das Land unter sich auf. Selenskyjs Warnung, dass alle Entscheidungen ohne Beteiligung der Ukraine "tote Entscheidungen" seien, wird ungehört verhallen.
Ein Präzedenzfall mit Folgen
Selenskyjs Vorgänger Petro Poroschenko warnte, ein Frieden auf Grundlage territorialer Zugeständnisse würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. Doch dieser Präzedenzfall existiert längst – man denke nur an die kampflose Übergabe der Krim 2014. Die Lehre daraus: Wer sich als Bauer einer Großmacht verbrauchen lässt, wird am Ende selbst geopfert.
Die Ukraine steht vor der bitteren Erkenntnis, dass die vollmundigen Versprechen des Westens nichts wert sind, wenn es hart auf hart kommt. Trump will schnelle Erfolge, Putin will seine Kriegsziele durchsetzen – und Selenskyj bleibt nur die Rolle des wütenden Zuschauers.
"Die Ukrainer werden dem Besatzer ihr Land nicht geben" – Selenskyjs trotzige Worte klingen angesichts der Realität wie das Pfeifen im dunklen Wald.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass in der Weltpolitik nach wie vor das Recht des Stärkeren gilt. Die Ukraine hat sich verzockt, der Westen hat falsche Hoffnungen geweckt, und am Ende zahlen die einfachen Menschen den Preis. Ein "echter und dauerhafter Frieden", wie ihn Selenskyj fordert, wird es unter diesen Umständen nicht geben – nur einen faulen Kompromiss, der den nächsten Konflikt bereits in sich trägt.
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