Kettner Edelmetalle
03.09.2025
12:50 Uhr

EU-Sanktionswahn: Brüssels Selbstzerstörungskurs während Russland neue Allianzen schmiedet

Während das Brüsseler Establishment unter der Führung von Ursula von der Leyen das mittlerweile 18. Sanktionspaket gegen Russland schnürt, offenbart sich beim jüngsten Treffen der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) in Tianjin eine unbequeme Wahrheit: Nicht Moskau ist isoliert, sondern der selbsternannte "Wertewesten" manövriert sich zunehmend ins Abseits. Die herzlichen Umarmungen zwischen Putin, Modi und Xi sprechen eine deutlichere Sprache als alle Propaganda-Verlautbarungen aus Brüssel.

Die Illusion der russischen Isolation

Die offizielle Erzählung der EU-Kommission gleicht einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht: Russland stehe kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps, sei international geächtet und werde bald in die Knie gezwungen. Doch die Realität zeichnet ein völlig anderes Bild. Beim SCO-Gipfel in Tianjin demonstrierten die Staatschefs der aufstrebenden Wirtschaftsmächte eine beeindruckende Geschlossenheit. Indiens Premierminister Modi postete enthusiastisch Fotos mit Putin und betitelte sie mit "Always a delight to meet President Putin!" - eine Ohrfeige für alle, die von russischer Isolation fantasieren.

Xi Jinping unterstrich in seiner Rede die Solidarität gegen "globale Unsicherheiten" - ein kaum verhüllter Seitenhieb gegen die westliche Sanktionspolitik. Putin seinerseits forderte die Schaffung eines eigenen Zahlungssystems für die SCO-Staaten, um die Abhängigkeit vom Dollar zu brechen. Während Europa seine Wirtschaft mit immer neuen Strafmaßnahmen stranguliert, knüpft Russland munter neue Handelsbeziehungen mit dem globalen Süden.

Der wahre Preis der Sanktionen

Die Ironie könnte bitterer nicht sein: Die EU-Sanktionen treffen vor allem die eigenen Bürger. Durch die Verweigerung der Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Rohstofflieferanten hat sich Europa selbst ins Knie geschossen. Die Energiepreise explodieren, die Industrie wandert ab, die Inflation frisst die Ersparnisse der Mittelschicht auf. Russisches Gas fließt nun zu Vorzugspreisen nach Indien und China, die es teilweise mit saftigem Aufschlag an die "dummen Europäer" weiterverkaufen - ein Geschäftsmodell, das nur durch die ideologische Verblendung in Brüssel möglich wurde.

"Ein ewiger Krieg kommt sehr gelegen. Die Opposition als verräterisch brandmarken, Notstände ausrufen, die Freiheiten der Bürger einschränken. Putin als das neue Covid."

Die politische Dimension des Sanktionswahns

Hinter der Sanktionspolitik verbirgt sich möglicherweise ein perfider Kalkül. Die Zustimmungswerte der europäischen Regierungen befinden sich im freien Fall. Friedrich Merz hat es tatsächlich geschafft, noch unbeliebter zu sein als sein Vorgänger Olaf Scholz - eine bemerkenswerte "Leistung". In Frankreich sieht es für Macron nicht besser aus, und auch in Großbritannien herrscht politisches Chaos.

Da kommt ein endloser Konflikt mit Russland wie gerufen. Er ermöglicht es, kritische Stimmen als "Putinversteher" zu diffamieren, Notstandsgesetze zu rechtfertigen und Milliarden an Steuergeldern in undurchsichtige Kanäle zu lenken. Die Rüstungsindustrie reibt sich die Hände, während der Mittelstand unter der Last der Sanktionen ächzt. Von der Leyens dubiose SMS-Deals während der Corona-Zeit waren nur ein Vorgeschmack auf das, was nun unter dem Deckmantel der "Solidarität mit der Ukraine" abläuft.

BRICS und SCO: Die neue Weltordnung formiert sich

Während Europa sich in moralischem Größenwahn ergeht, formiert sich im Osten eine neue Wirtschaftsordnung. Die BRICS-Staaten und die Shanghai Cooperation Organisation repräsentieren mittlerweile über die Hälfte der Weltbevölkerung und einen stetig wachsenden Anteil der globalen Wirtschaftsleistung. Sie entwickeln eigene Zahlungssysteme, schließen Handelsabkommen in Landeswährungen ab und reduzieren systematisch ihre Abhängigkeit vom Dollar.

Diese Entwicklung sollte in Brüssel alle Alarmglocken schrillen lassen. Stattdessen verharrt man in ideologischer Starre und treibt die Sanktionsspirale weiter voran. Die Folgen sind absehbar: Europa marginalisiert sich selbst auf der Weltbühne, während neue Machtzentren entstehen, die kein Interesse an westlicher Bevormundung haben.

Zeit für einen Kurswechsel

Es wäre höchste Zeit, dass die europäischen Eliten ihre selbstzerstörerische Politik überdenken. Die Sanktionen haben ihr erklärtes Ziel verfehlt - Russland ist weder isoliert noch wirtschaftlich am Ende. Stattdessen haben sie Europa in eine Energiekrise gestürzt, die Inflation angeheizt und die Deindustrialisierung beschleunigt. Die Bilder aus Tianjin sollten ein Weckruf sein: Während Putin, Modi und Xi neue Partnerschaften schmieden, versinkt Europa in selbstverschuldeter Bedeutungslosigkeit.

Die Frage ist nur, ob unsere Politiker den Mut aufbringen, ihren Irrtum einzugestehen und einen Kurswechsel einzuleiten. Oder ob sie lieber weiter auf dem Kurs der Selbstzerstörung verharren, getrieben von ideologischer Verblendung und dem Wunsch, die eigene Macht zu erhalten. Die Bürger Europas werden den Preis dafür zahlen - in Form von Wohlstandsverlusten, Freiheitseinschränkungen und einer zunehmenden Marginalisierung auf der Weltbühne.

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