
EU lockt mit Millionen: Der verzweifelte Kampf um die klügsten Köpfe der Welt
In einem bemerkenswerten Schachzug plant die Europäische Union eine regelrechte Wissenschafts-Offensive. Mit satten 500 Millionen Euro will Brüssel in den kommenden Jahren gezielt Forscher aus aller Welt nach Europa locken. Doch hinter dieser scheinbar noblen Initiative verbirgt sich ein durchsichtiges politisches Manöver.
Von der Leyen nutzt Trumps Politik als Vorwand
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nutzte die Konferenz "Choose Europe for Science" an der altehrwürdigen Sorbonne-Universität als Bühne für ihre Ankündigung. In ihrer Rede bemühte sie sich, die vermeintliche Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit zu beschwören - ein kaum verhüllter Seitenhieb auf die Politik Donald Trumps in den USA.
Ideologische Scheuklappen statt echter Wissenschaftsförderung
Besonders pikant: Von der Leyen und der französische Präsident Emmanuel Macron instrumentalisieren Trumps legitime Kritik an fragwürdigen Diversitätsprogrammen amerikanischer Elite-Universitäten für ihre eigene Agenda. Während Trump antisemitischen Tendenzen an US-Hochschulen den Kampf ansagt, verpackt die EU ihre Wissenschaftsförderung in ideologische Worthülsen von Diversität und Universalität.
Macrons großspurige Versprechen
Der französische Staatspräsident legte noch einen drauf und stellte weitere 100 Millionen Euro in Aussicht. Seine pathetische Einladung an US-Forscher, nach Europa zu kommen "um die Freiheit zu verteidigen", wirkt angesichts der zunehmenden Gängelung durch EU-Bürokratie allerdings wenig überzeugend.
Ambitionierte Ziele oder Luftschlösser?
Die EU-Kommission strebt an, dass die Mitgliedstaaten bis 2030 ganze drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Forschung aufwenden sollen. Ein hehres Ziel, das angesichts klammer Staatskassen und explodierender Sozialausgaben jedoch wie ein frommes Wunschdenken erscheint. Immerhin verspricht man beschleunigte Einreiseverfahren - in Zeiten ausufernder Migrationsprobleme eine durchaus fragwürdige Prioritätensetzung.
Fazit: Wissenschaftsförderung als politisches Instrument
Was als großzügige Forschungsförderung daherkommt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als durchsichtiges politisches Manöver. Statt echte Exzellenz zu fördern, scheint es der EU-Führung vor allem darum zu gehen, sich im ideologischen Wettstreit mit den USA zu profilieren. Die wahren Herausforderungen für den Wissenschaftsstandort Europa - überbordende Bürokratie, politische Gängelung und chronische Unterfinanzierung - bleiben dabei ungelöst.
Die europäischen Steuerzahler dürfen sich jedenfalls fragen, ob eine halbe Milliarde Euro für dieses fragwürdige Projekt gut investiertes Geld ist. Vielleicht wäre es sinnvoller, zunächst die Rahmenbedingungen für die bereits hier forschenden Wissenschaftler zu verbessern, statt mit dem Geldkoffer auf internationale Talentjagd zu gehen.