Kettner Edelmetalle
29.07.2025
16:18 Uhr

EU-Energiedeal mit Trump: 750 Milliarden Dollar für heiße Luft?

Die Europäische Union hat sich wieder einmal in ein Abenteuer gestürzt, das selbst hartgesottene Brüsseler Bürokraten ins Schwitzen bringen dürfte. Der jüngste Handelsvertrag mit den USA, der einen drohenden Handelskrieg abwenden sollte, entpuppt sich als Luftschloss gigantischen Ausmaßes. Die Verpflichtung, innerhalb von drei Jahren amerikanische Energierohstoffe im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen, sei "beinahe unmöglich" zu erfüllen, wie das Portal Politico unter Berufung auf Analytiker und Politiker berichtet.

Von der Leyens Milliardenversprechen: Realitätsferne in Reinkultur

Was sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei diesem Deal gedacht haben mag, bleibt ihr Geheimnis. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im vergangenen Jahr gab die EU gerade einmal 76 Milliarden Euro für US-Energierohstoffe aus. Diese Summe zu verdreifachen würde bedeuten, sämtliche günstigeren Lieferanten über Bord zu werfen und praktisch die gesamten amerikanischen Öl- und Gasexporte nach Europa umzuleiten. Laura Page, führende Analytikerin der Rohstofffirma Kpler, bringt es auf den Punkt: "Das wird einfach nie passieren."

Die technischen und logistischen Hürden sind gewaltig. EU-Raffinerien könnten maximal 14 Prozent US-Öl verarbeiten – eine Grenze, die sich nicht einfach per Federstrich verschieben lässt. Die fehlende Infrastruktur für Flüssigerdgas (LNG) und die begrenzten Verschiffungskapazitäten der USA machen das Unterfangen zu einem Himmelfahrtskommando. Ein hochrangiger Kommissionsbeamter räumte gegenüber Politico ein, dass diese grundlegenden Voraussetzungen schlichtweg nicht gegeben seien.

Der Preis der transatlantischen "Freundschaft"

Besonders pikant: Während von der Leyen vollmundig verkündet, der Plan werde die Energiesicherheit verbessern und die Abhängigkeit von Russland verringern, zeigen die Zahlen ein anderes Bild. Trotz aller Sanktionen und der mysteriösen Sabotage der Nord-Stream-Pipelines machte russisches LNG im vergangenen Jahr immer noch 17,5 Prozent der Lieferungen in die EU aus. Die angebliche Unabhängigkeit von russischer Energie entpuppt sich als Schimäre – stattdessen begibt sich Europa in eine noch größere Abhängigkeit von den USA.

Der Handelsvertrag, der knapp einen transatlantischen Handelskrieg verhinderte, kommt die EU teuer zu stehen. Neben den astronomischen Energiekäufen verpflichtete sich Brüssel, innerhalb von drei Jahren 600 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren. Im Gegenzug werden die meisten EU-Exporte in die USA mit einem Mindestzoll von 15 Prozent belegt. Ein Deal, bei dem man sich fragt, wer hier eigentlich wen über den Tisch gezogen hat.

Brüsseler Luftschlösser und deutsche Realitäten

Die Kommission kann diese Käufe nicht einmal selbst tätigen – sie ist auf Privatunternehmen angewiesen. Ein Beamter gestand ein: "Das ist nichts, was die EU garantieren kann." Homayoun Falahshahi von Kpler bringt es noch deutlicher auf den Punkt: "Das ist wirklich eine Fantasie."

Während Brüssel Milliarden verspricht, die es nicht hat, für Energie, die nicht geliefert werden kann, zahlen am Ende die europäischen Bürger die Zeche. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz, der einst versprach, keine neuen Schulden zu machen, sieht sich nun mit den Folgen dieser EU-Politik konfrontiert. Das bereits beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinszahlungen belasten.

Gold statt Gas: Die wahre Sicherheit

In Zeiten, in denen politische Versprechen sich als heiße Luft entpuppen und Energiedeals zu Fantasiegebilden werden, zeigt sich einmal mehr der Wert beständiger Anlagen. Während Politiker mit Milliarden jonglieren, die sie nicht haben, und Verträge unterschreiben, die sie nicht erfüllen können, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine greifbare Alternative. Sie sind unabhängig von politischen Launen, transatlantischen Deals und energiepolitischen Luftschlössern.

Die EU-Bürger täten gut daran, sich nicht auf die Versprechungen ihrer Politiker zu verlassen, sondern selbst Vorsorge zu treffen. In einer Welt, in der 750-Milliarden-Dollar-Deals als "Fantasie" entlarvt werden, ist die Besinnung auf reale Werte wichtiger denn je. Gold und Silber mögen keine spektakulären Renditeversprechen machen, aber sie sind real, greifbar und vor allem: Sie existieren tatsächlich – im Gegensatz zu den Energielieferungen, die von der Leyen gerade für drei Viertel einer Billion Dollar eingekauft haben will.

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