
Eskalation zwischen Atommächten: Indien bombardiert Pakistan - 26 Tote bei nächtlichem Militärschlag
Die Spannungen zwischen den verfeindeten Atommächten Indien und Pakistan haben einen neuen gefährlichen Höhepunkt erreicht. In der Nacht zum Mittwoch führte die indische Luftwaffe massive Angriffe auf mehrere Ziele im pakistanischen Staatsgebiet durch. Nach pakistanischen Angaben kamen dabei mindestens 26 Menschen ums Leben, darunter auch Zivilisten.
Gezielte Schläge gegen "Terror-Infrastruktur"
Die indischen Streitkräfte bezeichneten ihre Militäraktion als "Operation Sindoor" und erklärten, man habe gezielt "terroristische Infrastruktur" angegriffen. Insgesamt seien sechs verschiedene Standorte bombardiert worden, darunter eine Moschee in der Provinz Punjab, die nach indischen Geheimdienstinformationen von dschihadistischen Gruppierungen genutzt wurde. Die indische Seite betonte, es handle sich um einen "konzentrierten und nicht-eskalierenden" Einsatz.
Pakistan droht mit Vergeltung
Die Reaktion aus Islamabad fiel erwartungsgemäß scharf aus. Der pakistanische Regierungschef Shehbaz Scharif kündigte eine "entschlossene Antwort" an. Das Außenministerium warf Indien "verantwortungsloses Vorgehen" vor, das zwei Atommächte an den Rand eines großen Konflikts bringe. Nach pakistanischen Militärangaben wurden bei den Angriffen auch acht Zivilisten getötet, darunter ein dreijähriges Mädchen.
Internationale Besorgnis wächst
Die internationale Gemeinschaft reagiert mit wachsender Sorge auf die Entwicklung. UN-Generalsekretär António Guterres rief beide Seiten zur "größten militärischen Zurückhaltung" auf. Die Welt könne sich "keine militärische Konfrontation zwischen Indien und Pakistan leisten". Auch US-Präsident Donald Trump schaltete sich ein und bezeichnete die Luftangriffe als "Schande".
Historischer Konflikt mit gefährlichem Potential
Der aktuelle Gewaltausbruch reiht sich ein in die lange Geschichte des Kaschmir-Konflikts, der seit der Teilung des indischen Subkontinents 1947 schwelt. Beide Länder beanspruchen die Himalaya-Region vollständig für sich. Bereits drei Kriege wurden deswegen geführt. Der jüngste Auslöser der aktuellen Eskalation war ein Anschlag auf indische Touristen am 22. April, bei dem 26 Menschen getötet wurden.
Gefahr einer nuklearen Eskalation
Besonders besorgniserregend ist die Situation, da beide Staaten über Atomwaffen verfügen. Die internationale Diplomatie arbeitet nun mit Hochdruck daran, eine weitere Eskalation zu verhindern. Doch die verhärteten Fronten und der tiefverwurzelte Konflikt machen eine schnelle Lösung unwahrscheinlich. Die kommenden Tage werden zeigen, ob es gelingt, beide Seiten zur Vernunft zu bringen.
Die Entwicklung verdeutlicht einmal mehr, wie schnell regionale Konflikte in der heutigen Zeit zu internationalen Krisen werden können. Die Weltgemeinschaft steht vor der Herausforderung, einen Flächenbrand in einer der bevölkerungsreichsten Regionen der Erde zu verhindern.
- Themen:
- #Blackout