Kettner Edelmetalle
07.02.2025
12:54 Uhr

ESG-Fonds in der Krise: Anleger kehren "grüner" Geldanlage massenhaft den Rücken

Die vermeintlich nachhaltige Geldanlage in Form von ESG-Fonds erlebt derzeit einen beispiellosen Exodus. Was einst als zukunftsweisende Investmentstrategie gepriesen wurde, entpuppt sich zunehmend als ideologisch aufgeladenes Luftschloss mit ernüchternder Performance.

Dramatische Mittelabflüsse erschüttern den ESG-Sektor

Die jüngsten Daten des Analysehauses Morningstar zeichnen ein düsteres Bild für die selbsternannten "grünen" Geldanlagen. Besonders die nach strengsten EU-ESG-Standards geführten Fonds mussten im letzten Quartal regelrechte Kapitalfluchten verkraften. Allein in den USA zogen Anleger knapp 20 Milliarden US-Dollar aus ESG-Investments ab - ein historischer Negativrekord.

Die ernüchternde Wahrheit hinter der ESG-Blase

Während der S&P 500 seit Anfang 2022 um beachtliche 30 Prozent zulegen konnte, verloren "grüne" Investments, gemessen am S&P Global Clean Energy Index, etwa die Hälfte ihres Wertes. Diese desaströse Performance dürfte selbst den größten ESG-Enthusiasten die Augen öffnen.

Regulatorischer Overkill treibt Fondsmanager zur Verzweiflung

Die überbordende ESG-Bürokratie aus Brüssel tut ihr Übriges, um den Sektor in die Knie zu zwingen. Selbst Deutschland und Frankreich drängen mittlerweile auf eine Reduzierung der geplanten ESG-Berichtspflichten. Die ausufernde Regulierungswut der EU-Technokraten scheint sich hier selbst ad absurdum zu führen.

Ideologie weicht der wirtschaftlichen Realität

Der aktuelle Trend zeigt deutlich: Anleger bevorzugen wieder klassische, renditeorientierte Anlagestrategien statt ideologisch motivierter "Wohlfühl-Investments". Zwischen 1.200 und 2.200 Fonds werden voraussichtlich ihre ESG-Bezeichnungen aus den Fondsnamen streichen - ein deutliches Signal für den Niedergang des ESG-Hypes.

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar, sondern spiegelt lediglich unsere persönliche Meinung wider. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls in Abstimmung mit einem qualifizierten Berater treffen.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, dass sich der Markt nicht dauerhaft von politisch motivierten Anlagetrends beirren lässt. Während die selbsternannten Klimaretter noch von ihrer vermeintlich nachhaltigen Revolution träumen, haben pragmatische Anleger längst die Reißleine gezogen. Die Botschaft ist klar: Der Markt orientiert sich an Rendite und nicht an wohlklingenden ESG-Versprechen.

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