
Energieversorgung am seidenen Faden: Wie Deutschlands Abhängigkeit von Kasachstan die Schwäche unserer Politik offenbart
Die Meldung klingt zunächst beruhigend: Die PCK-Raffinerie in Schwedt erhält nach wochenlanger Unterbrechung wieder Öl aus Kasachstan. Doch wer genauer hinschaut, erkennt das erschreckende Ausmaß der deutschen Energiemisere. Ein ukrainischer Drohnenangriff auf russischem Territorium genügte, um die Versorgung einer der wichtigsten Raffinerien Ostdeutschlands ins Wanken zu bringen.
Das Erbe verfehlter Energiepolitik
Was sich hier offenbart, ist das katastrophale Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen. Die PCK-Raffinerie, einst stolzes Symbol deutscher Industriekraft, hängt heute am Tropf kasachischer Öllieferungen – und das auch nur, weil russisches Öl politisch nicht mehr opportun erscheint. Die Bundesregierung hat es geschafft, Deutschland in eine Abhängigkeit zu manövrieren, die uns erpressbar macht wie nie zuvor.
Besonders pikant: Die Rosneft Deutschland, Miteigentümerin der Raffinerie, steht unter Treuhandverwaltung des Bundes. Ein russisches Unternehmen, das deutsche Energieinfrastruktur kontrolliert, während wir gleichzeitig Sanktionen gegen Russland verhängen – größer könnte die Ironie kaum sein. Diese Treuhandverwaltung wird alle sechs Monate verlängert, als ob man hoffte, das Problem würde sich von selbst lösen.
120.000 Tonnen monatlich – auf Gedeih und Verderb
Die magische Zahl lautet 120.000 Tonnen. So viel Öl importiert Rosneft Deutschland monatlich aus Kasachstan über die Pipeline Druschba – ausgerechnet über jene Leitung, die ihren Namen vom russischen Wort für "Freundschaft" hat. Eine Freundschaft, die spätestens seit dem Ukraine-Krieg zur bitteren Farce geworden ist.
"Das Öl läuft wieder", versichert der Unternehmenssprecher. Doch wie lange noch? Und zu welchem Preis?
Die Verträge mit Kasachstan laufen Ende 2025 aus. Man befinde sich in "guten Gesprächen" über eine Verlängerung, heißt es. Übersetzt bedeutet das: Deutschland bettelt um Energiesicherheit bei einem Land, das selbst im Einflussbereich Russlands und Chinas steht.
Die wahren Kosten der Energiewende
Während die Große Koalition unter Friedrich Merz die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert und ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, zeigt sich hier die bittere Realität: Ohne fossile Brennstoffe geht nichts. Die PCK-Raffinerie versorgt Berlin und große Teile Nordostdeutschlands mit Treibstoffen und Kerosin. Fällt sie aus, stehen Flughäfen still, Tankstellen bleiben leer.
Die neue Bundesregierung verspricht zwar Investitionen in erneuerbare Energien, doch die Wahrheit ist: Wir haben unsere Energiesouveränität längst verspielt. Statt auf heimische Ressourcen zu setzen, haben wir uns in Abhängigkeiten begeben, die uns verwundbar machen. Ein einziger Drohnenangriff tausende Kilometer entfernt kann unsere Versorgung lahmlegen.
Gold statt grüne Träume
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert beständiger Anlagen. Während Energiepreise explodieren und die Inflation durch milliardenschwere Sondervermögen weiter angeheizt wird, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber Schutz vor der schleichenden Enteignung durch Geldentwertung. Sie sind unabhängig von Pipelines, Sanktionen und geopolitischen Verwerfungen.
Die Geschichte lehrt uns: In Krisenzeiten haben sich Edelmetalle stets als sicherer Hafen erwiesen. Während Währungen kollabieren und Energieversorgungen zusammenbrechen, behält Gold seinen Wert. Es braucht keine Pipeline aus Kasachstan, keine Treuhandverwaltung und keine "guten Gespräche" mit autokratischen Regimen.
Die Energiekrise offenbart die Schwäche unserer Politik. Es ist höchste Zeit, dass die Bürger ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand nehmen – mit Anlagen, die wirklich Bestand haben.