
Drosten im Kreuzfeuer: Virologe verteidigt gescheiterte Corona-Politik mit fragwürdigen "Daten"
Es war ein Auftritt, der mehr Fragen aufwarf als beantwortete. Christian Drosten, der selbsternannte Pandemie-Prophet, musste sich gestern erneut dem sächsischen Corona-Untersuchungsausschuss stellen. Was folgte, war eine bemerkenswerte Mischung aus Realitätsverweigerung und Schuldzuweisungen, die selbst hartgesottene Beobachter sprachlos zurückließ.
Die Impf-Illusion lebt weiter
"Wir müssen nicht darüber diskutieren, ob die Impfung die Übertragung unterbricht. Wir haben die Daten", tönte Drosten mit einer Selbstsicherheit, die angesichts der mittlerweile bekannten Fakten geradezu grotesk anmutet. Welche Daten meint er? Die aus Japan, wo eine Studie mit 18 Millionen Betroffenen zeigt, dass die Sterblichkeitsrate bei Geimpften bis zu einem Jahr nach der Impfung bis zu viermal höher liegt als bei Ungeimpften? Oder die Erkenntnisse, dass es bei der Omikron-Variante keinerlei Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften gab – weder bei der Übertragung noch bei der Schwere der Erkrankung?
Der Virologe scheint in einer Parallelwelt zu leben, in der die massenhaften Impfdurchbrüche, die explodierenden Nebenwirkungsmeldungen und die offensichtliche Unwirksamkeit der Vakzine gegen Übertragung schlichtweg nicht existieren. Stattdessen klammert er sich an seine "Daten" – vermutlich dieselben, die uns weismachen sollten, die Impfung sei "nebenwirkungsfrei" und würde eine "sterile Immunität" erzeugen.
Angriff als beste Verteidigung
Besonders pikant wurde es, als Drosten gegen seinen Kollegen Christian Streeck austeilte. "Manche Wissenschaftler und deren Aussagen waren parteipolitisch motiviert. Mit Blick auf eine politische Karriere", ätzte er in Richtung des mittlerweile CDU-Bundestagsabgeordneten. Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet Drosten, der sich während der Pandemie zum medialen Dauergast und Regierungsberater aufschwang, wirft anderen politische Motive vor.
Streeck hatte es gewagt, vernünftige Alternativen vorzuschlagen – etwa im Sommer 2020 kontrollierte Lockerungen zu ermöglichen, um eine natürliche Immunität aufzubauen. Ein Ansatz, der sich im Nachhinein als weitaus sinnvoller erwiesen hätte als Drostens Panikmache und sein Festhalten an drakonischen Maßnahmen, die Millionen Menschen in Isolation und Verzweiflung trieben.
Die Medien als Sündenbock
Doch damit nicht genug der Realitätsverweigerung. Drosten beklagte sich über eine angebliche "Scheinkontroverse", die von den Medien erzeugt worden sei. Diese hätten wissenschaftlichen Minderheitsmeinungen zu viel Raum gegeben. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Der Mann, der mit seinem eigenen Podcast und unzähligen Medienauftritten die öffentliche Meinung maßgeblich prägte, beschwert sich darüber, dass auch andere Stimmen zu Wort kamen.
Besonders absurd wird seine Argumentation beim Thema Kinder. Er behauptet weiterhin, alle Altersgruppen seien gleich betroffen gewesen – eine Aussage, die angesichts der mittlerweile vorliegenden Daten zur extrem geringen Gefährdung von Kindern durch Covid-19 schlichtweg falsch ist. Die verheerenden psychischen und sozialen Folgen der Schulschließungen für eine ganze Generation scheinen in Drostens Weltbild keinen Platz zu haben.
Die Aufarbeitung hat gerade erst begonnen
Dass das BSW fordert, Drosten ein drittes Mal vorzuladen, ist nur konsequent. Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet. Wo sind die Belege für die Wirksamkeit der Maskenpflicht? Warum wurden die Warnungen vor Impfnebenwirkungen ignoriert? Weshalb hielt man an Maßnahmen fest, die der eigene Evaluationsbericht der Regierung als weitgehend wirkungslos entlarvte?
Die BSW-Abgeordnete Ines Biebrach traf den Nagel auf den Kopf: "Viele Menschen in Sachsen haben das Vertrauen in die damaligen Corona-Entscheidungen verloren." Und das zu Recht. Drostens Auftritt hat einmal mehr gezeigt, dass die selbsternannten Experten nicht willens sind, ihre Fehler einzugestehen. Stattdessen flüchten sie sich in Ausreden, Schuldzuweisungen und das Festhalten an längst widerlegten Narrativen.
Ein Fazit, das nachdenklich stimmt
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass diejenigen, die uns durch die Pandemie führten, offenbar nicht in der Lage sind, kritisch über ihr eigenes Handeln zu reflektieren. Während Millionen Menschen unter den Folgen der Corona-Politik leiden – sei es durch Impfschäden, psychische Erkrankungen oder wirtschaftliche Existenzvernichtung – verteidigt Drosten weiterhin stur seinen Kurs.
Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Nicht nur moralisch, sondern auch juristisch. Die Aufarbeitung der Corona-Zeit ist keine "Scheinkontroverse", wie Drosten behauptet, sondern eine demokratische Notwendigkeit. Nur so können wir verhindern, dass sich ein solches Desaster wiederholt. Die Wahrheit mag unbequem sein, aber sie ist der einzige Weg, das verlorene Vertrauen wiederherzustellen.