
Digitaler Zwang: Wildbergers Wallet-Vision offenbart totalitäre Züge
Die neueste Schnapsidee aus dem Berliner Regierungsviertel trägt den wohlklingenden Namen "Digital Wallet" und soll uns allen ab 2026 zwangsbeglücken. Digitalminister Karsten Wildberger verkündet mit der Begeisterung eines Technikevangelisten, dass künftig jeder Deutsche eine "digitale Identität" benötigen werde. Man fragt sich unwillkürlich: Wer hat danach gefragt?
Was der Minister als visionäre Zukunftsgestaltung verkauft, riecht verdächtig nach digitaler Bevormundung. "Alle Menschen in Deutschland brauchen eine digitale Identität", tönt Wildberger im Handelsblatt-Interview. Diese Formulierung lässt aufhorchen - seit wann entscheidet die Politik, was alle Bürger brauchen? Die digitale Geldbörse solle Personalausweis, Führerschein, Tickets, Zeugnisse und sogar Bankvollmachten enthalten. Ein digitales Rundum-sorglos-Paket also, das sämtliche persönlichen Daten an einem Ort bündelt.
Der gläserne Bürger als politisches Ziel
Besonders pikant wird es, wenn Wildberger von einem "europäischen Projekt" spricht, das 450 Millionen Menschen umfassen solle. Die grenzübergreifende Funktionalität klingt zunächst praktisch, wirft aber fundamentale Fragen auf: Wer kontrolliert diese gewaltigen Datenmengen? Welche Behörden erhalten Zugriff? Und was geschieht, wenn das System gehackt wird oder technisch versagt?
Der Minister wischt Bedenken mit bemerkenswerter Arroganz beiseite. Kritiker hätten ein "Mindset-Problem", behauptet er allen Ernstes. Diese Rhetorik kennen wir zur Genüge: Wer nicht begeistert in die digitale Zukunft marschiert, gilt als rückständig. Dabei zeigt gerade die Geschichte, dass gesunde Skepsis gegenüber staatlicher Datensammelwut mehr als angebracht ist.
Datenschutz als Lippenbekenntnis
Auf die drängenden Fragen zum Datenschutz antwortet Wildberger mit Plattitüden. Die digitale Identität müsse "sicher und geschützt" sein, mehr erfährt man nicht. Keine konkreten Konzepte, keine technischen Details, keine unabhängigen Kontrollmechanismen - nur warme Worte. Gleichzeitig predigt er, man müsse "Risiken eingehen" und "mehr Freiheit gewähren". Freiheit für wen? Sicherlich nicht für die Bürger, die sich dem digitalen Zwangssystem unterwerfen sollen.
Die wahre Absicht scheint durch, wenn der Minister von der Beschleunigung alltäglicher Prozesse schwärmt. Vertragsunterzeichnungen, Adressanmeldungen, Kontoeröffnungen - alles soll digital ablaufen. Was er als Fortschritt verkauft, bedeutet in Wahrheit die lückenlose Erfassung sämtlicher Lebensäußerungen. Jede Transaktion, jede Bewegung, jede Interaktion hinterlässt digitale Spuren, die sich zu einem erschreckend detaillierten Persönlichkeitsprofil zusammenfügen lassen.
Wirtschaftliche Schwäche als Vorwand
Besonders dreist wird es, wenn Wildberger die wirtschaftliche Misere Deutschlands auf ein "zu negatives Narrativ" schiebt. Als ob positive Gedanken die desaströse Energiepolitik, die ausufernde Bürokratie oder die Rekordsteuerbelastung wegzaubern könnten. Diese Realitätsverweigerung ist symptomatisch für eine Regierung, die lieber an Symptomen herumdoktert, statt die wahren Probleme anzupacken.
Der Traum von Europa als "dritter Tech-Supermacht" neben USA und China wirkt angesichts der aktuellen Lage geradezu grotesk. Während innovative Unternehmen das Land verlassen und Start-ups an der Überregulierung ersticken, fantasiert der Minister von gemeinsamen Werten und Prinzipien. Welche Werte meint er? Die systematische Überwachung der Bürger? Die Abschaffung des Bargelds? Die totale Digitalisierung als Selbstzweck?
Widerstand ist geboten
Es ist höchste Zeit, diesem digitalen Totalitarismus entschieden entgegenzutreten. Die Digital Wallet mag als harmloses Modernisierungsprojekt daherkommen, doch sie ebnet den Weg in eine Überwachungsgesellschaft, die George Orwell vor Neid erblassen ließe. Wenn erst einmal alle Lebensbereiche digitalisiert sind, gibt es kein Entrinnen mehr. Jeder Einkauf, jede Fahrt, jeder Behördengang wird registriert und ausgewertet.
Die Bürger sollten sich nicht von technokratischen Heilsversprechen blenden lassen. Hinter der glänzenden Fassade der Digitalisierung lauert die Gefahr des totalen Kontrollverlusts. Wer seine Freiheit bewahren will, muss jetzt aufstehen und Nein sagen zu Wildbergers Wallet-Wahn. Denn eines ist sicher: Ist das System erst einmal etabliert, gibt es kein Zurück mehr. Die digitale Identität wird dann nicht mehr optional sein, sondern zur Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Es bleibt zu hoffen, dass genügend Menschen die Tragweite dieser Entwicklung erkennen und sich wehren. Noch ist es nicht zu spät, dem digitalen Zwangssystem Einhalt zu gebieten. Doch die Zeit drängt - 2026 ist näher, als man denkt.