Kettner Edelmetalle
02.09.2025
11:48 Uhr

Die neue Achse des Ostens: Xi und Putin schmieden Allianz gegen den Westen

Während der Westen mit seiner verfehlten Sanktionspolitik und moralischen Überheblichkeit zunehmend an Einfluss verliert, demonstrieren China und Russland in Peking eindrucksvoll ihre strategische Partnerschaft. Die Präsidenten Xi Jinping und Wladimir Putin unterzeichneten mehr als 20 Kooperationsabkommen und sandten damit ein unmissverständliches Signal an Washington, Brüssel und Berlin: Die Zeiten westlicher Dominanz neigen sich dem Ende zu.

Mehr als nur Symbolpolitik

Was sich da in Peking abspielte, war weit mehr als die übliche diplomatische Choreografie. Die Abkommen umfassen strategisch wichtige Bereiche wie Energie, Luftfahrt, Künstliche Intelligenz und Landwirtschaft – allesamt Sektoren, in denen der Westen seine technologische und wirtschaftliche Vormachtstellung zunehmend einbüßt. Während deutsche Politiker noch immer von "Zeitenwenden" faseln und die Wirtschaft mit ideologischen Klimavorgaben strangulieren, schaffen Xi und Putin Fakten.

Die zur Schau gestellte Herzlichkeit zwischen dem "alten Freund" Xi und dem "lieben Freund" Putin mag westlichen Beobachtern als theatralisch erscheinen. Doch dahinter steckt knallhartes geopolitisches Kalkül. Die beiden Staatschefs wissen genau, dass ihre Länder gemeinsam über die Ressourcen, die Technologie und die militärische Stärke verfügen, um die von den USA dominierte Weltordnung herauszufordern.

Der Ukraine-Konflikt als Katalysator

Besonders pikant: Die russisch-chinesischen Beziehungen hätten sich seit Beginn des Ukraine-Konflikts 2022 auf ein "beispiellos hohes Niveau" entwickelt, wie Putin betonte. Was der Westen als Isolation Russlands geplant hatte, verkehrte sich ins Gegenteil. Statt Moskau in die Knie zu zwingen, trieben die Sanktionen Russland nur noch enger in die Arme Chinas.

Die historische Verbundenheit, auf die Putin verwies, reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als die Sowjetunion China gegen die japanischen Invasoren unterstützte. "Wir standen damals immer zusammen und tun dies heute noch", erklärte der russische Präsident – eine kaum verhüllte Drohung an all jene, die glauben, Russland oder China isolieren zu können.

Die Shanghaier Organisation als Gegenmodell

Das Treffen fand im Anschluss an den Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) statt, die mittlerweile etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert. Putin sprach Klartext: Das "eurozentrische und euroatlantische Modell" habe sich überlebt. Eine Aussage, die in Berlin und Brüssel für Unbehagen sorgen dürfte – zu Recht.

Während die EU sich in endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität verliert, schmieden China, Russland und zunehmend auch Indien eine neue Allianz. Selbst die Mongolei, eingeklemmt zwischen den beiden Giganten, ignorierte westliche Forderungen und empfing Putin trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs mit offenen Armen.

Symbolträchtige Militärparaden

Die gegenseitigen Besuche bei den Militärparaden zum 80. Jahrestag des Kriegsendes unterstreichen die neue Achsenbildung. Gemeinsam mit Nordkoreas Kim Jong Un wird Putin Chinas Militärmacht bewundern – ein Bild, das im Westen Alpträume auslösen dürfte. Denn während deutsche Politiker die Bundeswehr kaputtsparen und sich in pazifistischen Träumereien ergehen, rüsten China und Russland massiv auf.

Was bedeutet das für Deutschland?

Die Konsequenzen dieser tektonischen Verschiebung der Weltordnung sind gravierend. Deutschland und Europa müssen endlich aufwachen und erkennen, dass die Welt sich fundamental verändert hat. Die naive Vorstellung, man könne mit Sanktionen und moralischen Appellen Weltpolitik betreiben, hat sich als gefährlicher Irrglaube erwiesen.

Statt weiter auf eine gescheiterte Konfrontationspolitik zu setzen, bräuchte es eine realistische Außenpolitik, die deutsche Interessen in den Vordergrund stellt. Doch davon ist unter der aktuellen Großen Koalition wenig zu erwarten. Während Merz große Töne spuckt, aber letztlich doch nur die alte Merkel-Politik fortsetzt, verpassen wir die Chance, uns in der neuen multipolaren Weltordnung vernünftig zu positionieren.

Die Zukunft gehört jenen Nationen, die pragmatisch ihre Interessen verfolgen und sich nicht von ideologischen Scheuklappen leiten lassen. Gold und andere Edelmetalle könnten in dieser unsicheren geopolitischen Lage als Stabilitätsanker dienen – ein Gedanke, den kluge Anleger nicht ignorieren sollten, während die Weltordnung neu verhandelt wird.

Wissenswertes zum Thema