Kettner Edelmetalle
07.05.2025
15:49 Uhr

Die moralische Bankrotterklärung der US-Konzerne - Profitgier zerstört Amerikas Mittelstand

Die amerikanische Unternehmenslandschaft befindet sich in einem erschreckenden moralischen Verfall. Was einst als Motor der Wirtschaft galt und Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten schuf, hat sich zu einer reinen Profitmaschine entwickelt, die rücksichtslos die Gesellschaft spaltet. Eine schonungslose Analyse zeigt, wie tief der ethische Niedergang bereits fortgeschritten ist.

Der verhängnisvolle Wandel der Unternehmenskultur

Besonders dramatisch zeigt sich dieser Verfall in der Art und Weise, wie sich die Führungsebenen amerikanischer Konzerne verändert haben. Während in den 1960er Jahren noch etwa 90 Prozent der CEOs ihre Karriere "von der Pike auf" in den jeweiligen Unternehmen starteten, sind es heute gerade einmal 10 Prozent. An ihre Stelle sind "Effizienzexperten" und "Unternehmensberater" getreten, deren einziges Ziel die Maximierung des Shareholder Values ist - koste es, was es wolle.

Die verheerenden Folgen der "Chainsaw-Mentalität"

Besonders deutlich wurde dieser Paradigmenwechsel in den 1980er Jahren unter Jack Welch bei General Electric. Seine rücksichtslose "Chainsaw-Mentalität" wurde zum Vorbild einer ganzen Generation von Managern. Die Folgen waren verheerend: Massenentlassungen, die Zerschlagung gewachsener Unternehmensstrukturen und die systematische Vernichtung des Mittelstands.

Corona als Brandbeschleuniger der Profitgier

Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal drastisch verschärft. Während Millionen Amerikaner um ihre Existenz kämpften, nutzten die Großkonzerne die Krise schamlos aus. Die Unternehmensgewinne explodierten geradezu über Nacht um 50 Prozent - ein Plus von sage und schreibe 1,2 Billionen Dollar. Gleichzeitig sanken Qualität und Quantität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, während die Preise massiv erhöht wurden.

Die wahren Profiteure

Wer sind die Nutznießer dieser Entwicklung? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das reichste ein Prozent der Bevölkerung besitzt die Hälfte aller Unternehmensanteile, die oberen zehn Prozent kontrollieren sogar etwa 90 Prozent. Die soziale Schere öffnet sich damit immer weiter.

Ein System am Abgrund

Es ist bezeichnend für den Zustand unserer Gesellschaft, dass diese Form des legalisierten Raubzugs nicht nur geduldet, sondern sogar gefeiert wird. Die CEOs und selbsternannten "Innovatoren" scheinen die Zeichen der Zeit jedoch zu erkennen - sie lassen sich bereits private Bunker bauen, um sich vor den Konsequenzen ihres Handelns zu schützen.

Was Amerika eigentlich bräuchte, wäre eine Rückbesinnung auf alte Werte: Unternehmen, die nicht nur dem Profit dienen, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Doch davon sind wir weiter entfernt denn je.

Wie ein weiser Geschäftsmann einmal sagte: "Wenn man nur Geld verdienen will, kann man alles tun, aber das Unternehmen wird eine leere Hülle sein. Man braucht einen Sinn für die Aufgabe, einen Dienst an der Gemeinschaft, um wirklich ein gutes Unternehmen mit zufriedenen Mitarbeitern zu haben."

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