Kettner Edelmetalle
28.11.2024
11:22 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Massive Stellenstreichungen bei Großkonzernen

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Massive Stellenstreichungen bei Großkonzernen

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer besorgniserregenden Situation. Zahlreiche namhafte Konzerne haben in den vergangenen Wochen drastische Stellenkürzungen angekündigt. Die Gründe dafür seien vielfältig: Eine überbordende Bürokratie, explodierende Energiekosten und der zunehmende Wettbewerbsdruck aus China würden die Unternehmen vor massive Herausforderungen stellen.

Dramatische Entwicklung in der Automobilindustrie

Besonders hart trifft es die deutsche Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Der Volkswagen-Konzern befände sich in einer prekären Lage - drei Werke stünden auf der Kippe. Dem Unternehmen würden Kunden für mehr als 500.000 Fahrzeuge fehlen. Auch die Zulieferer Continental und Schaeffler hätten weitreichende Sparmaßnahmen angekündigt. Continental plane bis 2028 den Abbau von 7.150 Stellen, während Schaeffler 4.700 Arbeitsplätze streichen wolle.

Traditionelle Industriezweige unter Druck

Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel plane einen noch drastischeren Einschnitt: Von derzeit 27.000 Stellen sollten bis 2030 nur noch 16.000 übrig bleiben. Der Chemiekonzern BASF reagiere ebenfalls mit einem umfassenden Sparprogramm auf die verschlechterten Geschäftsbedingungen. Allein am Standort Ludwigshafen sollten bis Ende 2024 etwa 2.500 Stellen wegfallen.

Die wichtigsten Stellenstreichungen im Überblick:

  • Volkswagen: Mehrere Werke gefährdet, Zehntausende Jobs in Gefahr
  • Continental: 7.150 Stellen weltweit
  • Schaeffler: 4.700 Stellen, davon 2.800 in Deutschland
  • Bosch: Bis zu 5.550 Stellen
  • ZF Friedrichshafen: Bis zu 14.000 Stellen in Deutschland
  • Thyssenkrupp Steel: 11.000 Stellen
  • BASF: 3.300 Stellen weltweit

Düstere Aussichten für den Arbeitsmarkt

"Die Industriekrise und der lang anhaltende Wirtschaftsabschwung hinterlassen am Arbeitsmarkt ihre Spuren"

Diese Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verdeutliche die ernste Lage. Die Experten würden bis zum Frühjahr keine Trendwende erwarten. Die aktuelle Entwicklung zeige deutlich, dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland dringend verbessert werden müssten. Die hohen Energiekosten, die ausufernde Bürokratie und die ideologiegetriebene Transformation der Industrie hätten zu einem massiven Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit geführt.

Diese dramatische Entwicklung sei ein deutliches Warnsignal an die Politik. Es bedürfe dringend einer Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik, um den Industriestandort Deutschland zu retten und weitere Arbeitsplatzverluste zu verhindern.

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