Kettner Edelmetalle
04.08.2025
13:01 Uhr

Deutsche Geiseln seit 668 Tagen in Hamas-Gefangenschaft: Bruder erhebt schwere Vorwürfe gegen Bundesregierung

Die erschütternden Bilder ausgemergelter Geiseln in Gaza-Videos sollten eigentlich jeden aufrütteln. Doch während die deutsch-israelischen Zwillinge Gal und Ziv Berman seit fast zwei Jahren in den Händen der Hamas-Terroristen vegetieren, wirft Deutschland Lebensmittelpakete über Gaza ab – ein fataler Fehler, der die Propaganda der Terroristen stärkt.

Das Martyrium der Familie Berman

Am 7. Oktober 2023 überfielen Hamas-Terroristen den Kibuz Kfar Asa im Süden Israels. Von den 800 Einwohnern wurden 64 brutal ermordet, 19 verschleppt – darunter die damals 25-jährigen Zwillinge Gal und Ziv Berman. Ihr Bruder Liran kämpft seitdem verzweifelt um ihre Freilassung und findet deutliche Worte für das Versagen der deutschen Politik.

Die Familie Berman trägt die deutsche Staatsbürgerschaft in sich – ihre Urgroßeltern flohen in den 1930er Jahren aus Berlin und Dessau vor dem Nazi-Terror. Eine bittere Ironie der Geschichte: Damals rettete die Flucht nach Israel jüdische Leben, heute werden ihre Nachkommen aus Israel verschleppt, während Deutschland tatenlos zusieht.

Schockierende Zustände in Geiselhaft

Das letzte Lebenszeichen der Zwillinge stammt vom Februar 2025, als freigelassene Geiseln von ihrer Begegnung berichteten. Die Brüder seien bereits bei der Entführung getrennt worden und hätten schon damals Verletzungen erlitten. Aktuelle Videos anderer Geiseln zeigen das ganze Ausmaß des Grauens: bis auf die Knochen abgemagerte Menschen, die an Zustände in Konzentrationslagern erinnern.

"So müssen wir uns meine Brüder vorstellen. Von ihnen haben wir keine Videos – das ist auch besser so, dann brauchst du es dir nur vorzustellen und musst es nicht wissen"

Liran Berman zieht einen erschütternden historischen Vergleich: Vor 80 Jahren seien Juden in einem ähnlichen Zustand gewesen – damals ohne eigenen Staat und Armee. Heute geschehe dasselbe direkt neben einem souveränen Israel, nur eine halbe Stunde von Tel Aviv entfernt.

Deutschlands fatale Propaganda-Falle

Besonders scharf kritisiert der Bruder der Geiseln die deutsche Entscheidung, Militärflugzeuge zur Lebensmittelabwürfe über Gaza zu schicken. Diese humanitäre Hilfe erreiche niemals die wirklich Hungernden – die Geiseln – sondern stärke nur ihre Peiniger.

Die Hamas hungere ihre eigene Bevölkerung vorsätzlich aus, um Propagandabilder zu erzeugen, während die Terroristen selbst wohlgenährt seien. Deutschland und andere europäische Staaten seien dieser perfiden Strategie auf den Leim gegangen. Statt die Fakten zu prüfen oder den Amerikanern beim Aufbau alternativer Verteilungsmechanismen zu helfen, beuge sich die Bundesregierung dem Druck der Propaganda.

Verpasste Chancen der deutschen Diplomatie

Trotz warmer Worte und Empathie von deutschen Regierungsvertretern – Liran Berman traf sich mit Bundespräsident Steinmeier und Außenminister Wadephul – habe Deutschland sein politisches Gewicht nicht in die Waagschale geworfen. Anders als die USA, Katar und Ägypten vermittle Deutschland nicht aktiv, obwohl es durch seine Verbindungen zum Iran und zur Türkei einzigartige diplomatische Kanäle besäße.

Die neue Große Koalition unter Kanzler Merz setze zwar die richtige Priorität, indem sie einen palästinensischen Staat nur nach Freilassung aller Geiseln anerkennen wolle. Doch der innenpolitische Druck durch die große muslimische Bevölkerung in Deutschland führe zu falschen Kompromissen wie den Lebensmittelabwürfen.

Ein Appell an die deutsche Verantwortung

Die Geschichte der Familie Berman mahnt uns: Deutsche Juden, die einst vor dem Nazi-Terror flohen, sehen ihre Nachkommen heute erneut als Opfer antisemitischen Hasses. Während die Bundesregierung sich in wohlfeilen Gesten verliert, leiden Menschen mit deutschem Pass unter unvorstellbaren Bedingungen in Terrorhaft.

Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seine historische Verantwortung ernst nimmt und nicht länger der Hamas-Propaganda auf den Leim geht. Die einzigen wirklich Hungernden in Gaza sind die Geiseln – nicht die Terroristen, die sich an internationalen Hilfslieferungen bereichern. Jeder Tag des Zögerns verlängert das Leiden unschuldiger Menschen und stärkt die Position der Terroristen.

Die Bundesregierung muss endlich verstehen: Wahre Humanität bedeutet nicht, Terroristen zu päppeln, sondern ihre Opfer zu befreien. Alles andere ist ein Verrat an den eigenen Bürgern und den Werten, für die Deutschland angeblich steht.

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