Kettner Edelmetalle
26.06.2025
18:43 Uhr

Chinas C919 fordert das westliche Luftfahrt-Duopol heraus – Europa zittert vor dem roten Drachen

Während Europa sich in klimaneutralen Träumereien verliert und die deutsche Wirtschaft unter der Last ideologischer Experimente ächzt, schmiedet China eisern an seiner industriellen Zukunft. Der staatliche Flugzeugbauer Comac präsentiert mit der C919 nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern ein Symbol chinesischer Entschlossenheit, das die westliche Luftfahrtdominanz ins Wanken bringen könnte.

Pekings Prestigeprojekt hebt ab

Was Xi Jinping als "Meilenstein für das Streben nach Selbstbestimmung" bezeichnet, ist weit mehr als kommunistische Propaganda. Die C919 verkörpert Chinas unbeugsamen Willen, sich von westlichen Abhängigkeiten zu lösen – eine Lektion, die Europa bitter nötig hätte. Während hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, baut China konsequent seine industrielle Macht aus.

Die Entwicklung begann bereits 2008, doch erst im Mai 2023 hob der erste kommerzielle Flug ab. Diese scheinbare Verzögerung offenbart jedoch keine Schwäche, sondern strategische Geduld. Mit über 1000 Bestellungen im Auftragsbuch und Verhandlungen mit Saudi-Arabien und Brasilien zeigt Comac, dass man es ernst meint.

Airbus-Chef erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Selbst Guillaume Faury, CEO des europäischen Luftfahrtgiganten Airbus, muss eingestehen, dass sich das komfortable Duopol mit Boeing dem Ende zuneigen könnte. Seine Warnung vor einem "potenziellen Triopol" klingt wie das späte Erwachen eines Managers, der zu lange auf vergangenen Lorbeeren geruht hat. Chinas "privilegierter Zugang" zu einem Fünftel der weltweiten Flugzeugnachfrage sei nicht zu unterschätzen, räumt Faury ein.

"Am Ende wird dieses Flugzeug in Europa zugelassen werden"

Diese prophetischen Worte stammen ausgerechnet von Ryanair-Chef Michael O'Leary, der mit einer möglichen C919-Bestellung kokettiert. Bei einem Preisabstand von "10 bis 20 Prozent" zur Airbus A320neo könnte selbst der knauserige Ire schwach werden. Seine Drohung, Boeing-Bestellungen zu stornieren, falls die USA Strafzölle erheben, zeigt, wie sehr die westliche Luftfahrtindustrie bereits unter Druck steht.

Washingtons verzweifelte Abwehrschlacht

Die fast panische Reaktion des demokratischen Kongressabgeordneten Raja Krishnamoorth offenbart die Nervosität in Washington. Seine Warnung, amerikanische und europäische Airlines sollten "nicht einmal mit dem Gedanken spielen", chinesische Flugzeuge zu kaufen, klingt wie das letzte Aufbäumen einer schwindenden Hegemonie. Während Trump mit seinen Zöllen die Welt in Atem hält, nutzt China geschickt jede Schwäche des Westens.

Die C919 mag zu 40 Prozent aus westlichen Zulieferungen bestehen, doch diese Abhängigkeit wird systematisch reduziert. Mit der "Stretched Variant" für bis zu 240 Passagiere und der "Plateau Variant" für Kurzstrecken zeigt Comac, dass man flexibel auf Marktbedürfnisse reagieren kann – eine Agilität, die westlichen Konzernen zunehmend abgeht.

Europas selbstverschuldete Schwäche

Während China konsequent seine industrielle Basis stärkt, verpulvert die neue Große Koalition unter Friedrich Merz 500 Milliarden Euro für fragwürdige Klimaprojekte. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird Generationen belasten und die Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächen. Statt in Zukunftstechnologien zu investieren, ergehen sich deutsche Politiker in ideologischen Grabenkämpfen.

Die EU-Zulassung der C919 könnte noch drei bis sechs Jahre dauern – Zeit, die China nutzen wird, um seine Position weiter auszubauen. Der Inlandsflugverkehr in China und Indien gilt als wichtigster Wachstumsmarkt der kommenden Jahrzehnte. Wer hier nicht mitspielt, wird zum Zuschauer degradiert.

Die bittere Wahrheit: Während Europa sich in Selbstgefälligkeit und Regulierungswut verliert, schmiedet China an einer neuen Weltordnung. Die C919 ist nur die Spitze des Eisbergs. Es ist höchste Zeit, dass der Westen aus seiner ideologischen Traumwelt erwacht und sich auf seine industriellen Stärken besinnt. Ansonsten werden wir bald nicht nur chinesische Flugzeuge kaufen, sondern auch unsere wirtschaftliche Souveränität endgültig verlieren.

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