
China startet digitale Attacke auf westliche Luxusmarken - TikTok wird zur Waffe im Handelskrieg
Der Handelskrieg zwischen den USA und China erreicht eine neue Dimension. Statt mit konventionellen Wirtschaftsmaßnahmen greift das Reich der Mitte nun zu einer perfiden Social-Media-Strategie, um westliche Luxusmarken zu diskreditieren. Über TikTok und andere Plattformen fluten chinesische Influencer das Netz systematisch mit Videos, die angeblich die "wahre Geschichte" hinter den prestigeträchtigen Labels enthüllen sollen.
Die orchestrierte Kampagne gegen "Made in USA" und "Made in France"
Was auf den ersten Blick wie authentische Enthüllungsvideos wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als orchestrierte Propagandakampagne. Chinesische Content-Creator führen durch Produktionsstätten und behaupten, dort würden Luxusartikel westlicher Marken zu Bruchteilpreisen hergestellt. Der Vorwurf wiegt schwer: Die Herkunftsangaben "Made in USA" oder "Made in France" seien nichts als dreiste Täuschung der Verbraucher.
Hermès, Gucci & Co. im Visier der chinesischen Propaganda
Besonders perfide wird es bei der vermeintlichen "Entlarvung" der französischen Luxusmarke Hermès. In einem viral gegangenen Video präsentiert ein chinesischer Influencer detailliert die angebliche Produktion der berühmten "Birkin Bag". Die Rechnung, die er aufmacht, ist ebenso simpel wie irreführend: Mit europäischem Leder für 450 Dollar, französischem Nähgarn für 25 Euro und italienischen Reißverschlüssen für 10 Euro entstünde eine Tasche, die im Laden für 38.000 Dollar verkauft wird.
Die wahren Hintergründe der Social-Media-Offensive
Der Zeitpunkt dieser koordinierten Attacke ist kein Zufall. Sie folgt direkt auf Donald Trumps Ankündigung, Strafzölle von 145 Prozent auf chinesische Importe zu erheben. Die Gegenwehr aus Peking erfolgt diesmal nicht durch klassische Handelssanktionen, sondern durch einen digitalen Propagandafeldzug, der westliche Konsumenten verunsichern soll.
Erste Erfolge der chinesischen Strategie
Die perfide Taktik scheint erste Früchte zu tragen. Chinesische Handelsplattformen wie DHgate und Taobao, die auch Repliken westlicher Luxusprodukte anbieten, verzeichnen in den USA bereits steigende Downloadzahlen. DHgate schaffte es zwischenzeitlich sogar auf den zweiten Platz im US-App Store - ein alarmierendes Signal für westliche Markenhersteller.
Die Wahrheit hinter den Vorwürfen
Während einige Marken wie Birkenstock oder Lululemon tatsächlich in Asien produzieren lassen und dies auch transparent kommunizieren, halten Premium-Hersteller wie Hermès, Prada oder Gucci an ihrer europäischen Produktion fest. Die pauschalen Anschuldigungen der chinesischen Influencer entbehren hier jeder Grundlage.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend wir in Deutschland und Europa eine Rückbesinnung auf heimische Produktionsstandorte benötigen. Die Abhängigkeit von China hat uns in eine gefährliche Situation manövriert, die nun schamlos ausgenutzt wird. Es wird höchste Zeit, dass unsere Politik hier endlich aufwacht und entsprechende Maßnahmen ergreift.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Kaufempfehlung für bestimmte Marken oder Produkte dar. Für Kaufentscheidungen ist jeder Konsument selbst verantwortlich.
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