Kettner Edelmetalle
02.09.2025
09:29 Uhr

Brüsseler Papiertiger: Wie die EU ihre eigene Bedeutungslosigkeit zelebriert

Die Europäische Union gleicht einem Schauspieler, der seine eigene Größe so lautstark betont, dass selbst dem wohlwollendsten Publikum die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit peinlich wird. Während Donald Trump mit konkreten Zolldrohungen die Handelswelt erschüttert, antwortet Brüssel mit dem, was es am besten kann: großspurigen Ankündigungen und moralischem Pathos.

Das "Anti-Erpressungsgesetz" als Offenbarungseid

Der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange fordert nun die Aktivierung des 2023 beschlossenen "Anti-Coercion Instruments" gegen die USA. Ein Gesetz, das die EU vor "wirtschaftlicher Erpressung" schützen solle. Die Ironie könnte kaum beißender sein: Eine Union, die selbst mit Lieferkettengesetzen, Digital Services Act und unzähligen anderen protektionistischen Maßnahmen den Welthandel stranguliert, beklagt sich über amerikanische Zölle. Es ist, als würde ein notorischer Falschspieler empört mit dem Finger auf andere zeigen.

Auch CSU-Mann Weber und die Grünen springen auf diesen Zug auf. Man müsse sich wehren, Europa dürfe nicht nachgeben, es gehe um die Souveränität der EU. Souveränität? Ein Begriff, der in Brüssel offenbar eine völlig neue Bedeutung erhalten hat.

Die nackte Wahrheit hinter der Fassade

Die Realität sieht ernüchternd aus: Die EU verfügt kaum über eigene Rohstoffe. Die Energieversorgung wurde durch grün-ideologischen Wahn systematisch demontiert. Kohle und Atomkraft wurden verteufelt, während man sich in neue Abhängigkeiten begibt. Das russische Gas und Öl, das man offiziell boykottiert, kauft man nun über teure Umwege aus Marokko, China und Indien - zu deutlich höheren Preisen, versteht sich.

"Zwischen März und April 2025 haben die spanischen Häfen 123.000 Tonnen Diesel aus Marokko erhalten - mehr als in den letzten vier Jahren zusammen", berichtet die spanische El País.

Dass es sich dabei um russische Energieträger handelt, verschweigt man tunlichst. Die Mär von der Wirksamkeit der mittlerweile achtzehn Sanktionspakete - warum eigentlich so viele, wenn die vorherigen doch angeblich gewirkt hätten? - darf nicht angezweifelt werden.

Technologische Steinzeit trifft auf moralische Überheblichkeit

Bei Hightech-Produkten sieht es noch düsterer aus. Die EU produziert weder konkurrenzfähige Software noch Hardware in nennenswerten Mengen. Eine Fertigung von Spitzen-Mikrochips? Fehlanzeige. Satelliten ins All befördern? Ohne Elon Musks SpaceX undenkbar. Die Liste der Abhängigkeiten ließe sich beliebig fortsetzen.

Trotz dieser offensichtlichen Schwächen überlässt Europa den Schutz seiner Handelsrouten vollständig den USA. Dankbarkeit oder finanzielle Beteiligung an den Kosten? Fehlanzeige. Stattdessen gibt es moralische Belehrungen im Überfluss.

Frankreichs Finanzminister spricht aus, was alle wissen

Während in Brüssel von der Aktivierung des "Anti-Erpressungsgesetzes" geträumt wird, warnt Frankreichs Finanzminister bereits vor einem möglichen Bailout seines Landes. Die verzweifelten Versuche der EU-Kommission, eine zentral gesteuerte Kriegswirtschaft aufzubauen, werden den wirtschaftlichen Verfall nur beschleunigen.

Die EU verwechselt systematisch Macht mit moralischem Pathos. Sie glaubt ernsthaft, mit immer neuen Regulierungen und Verboten der Welt ihren grün-woken Willen aufzwingen zu können. Tatsächlich wird durch all diese großspurig geforderten Maßnahmen die eigene Bedeutungslosigkeit nur umso sichtbarer.

Melonis unbequeme Wahrheit

Giorgia Meloni hat die Situation der EU in einer bemerkenswerten Rede höflich, aber dennoch deutlich benannt: Der EU drohe "geopolitische Bedeutungslosigkeit". Zugehört haben ihr natürlich nur jene, die diese bittere Wahrheit ohnehin schon längst erkannt haben.

Die USA werden diese hohlen Drohungen der EU-Abgeordneten nicht ernst nehmen. Trump schon gar nicht. Warum sollte er auch? Die EU ist wirtschaftlich abhängig, technologisch zurückgeblieben und sicherheitspolitisch ein Papiertiger. Je deutlicher diese Schwäche zutage tritt, desto begeisterter sind die Parlamentarier von ihrer eigenen Darstellung als "größter und mächtigster Wirtschaftsraum".

Es ist höchste Zeit, dass Europa aus seiner selbstverschuldeten Traumwelt erwacht und sich den Realitäten stellt. Die Alternative ist der schleichende Abstieg in die völlige Bedeutungslosigkeit - begleitet vom Applaus jener, die ihre eigene Propaganda für Realität halten.

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