
AfD attackiert Sozialstaat und fordert radikale Kürzungen im Bundeshaushalt
Die Alternative für Deutschland zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht: Während die Große Koalition unter Friedrich Merz versucht, Deutschland aus der wirtschaftlichen Misere zu führen, fordert die AfD massive Einschnitte bei den Schwächsten der Gesellschaft. Nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses zum Bundesetat 2025 präsentierte der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Espendiller, einen Forderungskatalog, der vor allem eines offenbart: Die Partei würde am liebsten den Sozialstaat demontieren und Deutschland international isolieren.
Angriff auf europäische Solidarität
Besonders perfide erscheint die Forderung nach drastischen Kürzungen der EU-Zahlungen. Espendiller behauptet scheinheilig, man wolle ein "freundschaftliches Verhältnis" zu den europäischen Nachbarn pflegen, fordert aber gleichzeitig, Deutschland solle sich aus der finanziellen Verantwortung stehlen. Die EU müsse funktionieren, "ohne dass man da so viel reininvestiert", so der AfD-Politiker. Eine bemerkenswerte Naivität – oder schlicht populistische Augenwischerei. Denn wer glaubt ernsthaft, Deutschland könne die Vorteile des Binnenmarktes genießen, ohne seinen fairen Beitrag zu leisten?
Ukraine-Hilfe im Visier
Noch zynischer wird es bei der Forderung nach einem vollständigen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine. Während russische Raketen weiterhin ukrainische Städte zerstören und Zivilisten töten, würde die AfD dem Aggressor Putin faktisch freie Hand lassen. Diese Position überrascht bei einer Partei nicht, deren Verbindungen nach Moskau immer wieder für Schlagzeilen sorgen.
Soziale Kälte als Programm
Der wahre Kern der AfD-Politik offenbart sich jedoch bei den geplanten Sozialkürzungen. Ukrainischen Kriegsflüchtlingen soll das Bürgergeld gestrichen werden – Menschen, die vor Putins Bomben geflohen sind, würden damit in existenzielle Not gestürzt. Auf konkrete Nachfragen zu anderen Sicherungssystemen wich Espendiller aus und verwies nebulös auf "Leistungen für Asylbewerber". Die Botschaft ist klar: Wer nicht deutsch genug ist, hat in der AfD-Welt keinen Anspruch auf menschenwürdige Unterstützung.
"Dass der Haushalt für das Entwicklungshilfeministerium zuletzt schrumpfte, wertet der AfD-Politiker als Erfolg für seine Fraktion."
Diese Aussage zeigt die ganze Kurzsichtigkeit der AfD-Politik. Während China und andere Akteure ihren Einfluss in Afrika und Asien massiv ausbauen, würde Deutschland nach AfD-Vorstellungen freiwillig auf jegliche Gestaltungsmöglichkeiten verzichten. Entwicklungshilfe ist keine Wohltätigkeit, sondern strategische Außenpolitik – wer das nicht begreift, hat im 21. Jahrhundert nichts verloren.
Klimaschutz als Feindbild
Die Forderung nach kompletter Abschaffung des Klima- und Transformationsfonds überrascht bei einer Partei nicht, die den Klimawandel lange geleugnet hat. Während deutsche Unternehmen händeringend nach Unterstützung für die notwendige Transformation suchen, würde die AfD ihnen diese Hilfe entziehen. Ein wirtschaftspolitischer Amoklauf, der Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit auf Jahrzehnte gefährden würde.
Die wahre Agenda der AfD
Was die AfD hier präsentiert, ist keine seriöse Haushaltspolitik, sondern ein Frontalangriff auf alles, was Deutschland in den letzten Jahrzehnten stark gemacht hat: europäische Integration, internationale Verantwortung und sozialer Zusammenhalt. Die Partei, die vorgibt, deutsche Interessen zu vertreten, würde Deutschland in Wahrheit isolieren und spalten.
Es bleibt zu hoffen, dass die Große Koalition unter Merz und Klingbeil einen anderen Weg einschlägt. Deutschland braucht keine populistischen Kahlschläge, sondern eine verantwortungsvolle Politik, die sowohl die Staatsfinanzen im Blick behält als auch die soziale Balance wahrt. Die AfD-Vorschläge jedenfalls sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen – sie sind ein Rezept für gesellschaftliche Spaltung und internationalen Bedeutungsverlust.
In Zeiten, in denen physische Werte wie Gold und Silber als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten dienen, zeigt sich einmal mehr: Nicht alles, was glänzt, ist Gold – und nicht jede vermeintliche Alternative ist eine echte Option für Deutschland.