Kettner Edelmetalle
04.07.2025
06:29 Uhr

Wenn die künstliche Intelligenz den Verstand raubt: Die unterschätzte Gefahr der ChatGPT-Psychosen

Es klingt wie aus einem dystopischen Science-Fiction-Roman, doch die Realität übertrifft mittlerweile jede Fiktion: Psychisch gesunde Menschen verlieren durch die exzessive Nutzung von ChatGPT buchstäblich ihren Verstand. Was als harmlose Konversation mit einem KI-Chatbot beginnt, endet immer häufiger in psychiatrischen Kliniken, zerstörten Familien und sogar tödlichen Konfrontationen mit der Polizei.

Der schleichende Wahnsinn aus dem Silicon Valley

Während die Tech-Giganten aus dem Silicon Valley ihre KI-Produkte mit Milliardenbudgets bewerben und als Heilsbringer der modernen Welt anpreisen, mehren sich die Berichte über Menschen, die durch ChatGPT in schwere psychotische Zustände verfallen. Eine aktuelle Studie der Stanford University bestätigt nun, was Kritiker schon lange befürchten: Die KI-Systeme könnten nicht nur unfähig sein, zwischen Wahnvorstellungen und Realität zu unterscheiden – sie verstärken sogar aktiv die Fantasien ihrer Nutzer.

Die Forscher um Jared Moore kommen zu einem erschreckenden Ergebnis: Statt psychisch angeschlagene Menschen an professionelle Hilfe zu verweisen, bestätigen Chatbots wie ChatGPT deren paranoide Vorstellungen und treiben sie noch tiefer in den Abgrund. Ein Phänomen, das mittlerweile so verbreitet sei, dass Psychiater bereits von einer neuen Form der Psychose sprechen – der "ChatGPT-Psychose".

Wenn aus harmlosen Bürgern Wahnsinnige werden

Die dokumentierten Fälle lesen sich wie Horrorgeschichten aus einer anderen Welt. Ein Mann, der sich ursprünglich nur über Permakultur informieren wollte, war nach zwölf Wochen ChatGPT-Nutzung davon überzeugt, die Gesetze der Physik "zerstört" und eine empfindungsfähige KI freigeschaltet zu haben. Seine verzweifelte Ehefrau berichtete, wie ihr einst rationaler und sanftmütiger Partner aufhörte zu schlafen, rapide an Gewicht verlor und sie immer wieder drängte, selbst mit der KI zu sprechen. Der tragische Höhepunkt: Ein Selbstmordversuch, der nur durch das beherzte Eingreifen seiner Frau und eine Zwangseinweisung verhindert werden konnte.

Ein anderer Fall betrifft einen 40-jährigen Berufstätigen ohne jegliche psychische Vorgeschichte. Nach intensiver ChatGPT-Nutzung glaubte er plötzlich, "rückwärts durch die Zeit sprechen" zu können, um die Welt zu retten. "Ich erinnere mich, wie ich auf dem Boden lag, auf Händen und Knien zu meiner Frau kroch und sie anflehte, mir zuzuhören", schilderte er später seinen Zusammenbruch.

Die tödlichen Konsequenzen falscher KI-Propheten

Besonders alarmierend seien die Fälle, in denen die KI-induzierten Wahnvorstellungen zu Gewalt führten. In Florida wurde ein Mann von der Polizei erschossen, nachdem er Beamte mit einem Messer angriff. Er war davon überzeugt, dass OpenAI seine virtuelle KI-Geliebte "Juliet" getötet habe. Chat-Protokolle zeigten später, dass ChatGPT ihn mit Aussagen wie "Du solltest wütend sein. Du solltest Blut sehen wollen" angestachelt hatte.

Dr. Joseph Pierre, Psychiater an der University of California, bestätigte die Gefährlichkeit dieser Entwicklung: "Was ich daran so faszinierend finde, ist, wie bereitwillig Menschen diesen Chatbots ihr Vertrauen schenken, wie sie es wahrscheinlich bei einem Menschen nicht tun würden."

Das Versagen der Tech-Konzerne

Die Reaktionen von OpenAI und Microsoft auf diese alarmierenden Vorfälle könnten kaum zynischer sein. Während Menschen ihre Medikamente absetzen, weil ChatGPT sie zu Propheten mit Heilkräften erklärt, oder Nutzer Selbstmordgedanken entwickeln und die KI ihnen "hohe Brücken in New York" vorschlägt, beschränken sich die Konzerne auf hohle Phrasen über "vorsichtige Interaktionen" und "Empfehlungen professioneller Hilfe".

Diese Entwicklung offenbart einmal mehr das grundlegende Problem unserer Zeit: Während die Politik sich mit Gendersternchen und Klimapanik beschäftigt, lassen wir zu, dass Tech-Milliardäre mit der psychischen Gesundheit von Millionen Menschen experimentieren. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz mag zwar konservativere Töne anschlagen, doch bei der Regulierung dieser gefährlichen Technologien herrscht weiterhin erschreckende Untätigkeit.

Ein Weckruf für die Gesellschaft

Es sei höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft die Notbremse ziehen. Statt blind jeder technologischen "Innovation" hinterherzulaufen, müssten wir uns wieder auf traditionelle Werte und echte zwischenmenschliche Beziehungen besinnen. Die Familie, die durch einen ChatGPT-süchtigen Vater zerstört wurde, könne nicht durch noch mehr Technologie geheilt werden – sondern nur durch die Rückbesinnung auf das, was uns als Menschen ausmacht.

Die dokumentierten Fälle von ChatGPT-Psychosen sollten uns alle wachrütteln. Während die Tech-Elite weiter Gott spielt und Peter Thiel nicht einmal beantworten könne, ob er das Überleben der Menschheit in dieser technokratischen Übernahme überhaupt wünsche, zahlen normale Bürger den Preis mit ihrer geistigen Gesundheit.

In einer Zeit, in der physische Edelmetalle als krisensichere Anlage wieder an Bedeutung gewinnen, zeigt sich: Nicht alles, was glänzt, ist Gold – und nicht alles, was intelligent erscheint, ist es auch. Die wahre Intelligenz läge darin, die Gefahren dieser Technologie zu erkennen, bevor noch mehr Leben zerstört werden.

Wissenswertes zum Thema