Kettner Edelmetalle
15.09.2023
12:43 Uhr

Warnstreik bei Rewe: Supermarktregale bleiben leer

Die Gewerkschaft ver.di hat im Rahmen ihrer Warnstreik-Woche im Einzelhandel das Logistikzentrum der Supermarktkette Rewe in Lehrte ins Visier genommen. Dies könnte laut einem Sprecher der Gewerkschaft dazu führen, dass Hunderte von Rewe-Filialen in der Region Hannover Schwierigkeiten haben, ihre Supermarktregale wie gewohnt zu befüllen.

Streik mit erheblichen Auswirkungen

Der Warnstreik, an dem sich mindestens 100 Mitarbeiter beteiligen wollen, wird voraussichtlich bis Mitternacht andauern. Dies könnte zu erheblichen Auswirkungen auf die Versorgung der Rewe-Supermärkte in der Region Hannover führen. Diese Form des Protestes ist Teil einer einwöchigen Warnstreik-Aktion, zu der ver.di die Beschäftigten im Einzelhandel aufgerufen hat.

Hintergrund der Streikaktionen

Der Hintergrund der Streikaktionen sind die derzeit laufenden Tarifverhandlungen. Laut ver.di beteiligten sich bereits gestern rund 200 Beschäftigte an den Streiks, unter anderem bei H&M, Primark und Ikea. Der Möbel-Konzern Ikea teilte auf seiner Internetseite mit, dass in der Filiale auf dem Expo-Gelände in Hannover bis zum Ende des Warnstreiks keine Umtauschaktionen möglich sind. In der Filiale in Großburgwedel bleibt der Kinderbereich geschlossen und das Restaurant schließt früher.

Kritische Betrachtung der Streikaktionen

Während Gewerkschaften und Arbeitnehmer ihre Forderungen durchsetzen wollen, bleibt die Frage, wie sich solche Aktionen auf die Wirtschaft und den Verbraucher auswirken. In einer Zeit, in der die Wirtschaft ohnehin unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet, könnten solche Streiks die Erholung weiter verlangsamen. Zudem müssen Verbraucher mit leeren Regalen und eingeschränkten Dienstleistungen rechnen.

Ein Appell an die Verantwortlichen

Es ist zu hoffen, dass die Tarifverhandlungen bald zu einem für beide Seiten zufriedenstellenden Ergebnis führen. Denn während die Arbeitnehmer für ihre Rechte kämpfen, sollte nicht vergessen werden, dass auch die Verbraucher und die Wirtschaft unter solchen Aktionen leiden können. Es wäre wünschenswert, wenn in solchen Situationen mehr Augenmaß und Rücksichtnahme gezeigt würden.

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