Kettner Edelmetalle
30.04.2025
07:58 Uhr

Volkswagen: Gewinneinbruch und China-Schwäche belasten Wolfsburger Autobauer

Der Volkswagen-Konzern muss einen herben Rückschlag verkraften. Im ersten Quartal 2025 brach der Gewinn des größten europäischen Autobauers dramatisch um fast 41 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro ein. Diese ernüchternden Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Herausforderungen, mit denen der Wolfsburger Konzern zu kämpfen hat.

China-Geschäft schwächelt besorgniserregend

Besonders beunruhigend entwickelt sich das wichtige China-Geschäft. Die dortigen Joint Ventures verzeichneten erneut deutliche Gewinneinbußen. Dies ist umso problematischer, da China traditionell als wichtigster Einzelmarkt für den Konzern gilt. Die anhaltende Schwäche in der Volksrepublik könnte sich zu einem ernsthaften Problem für die langfristige Strategie des Unternehmens entwickeln.

Milliardenbelastungen durch politische Fehlentscheidungen

Zu den operativen Schwierigkeiten gesellen sich massive Sonderbelastungen. Allein die CO2-Rückstellungen in Europa, der kostspielige Umbau bei der Softwaretochter Cariad sowie weitere Rücklagen für den nicht enden wollenden Dieselskandal schlugen mit rund 1,1 Milliarden Euro zu Buche. Diese Zusatzkosten ließen das operative Ergebnis um drastische 37 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro einbrechen.

Batteriegeschäft entwickelt sich zum Verlustbringer

Besonders bitter: Das viel gepriesene Batteriegeschäft, in das VW milliardenschwere Investitionen steckt, entwickelt sich zunehmend zum Problemfall. Die Verluste in diesem Bereich haben sich weiter erhöht - ein alarmierendes Signal für die E-Mobilitätsstrategie des Konzerns.

Umsatzplus kann nicht über Probleme hinwegtäuschen

Der leichte Umsatzanstieg um knapp 3 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro kann über die strukturellen Probleme nicht hinwegtäuschen. Die Zahlen offenbaren vielmehr die zunehmende Verwundbarkeit des Konzerns in einem sich rapide wandelnden Marktumfeld.

Kritischer Ausblick auf die Zukunft

Die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich: Die deutsche Automobilindustrie leidet massiv unter den politischen Rahmenbedingungen und überbordenden Regulierungen. Die ideologisch getriebene Fokussierung auf die E-Mobilität bei gleichzeitiger Vernachlässigung bewährter Technologien rächt sich nun bitter. Es wird höchste Zeit für eine Kurskorrektur in der deutschen Industriepolitik.

Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte eine sorgfältige eigene Analyse durchführen. Eine Haftung für etwaige Vermögensschäden wird ausgeschlossen.

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