
Völkermord-Vorwurf gegen Israel: Wenn Wissenschaft zur Waffe wird
Die selbsternannte "International Association of Genocide Scholars" hat sich zu einem bemerkenswerten Urteil hinreißen lassen. Mit einer angeblich überwältigenden Mehrheit von 86 Prozent wirft diese Organisation Israel Völkermord im Gazastreifen vor. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich diese vermeintlich wissenschaftliche Einschätzung als durchsichtiges Manöver einer ideologisch verblendeten Minderheit.
Die Zahlenspiele der Moralapostel
Was die Weltwoche in ihrer Berichterstattung zunächst verschweigt, offenbart sich bei näherer Betrachtung als skandalöse Manipulation: Von den etwa 500 Mitgliedern dieser ominösen Organisation haben gerade einmal 28 Prozent überhaupt an der Abstimmung teilgenommen. Das bedeutet im Klartext: Lediglich 111 Wissenschaftler von 500 haben sich für diese Resolution ausgesprochen. Eine verschwindende Minderheit von 22 Prozent maßt sich also an, im Namen der gesamten Wissenschaft zu sprechen.
Noch grotesker wird das Ganze, wenn man bedenkt, dass diese Organisation erst 1994 gegründet wurde - ausgerechnet nach dem Völkermord in Ruanda. Man könnte meinen, die Gründer hätten aus der Geschichte gelernt. Stattdessen instrumentalisieren sie nun ihre vermeintliche Expertise, um das einzige demokratische Land im Nahen Osten an den Pranger zu stellen.
Der perfide Zeitpunkt der Anklage
Es ist kein Zufall, dass diese Anschuldigung ausgerechnet jetzt kommt. Während Israel seit dem barbarischen Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 um sein Überleben kämpft, während noch immer israelische Geiseln in den Händen von Terroristen sind, während Raketen auf israelische Städte niederprasseln - genau in diesem Moment meinen diese selbsternannten Experten, Israel des Völkermords bezichtigen zu müssen.
"Zum ersten Mal werfen 'Genozid-Forscher' dem Opfer von Völkermord selbst Völkermord vor - trotz des von der Hamas versuchten Genozids am jüdischen Volk."
Diese Worte des israelischen Außenministeriums treffen den Nagel auf den Kopf. Es ist ein historischer Präzedenzfall der Schande, wenn ausgerechnet jene, die vorgeben, die Lehren aus dem Holocaust gezogen zu haben, nun die Nachfahren der Holocaust-Überlebenden des Völkermords bezichtigen.
Die wahren Täter werden zu Opfern stilisiert
Was bei all dem moralisierenden Getöse völlig unter den Tisch fällt, ist die simple Tatsache, dass die Hamas ihre eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht. Kommandozentralen in Krankenhäusern, Waffenlager in Schulen, Raketenabschussrampen in Wohngebieten - das ist die perfide Strategie der Terroristen. Sie kalkulieren bewusst mit zivilen Opfern, um diese dann propagandistisch gegen Israel zu verwenden.
Die Zahlen, die das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza verbreitet, werden kritiklos übernommen. Über 63.000 Tote sollen es sein - eine Zahl, die selbst die UN für "verlässlich" hält. Doch wer überprüft diese Angaben? Wer unterscheidet zwischen Zivilisten und Hamas-Kämpfern? Wer fragt nach den Umständen der einzelnen Todesfälle?
Die vergessenen Fakten
Während die internationale Gemeinschaft Israel verurteilt, werden entscheidende Fakten systematisch ausgeblendet. Die EU hat über Jahre Milliarden an Hilfsgeldern nach Gaza gepumpt. Doch statt in Schulen, Krankenhäuser und Infrastruktur zu investieren, wurden mit diesem Geld Terrortunnel gegraben und Waffen gekauft. Die Bevölkerung wurde systematisch radikalisiert, Kinder von klein auf zum Hass auf Juden erzogen.
Auch die historischen Friedensangebote Israels werden geflissentlich ignoriert. Camp David, der vollständige Abzug aus Gaza 2005 - immer wieder hat Israel die Hand zum Frieden ausgestreckt. Die Antwort waren stets neue Terrorwellen, mehr Raketen, mehr Hass.
Die unheilige Allianz der Israelkritiker
Besonders bemerkenswert ist die Koalition, die sich hier gegen Israel formiert. Linke Aktivisten, die sonst für Frauenrechte und LGBTQ-Themen auf die Straße gehen, solidarisieren sich plötzlich mit einer islamistischen Terrororganisation, die Homosexuelle von Dächern wirft und Frauen unterdrückt. Diese kognitive Dissonanz kann nur durch blinden Israelhass erklärt werden.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint diesem Trend leider wenig entgegenzusetzen. Statt klare Kante gegen Antisemitismus zu zeigen, laviert man herum, will es sich mit niemandem verscherzen. Dabei wäre gerade jetzt eine deutliche Positionierung an der Seite Israels notwendig.
Die Doppelmoral der Weltgemeinschaft
Während Israel für jeden zivilen Toten an den Pranger gestellt wird, schweigt dieselbe Weltgemeinschaft zu echten Völkermorden. Im Sudan tobt ein brutaler Bürgerkrieg mit Hunderttausenden Toten - kein Aufschrei. China unterdrückt systematisch die Uiguren - kaum Proteste. Russland bombardiert seit Jahren ukrainische Städte - wo bleibt da der Völkermord-Vorwurf?
Diese selektive Empörung offenbart die wahre Agenda: Es geht nicht um Menschenrechte, es geht um die Delegitimierung des jüdischen Staates. Israel wird an Standards gemessen, die für kein anderes Land der Welt gelten.
Deutschland versagt erneut
Besonders beschämend ist die Rolle Deutschlands in diesem Trauerspiel. 80 Jahre nach dem Holocaust erleben wir wieder offenen Judenhass auf deutschen Straßen. "Tod den Juden" wird wieder gebrüllt - nicht von Neonazis, sondern von importierten Antisemiten und ihren linken Unterstützern. Die explodierende Kriminalität durch Migranten, die täglichen Messerattacken, die No-Go-Areas in deutschen Städten - all das ist das Ergebnis einer verfehlten Politik, die den Import von Judenhass billigend in Kauf genommen hat.
Statt aus der Geschichte zu lernen und bedingungslos an der Seite Israels zu stehen, übt man sich in moralischer Äquidistanz. Man will es sich weder mit den muslimischen Wählern noch mit der antisemitischen Linken verscherzen. Diese Feigheit ist nicht nur moralisch verwerflich, sie gefährdet auch die Sicherheit der in Deutschland lebenden Juden.
Die Wahrheit über Gaza
Die Realität in Gaza ist komplex, aber eines ist sie sicher nicht: ein Völkermord. Israel könnte Gaza innerhalb von Stunden dem Erdboden gleichmachen, tut es aber nicht. Stattdessen warnt die israelische Armee vor Angriffen, wirft Flugblätter ab, ruft Zivilisten an. Welche Armee der Welt nimmt solche Rücksichten?
Gleichzeitig versorgt Israel seine Todfeinde mit Wasser, Strom und humanitärer Hilfe. Verwundete Hamas-Terroristen werden in israelischen Krankenhäusern behandelt. Ist das die Handlungsweise eines Staates, der Völkermord begeht?
Ein Blick in die Zukunft
Die Frage, was nach dem Krieg kommt, ist berechtigt. Doch die Antwort kann nicht sein, die Hamas wieder an die Macht kommen zu lassen. Gaza braucht eine entmilitarisierte Zukunft, eine Entnazifizierung wie Deutschland nach 1945. Nur so kann es Frieden geben.
Die Palästinenser müssen sich entscheiden: Wollen sie weiter einer Todessekte folgen, die ihre Kinder als Märtyrer opfert? Oder wollen sie endlich in Frieden und Wohlstand leben? Israel hat bewiesen, dass es bereit ist, Land für Frieden zu geben. Doch Frieden setzt voraus, dass die andere Seite das Existenzrecht Israels anerkennt.
Zeit für klare Worte
Es ist höchste Zeit, dass die schweigende Mehrheit ihre Stimme erhebt. Die Dämonisierung Israels muss ein Ende haben. Wer Israel des Völkermords bezichtigt, während die Hamas offen die Vernichtung aller Juden propagiert, hat jede moralische Glaubwürdigkeit verloren.
Deutschland und Europa müssen sich entscheiden: Stehen wir zu unseren Werten, zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit? Oder lassen wir zu, dass eine unheilige Allianz aus Islamisten und Linksextremisten unsere Gesellschaft vergiftet?
Die Antwort sollte klar sein. Doch angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen, angesichts einer Regierung, die lieber 500 Milliarden Euro neue Schulden macht, als die wahren Probleme anzupacken, angesichts einer Gesellschaft, die sich mehr um Gendersternchen als um ihre Sicherheit sorgt, muss man pessimistisch sein.
Israel kämpft nicht nur um sein eigenes Überleben. Es verteidigt die Werte der freien Welt gegen die Barbarei des islamistischen Terrors. Wer das nicht erkennt, hat aus der Geschichte nichts gelernt. Und wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
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