
US-Militär vor radikalem Umbau: Trump ordnet drastische Reduzierung der Generalität an
In einem bemerkenswerten Schritt zur Verschlankung der militärischen Führungsstruktur hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth eine weitreichende Reform angekündigt. Der Plan sieht vor, die Anzahl der hochrangigen Militäroffiziere deutlich zu reduzieren - ein längst überfälliger Schritt, der die aufgeblähte Kommandostruktur des US-Militärs auf ein effizienteres Niveau bringen soll.
Historischer Vergleich offenbart erschreckende Entwicklung
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während im Zweiten Weltkrieg lediglich 17 Vier- und Fünf-Sterne-Generäle ausreichten, um eine Streitmacht von 12 Millionen Soldaten zu führen, verfügt das US-Militär heute über 44 Vier-Sterne-Generäle für gerade einmal 2,1 Millionen Dienstleistende. Das Verhältnis von Generälen zu Truppen hat sich von ehemals 1:6.000 auf heute 1:1.400 verschoben - eine geradezu groteske Entwicklung.
Radikaler Einschnitt in die Führungsebene
Der neue Plan sieht vor, die Anzahl der aktiven Vier-Sterne-Offiziere um mindestens 20 Prozent zu reduzieren. Auch die Nationalgarde muss sich auf einen entsprechenden Personalabbau in der Führungsebene einstellen. In einer zweiten Phase sollen weitere 10 Prozent aller Generäle und Admiräle - zusammenfassend als "Flaggoffiziere" bezeichnet - abgebaut werden.
"Weniger Generäle, mehr Soldaten"
Hegseth, der seine Initiative informell als "Less Generals, More GI's" bezeichnet, macht deutlich: "Mehr Generäle und Admiräle bedeuten nicht automatisch mehr Erfolg." Die Reform sei keine Strafaktion gegen hochrangige Offiziere, sondern das Ergebnis eines durchdachten Prozesses mit dem Ziel, die strategische Einsatzbereitschaft und operative Effektivität zu maximieren.
Fitness statt Fettleibigkeit
Parallel zu den strukturellen Veränderungen geht Hegseth auch gegen ein weiteres Problem vor: die mangelnde körperliche Fitness in den Streitkräften. Erschreckende 68 Prozent der Nationalgarde und Reservisten sind übergewichtig oder adipös - ein Zustand, den der Verteidigungsminister nicht länger tolerieren will.
Militärhaushalt erreicht neue Dimensionen
Trotz der Einsparungen bei der Generalität: Der US-Militärhaushalt wird weiter wachsen. Präsident Trump kündigte bereits an, dass der Pentagon-Etat erstmals die Eine-Billion-Dollar-Marke überschreiten wird - ein Anstieg von 895 Milliarden Dollar im Verteidigungshaushalt 2025 auf über eine Billion Dollar.
Diese Entwicklungen zeigen einmal mehr, dass die USA ihre militärische Vormachtstellung weiter ausbauen wollen - allerdings mit schlankeren und effizienteren Kommandostrukturen. Ein Schritt in die richtige Richtung, der hoffentlich auch andere Bereiche der oft überbürokratisierten US-Streitkräfte erreichen wird.
"Niemand hat je etwas Vergleichbares gesehen. Wir müssen unser Militär aufbauen, und wir sind sehr kostenbewusst, aber das Militär ist etwas, das wir aufbauen müssen, und wir müssen stark sein", betonte Trump bei einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu.
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