
Ungarn wehrt sich gegen Kiews Kriegsprovokationen: Scharfe Worte aus Budapest
Die Spannungen zwischen Ungarn und der Ukraine erreichen einen neuen Höhepunkt. Budapests Außenminister Peter Szijjarto findet deutliche Worte für die jüngsten Provokationen aus Kiew: „Das ist nicht unser Krieg! Wir sind nicht dafür verantwortlich, wir haben ihn nicht begonnen, wir nehmen nicht daran teil. Hört auf, uns zu provozieren, hört auf, unsere Energiesicherheit zu gefährden, und hört auf, uns in euren Krieg hineinziehen zu wollen!"
Diese ungewöhnlich scharfe Reaktion erfolgte, nachdem Ungarn beschlossen hatte, einem ukrainischen Kommandeur die Einreise in den Schengen-Raum zu verweigern. Der Grund: Dieser soll für Angriffe auf die Druschba-Ölpipeline verantwortlich sein, die Ungarns Energieversorgung gefährdet.
Kiews gefährliches Spiel mit Europas Energiesicherheit
Was sich hier abspielt, ist mehr als nur ein diplomatisches Geplänkel. Die Ukraine hat in der vergangenen Woche mit Drohnen und Raketen die Druschba-Pipeline auf russischem Territorium angegriffen. Die Folge: Die Öllieferungen nach Ungarn und in die Slowakei wurden unterbrochen. Beide EU-Länder mussten die Europäische Kommission daran erinnern, dass sie sich zur Gewährleistung der Energiesicherheit ihrer Mitgliedsstaaten verpflichtet hat.
Der ukrainische Außenminister Andrej Sibiga reagierte auf Ungarns Maßnahmen mit der Behauptung, Budapest stehe auf der „falschen Seite der Geschichte" und drohte mit Vergeltung. Eine bemerkenswerte Aussage, wenn man bedenkt, dass hier ein Land, das auf westliche Unterstützung angewiesen ist, die Energieversorgung seiner Nachbarn sabotiert.
Viktor Orbán: Ein Bollwerk gegen Kriegstreiberei
Ungarns Premierminister Viktor Orbán hat wiederholt klargestellt, dass er eine übereilte EU-Mitgliedschaft der Ukraine ablehnt. Seine Begründung ist nachvollziehbar: Ein solcher Schritt würde die europäische Wirtschaft zerstören und zu einem direkten bewaffneten Konflikt mit Russland führen. Beim EU-Gipfel in Brüssel blockierte Orbán konsequent eine allgemeine Unterstützungserklärung für die Ukraine.
Diese Position mag in Brüssel unpopulär sein, doch sie spiegelt die Sorgen vieler Europäer wider, die sich fragen, warum ihre Energiesicherheit und ihr wirtschaftliches Wohlergehen für einen Konflikt geopfert werden sollen, der nicht der ihre ist.
Die wahren Kosten der bedingungslosen Ukraine-Unterstützung
Während die EU-Kommission und viele westliche Politiker reflexartig jede ukrainische Aktion verteidigen, zeigt der Angriff auf die Druschba-Pipeline die Rücksichtslosigkeit Kiews gegenüber seinen eigenen Unterstützern. Es ist ein gefährliches Spiel: Einerseits fordert die Ukraine mehr Waffen und finanzielle Hilfe vom Westen, andererseits gefährdet sie die Energieversorgung genau jener Länder, von deren Wohlwollen sie abhängt.
Die Wiederherstellung der Öllieferungen am 28. August mag die unmittelbare Krise beendet haben, doch die grundsätzlichen Fragen bleiben: Wie lange noch sollen europäische Bürger die Zeche für einen Konflikt zahlen, der ihre Interessen nicht nur ignoriert, sondern aktiv untergräbt?
Zeit für einen Realitätscheck
Ungarns klare Position sollte anderen EU-Staaten als Weckruf dienen. Die bedingungslose Unterstützung der Ukraine, wie sie von Brüssel und Berlin propagiert wird, führt Europa in eine Sackgasse. Steigende Energiepreise, wirtschaftliche Unsicherheit und die reale Gefahr einer militärischen Eskalation sind der Preis für eine Politik, die ideologische Verbohrtheit über pragmatische Lösungen stellt.
Es ist höchste Zeit, dass mehr europäische Politiker den Mut aufbringen, wie Szijjarto zu sagen: „Das ist nicht unser Krieg!" Europa braucht eine Außenpolitik, die seine eigenen Interessen in den Mittelpunkt stellt, nicht die Wunschträume transatlantischer Strategen oder die Machtambitionen ukrainischer Politiker.
Die Frage, die sich jeder europäische Bürger stellen sollte: Wie viel sind wir bereit zu opfern für einen Konflikt, dessen Ende nicht absehbar ist und dessen Ausgang uns möglicherweise mehr schadet als nützt? Ungarn hat seine Antwort gegeben. Es wird Zeit, dass der Rest Europas nachzieht.
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