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15.04.2024
05:18 Uhr

Unerwarteter Wintereinbruch: Österreichs Alpen unter dicker Schneedecke

Unerwarteter Wintereinbruch: Österreichs Alpen unter dicker Schneedecke

Die Alpenregion steht vor einem abrupten Wechsel des Wetterszenarios. Während man sich in Österreich erst kürzlich über sommerähnliche Temperaturen freute, kündigt sich nun eine dramatische Kehrtwende an. Eine Kaltfront aus der Arktis zieht auf und sorgt für einen Temperatursturz von bis zu 20 Grad. Meteorologen warnen bereits vor einem spätwinterlichen Phänomen, das die Alpen mit einer dicken Schicht Neuschnee überziehen könnte.

Arktische Kälte trifft auf Mittelmeerfeuchtigkeit

Wie das österreichische Wetterportal wetter.at berichtete, genoss man am vergangenen Sonntag noch Temperaturen, die selbst die Baleareninsel Ibiza in den Schatten stellten. Doch die Freude über das frühlingshafte Wetter dürfte nur von kurzer Dauer sein. Die Experten von GeoSphere Austria haben für die nächsten Tage eine Sonderwarnung herausgegeben. Besonders betroffen sind die Alpenregionen, wo die Schneefallgrenze bis auf 700 Meter sinken und bis zu einem halben Meter Neuschnee bringen könnte.

Wetterkapriolen sorgen für Verkehrsbehinderungen

Verkehrsteilnehmer und Urlauber in den Alpen müssen sich auf schwierige Bedingungen einstellen. Schon am Dienstag könnte es auf Passübergängen wie dem Arlberg und der Turracher Höhe zu Schneematsch und Schneefall auf den Straßen kommen. Ab Mittwoch wird mit ähnlichen Verhältnissen am Fernpass, am Brenner und an verschiedenen Tauernübergängen gerechnet. Neben den Verkehrsbehinderungen ist auch mit Schneebruch zu rechnen, da die Bäume bereits im Frühjahrsmodus sind und das zusätzliche Gewicht des Schnees nicht gewohnt sind.

Ein Segen für die Gletscher, eine Gefahr für Bergsteiger

Während der Neuschnee den Gletschern in den österreichischen Alpen zugutekommt, steigt die Lawinengefahr für Tourengeher und Bergsteiger. Erst kürzlich ereignete sich im Ötztal ein tragisches Lawinenunglück mit drei Todesopfern. Der plötzliche Wetterumschwung und die damit verbundenen Gefahren sollten daher nicht unterschätzt werden. Auch die benachbarte Region Bayern muss sich auf die Auswirkungen des Temperatursturzes einstellen, der in ganz Deutschland spürbar sein wird.

Die Wettervorhersage im Überblick:

  • Dienstag (16. April 2024): Schneefall oberhalb von 1000 Metern; im Süden Österreichs starker Regen.
  • Mittwoch (17. April 2024): Regen an der Alpennordseite, zeitweise Schneefall bis auf 700 Meter.
  • Donnerstag (18. April 2024): Schneefallgrenze zwischen 600 und 1200 Metern im Ostalpenraum, vereinzelt Graupelschauer möglich.

Die Bevölkerung und Besucher der Alpenregionen sind aufgefordert, die Wetterberichte aufmerksam zu verfolgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die unerwartete Rückkehr des Winters in den Alpen zeigt einmal mehr, wie unberechenbar und launisch das Bergwetter sein kann.

Fazit: Vorbereitung ist alles

Der plötzliche Wintereinbruch zeigt, dass der April seinem Ruf als unberechenbarer Monat wieder einmal alle Ehre macht. Die Menschen in den betroffenen Regionen sollten sich daher nicht von den milden Temperaturen täuschen lassen und sich auf einen möglichen Wintereinbruch vorbereiten. Die kommenden Tage könnten für die Alpenbewohner und -besucher sehr herausfordernd werden, doch eine adäquate Vorbereitung kann Risiken minimieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Warnungen ernst genommen werden und alle sicher durch diese spätwinterliche Periode kommen.

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