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27.11.2024
15:09 Uhr

Trumps energiepolitische Revolution: Rückkehr zu fossilen Brennstoffen und Atomkraft

Trumps energiepolitische Revolution: Rückkehr zu fossilen Brennstoffen und Atomkraft

Der designierte US-Präsident Donald Trump plant nach seinem Wahlsieg eine radikale Wende in der amerikanischen Energiepolitik. Mit dem Slogan "Drill Baby, Drill" kündigt er eine Rückkehr zu fossilen Brennstoffen und Atomkraft an - eine klare Absage an die bisherige "grüne" Energiepolitik der Biden-Administration.

Deutschland als warnendes Beispiel

Trump nutzt dabei gezielt das Beispiel der deutschen Energiewende als Negativbeispiel. Die volatilen Strompreise in Deutschland, die bei ungünstigen Wetterbedingungen auf bis zu 120 Cent pro Kilowattstunde steigen können, dienen ihm als Warnung vor einer überhasteten Energiewende. Besonders kritisch sieht er die Abhängigkeit von Wind- und Solarenergie, die bei sogenannten Dunkelflauten zu massiven Versorgungsproblemen führen könne.

Deregulierung und Förderung fossiler Energien

Mit Chris Wright als designiertem Energieminister und Lee Zeldin als künftigem Chef der Umweltschutzbehörde EPA setzt Trump auf Befürworter einer aggressiven Öl- und Gasförderung. Zentrale Punkte seiner geplanten Energiepolitik:

  • Massive Lockerung von Umweltvorschriften
  • Abbau von CO2-Beschränkungen
  • Förderung von Fracking
  • Ausbau der Atomkraft, insbesondere durch moderne Small Modular Reactors (SMRs)

Wirtschaftliche Auswirkungen bereits spürbar

Die Ankündigungen zeigen bereits erste Wirkung an den Finanzmärkten. Die Aktienkurse großer Energiekonzerne wie ExxonMobil und Chevron verzeichnen deutliche Anstiege. Die USA, bereits jetzt mit 12,9 Millionen Barrel pro Tag größter Erdölproduzent weltweit, dürften ihre Position unter Trump weiter ausbauen.

"Die Welt lebt von Öl und Gas" - Chris Wright, designierter US-Energieminister

Kahlschlag bei grünen Subventionen

Trump plant zudem drastische Einschnitte bei der Förderung erneuerbarer Energien. Der von Biden eingeführte Inflation Reduction Act mit seinem 370-Milliarden-Dollar-Paket für Klimaschutz und saubere Energien dürfte komplett gestrichen werden. Stattdessen setzt Trump auf marktwirtschaftliche Mechanismen und verspricht durch gesteigerte heimische Förderung sinkende Energiepreise - ein Versprechen, das besonders beim wirtschaftlich gebeutelten Mittelstand auf offene Ohren stößt.

Diese energiepolitische Kehrtwende könnte sich als richtungsweisend für die globale Energiepolitik erweisen und zeigt einmal mehr, dass ideologiegetriebene Klimapolitik nicht zwangsläufig der einzige Weg sein muss.

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