
Trump soll Epstein erotische Zeichnung zum Geburtstag geschenkt haben – Neue Enthüllungen erschüttern Washington
Die amerikanische Medienlandschaft wird erneut von einem Skandal erschüttert, der das Weiße Haus in Erklärungsnot bringt. Laut einem Bericht des Wall Street Journal soll Präsident Donald Trump dem 2019 verstorbenen Finanzier Jeffrey Epstein eine anzügliche Zeichnung zum 50. Geburtstag geschenkt haben. Die Enthüllung wirft ein weiteres schlechtes Licht auf die Verbindungen zwischen dem Präsidenten und dem wegen Sexhandels mit Minderjährigen angeklagten Epstein.
Brisante Details der angeblichen Geburtstagsgrüße
Die vom Wall Street Journal beschriebene Zeichnung zeige demnach die Umrisse weiblicher Brüste und trage die Unterschrift "Donald". Begleitet worden sei das Kunstwerk von einer handschriftlichen Notiz mit den Worten: "Alles Gute zum Geburtstag – und möge jeder Tag ein weiteres wunderbares Geheimnis sein." Diese Formulierung lässt tief blicken und wirft Fragen über die wahre Natur der Beziehung zwischen Trump und Epstein auf.
Trump selbst bestreitet vehement, jemals eine solche Zeichnung angefertigt oder die Notiz verfasst zu haben. In einem Interview mit der Zeitung drohte er sogar mit rechtlichen Schritten, sollte die Geschichte veröffentlicht werden. Doch die Drohung verhallte offenbar wirkungslos – die Veröffentlichung erfolgte trotzdem.
Das Weiße Haus in der Defensive
Vizepräsident J.D. Vance eilte seinem Chef zur Hilfe und griff das Wall Street Journal scharf an. Auf der Plattform X schrieb er: "Wo ist dieser Brief? Wäre es schockierend zu erfahren, dass sie ihn uns nie vor der Veröffentlichung gezeigt haben? Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das nach Donald Trump klingt?" Die Verteidigungsstrategie des Weißen Hauses scheint darauf abzuzielen, die Glaubwürdigkeit der Quelle zu untergraben, anstatt sich mit dem Inhalt der Vorwürfe auseinanderzusetzen.
Besonders brisant: Laut dem Wall Street Journal stammt die fragliche Notiz aus Dokumenten, die von Beamten des Justizministeriums im Rahmen der Ermittlungen gegen Epstein vor mehreren Jahren untersucht wurden. Dies verleiht der Geschichte eine gewisse Authentizität, die sich nicht einfach wegdiskutieren lässt.
Die Epstein-Akten bleiben unter Verschluss
Die Enthüllung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Druck auf die Trump-Administration wächst, die vollständigen Epstein-Akten zu veröffentlichen. Tech-Milliardär Elon Musk hatte kürzlich öffentlich hinterfragt, wie man Trump vertrauen könne, wenn das Weiße Haus die Epstein-Dokumente weiterhin unter Verschluss halte. Diese Kritik aus den eigenen Reihen der Trump-Unterstützer zeigt, wie sehr das Thema die konservative Basis spaltet.
Das Justizministerium und das FBI behaupten unterdessen, keine Beweise dafür gefunden zu haben, dass Epstein einflussreiche Persönlichkeiten erpresst oder eine Kundenliste geführt habe. Auch Hinweise darauf, dass er ermordet wurde, gebe es nicht. Doch diese offiziellen Verlautbarungen stoßen bei vielen Amerikanern auf Skepsis – zu viele Fragen bleiben unbeantwortet.
Ein Netzwerk der Mächtigen
Jeffrey Epstein bewegte sich in den höchsten Kreisen der amerikanischen Gesellschaft. Zu seinem Bekanntenkreis zählten zahlreiche aktuelle und ehemalige Funktionäre aus den USA und anderen Ländern, darunter ehemalige Staatschefs, Großunternehmer und Showbusiness-Stars. Diese weitreichenden Verbindungen machen die Aufklärung des Falls zu einer politischen Gratwanderung.
Epstein war am 6. Juli 2019 von den Strafverfolgungsbehörden des Staates New York festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft legte Beweise vor, dass er zwischen 2002 und 2005 Dutzende minderjährige Mädchen, von denen die jüngste erst 14 Jahre alt war, in seine Residenz in Manhattan gebracht hatte. Die strafrechtlichen Anklagen gegen den Finanzier wurden nach seinem Selbstmord in einer Gefängniszelle am 10. August 2019 fallen gelassen – ein Umstand, der bis heute Verschwörungstheorien nährt.
Politische Konsequenzen bleiben abzuwarten
Die neuen Enthüllungen könnten Trump politisch schaden, besonders da er sich als Kämpfer gegen das korrupte Establishment präsentiert. Die Verbindungen zu Epstein passen nicht in dieses Narrativ und könnten bei konservativen Wählern, die traditionelle Werte hochhalten, für Unmut sorgen. Gleichzeitig zeigt die Affäre einmal mehr, wie tief die Verstrickungen zwischen Politik, Wirtschaft und zweifelhaften Gestalten wie Epstein reichen.
Trump hat bereits angekündigt, das Wall Street Journal verklagen zu wollen. Ob er diese Drohung wahrmacht, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Epstein-Affäre weiterhin Schatten auf seine Präsidentschaft wirft und Fragen aufwirft, die auch nach Jahren noch nicht beantwortet sind. Die amerikanische Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, welche Verbindungen zwischen ihren gewählten Vertretern und einem verurteilten Sexualstraftäter bestanden. Nur vollständige Transparenz kann das Vertrauen in die demokratischen Institutionen wiederherstellen.
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