Kettner Edelmetalle
05.08.2025
06:30 Uhr

Schweizer Kniefall vor Trump: Notfallsitzung nach Strafzoll-Schock

Die stolze Eidgenossenschaft erlebt gerade eine ihrer demütigendsten Stunden. Nach einem katastrophal verlaufenen Telefonat zwischen der Schweizer Präsidentin Karin Keller-Sutter und Donald Trump sieht sich die Alpenrepublik mit einem vernichtenden Strafzoll von 39 Prozent konfrontiert. Die Reaktion aus Bern? Ein hastiger Kniefall vor dem amerikanischen Präsidenten.

Panik in den Schweizer Alpen

Was als routinemäßiges 20-minütiges Gespräch zwischen zwei Staatsoberhäuptern geplant war, endete in einem diplomatischen Desaster. Die Schweizer Regierung berief umgehend eine Notfallsitzung ein und kündigte an, Washington ein "attraktiveres Angebot" unterbreiten zu wollen. Man könnte meinen, die sonst so selbstbewusste Schweiz hätte plötzlich ihre Neutralität gegen Unterwürfigkeit eingetauscht.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin gab sich im Lokalradio geradezu verzweifelt: "Wir hatten keinerlei Hinweise, dass es so enden könnte." Die Naivität der Schweizer Verhandlungsführung ist bemerkenswert. Während andere Länder längst verstanden haben, dass mit Trump knallharte Geschäfte gemacht werden müssen, glaubten die Eidgenossen offenbar an die Kraft ihrer traditionellen Diplomatie.

Trumps Meisterstück der Verhandlungsführung

Der amerikanische Präsident demonstriert einmal mehr seine Verhandlungsstärke. Mit einem einzigen Telefonat brachte er die Schweizer Regierung dazu, ihre Position komplett zu überdenken. Auf die Frage, warum er die Schweiz mit einem derart hohen Zoll belege, antwortete Trump lakonisch: "Wegen eines großen Defizits." Das Handelsdefizit der USA gegenüber der Schweiz beträgt 38,5 Milliarden Dollar – eine Zahl, die Trump offensichtlich nicht länger hinnehmen will.

"Die Idee des Telefonats war es, eine abschließende Diskussion zu führen, nicht eine, bei der alles wieder in Frage gestellt wird"

So klagte Rahul Sahgal, Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer. Doch genau hier zeigt sich die Brillanz von Trumps Verhandlungstaktik: Er lässt seine Gegenüber im Glauben, alles sei geregelt, nur um dann im entscheidenden Moment die Bedingungen neu zu definieren.

Die wirtschaftlichen Folgen

Die Schweizer Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen. Besonders betroffen wäre die legendäre Uhrenindustrie. Yves Bugmann, Präsident des Verbands der Schweizer Uhrenindustrie, warnte vor dramatischen Konsequenzen: Ein Zoll von 39 Prozent sei kaum zu verkraften. Bereits jetzt hätten kleinere Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

Das KOF Swiss Economic Institute prognostiziert einen Rückgang des Wirtschaftswachstums um 0,3 Prozent – das würde jeden Schweizer Bürger etwa 371 Dollar pro Jahr kosten. Sollten auch Pharmaprodukte betroffen sein, könnte die Schweiz sogar in eine Rezession rutschen.

Die Lehren aus dem Schweizer Debakel

Was können wir aus diesem diplomatischen Fiasko lernen? Erstens: Trump meint es ernst mit seiner America-First-Politik. Zweitens: Traditionelle Verbündete genießen keine Sonderbehandlung mehr. Und drittens: Wer mit Trump verhandelt, muss bereit sein, konkrete Gegenleistungen zu bieten.

Die Schweizer haben nun bis Mittwoch Zeit, ein besseres Angebot vorzulegen. Andere Länder hätten bereits Investitionszusagen gemacht und versprochen, mehr amerikanische Energieprodukte zu kaufen, deutete Parmelin an. Es bleibt abzuwarten, ob die Schweiz bereit ist, ihre wirtschaftliche Souveränität für niedrigere Zölle zu opfern.

Während die Schweizer Regierung verzweifelt nach Lösungen sucht, zeigt sich einmal mehr: In der neuen Weltordnung unter Trump zählen weder alte Freundschaften noch diplomatische Gepflogenheiten. Was zählt, sind harte Fakten und die Bereitschaft, amerikanische Interessen zu bedienen. Die Schweiz lernt diese Lektion gerade auf die harte Tour.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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