Kettner Edelmetalle
02.06.2025
14:10 Uhr

Schusswaffeneinsatz in Nürnberg: Wenn der Rechtsstaat zur Zielscheibe wird

Ein 19-Jähriger greift Polizisten mit einer abgebrochenen Glasflasche an – und wird niedergeschossen. Was sich am Sonntagabend im Klinikum Nürnberg-Nord abspielte, wirft ein grelles Schlaglicht auf die zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft. Während die üblichen Verdächtigen bereits reflexartig nach "Deeskalation" und "Verhältnismäßigkeit" rufen, sollte die eigentliche Frage lauten: Wie konnte es soweit kommen?

Der Angriff als Symptom einer kranken Gesellschaft

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Ein junger Mann bedroht Polizeibeamte mit einer zur Waffe umfunktionierten Glasflasche. Die Beamten reagieren, wie sie reagieren müssen – sie verteidigen sich. Der Angreifer überlebt verletzt, schwebt nicht in Lebensgefahr. Doch anstatt die Tat zu verurteilen, beginnt sofort das übliche Procedere: Das Landeskriminalamt ermittelt, die Staatsanwaltschaft prüft die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs.

Man fragt sich unweigerlich: In welchem Land leben wir eigentlich, wenn Polizisten sich dafür rechtfertigen müssen, dass sie sich gegen einen bewaffneten Angreifer zur Wehr setzen?

Die systematische Demontage der Staatsgewalt

Was wir hier erleben, ist die Folge einer jahrelangen Fehlpolitik, die den Respekt vor staatlichen Institutionen systematisch untergraben hat. Wenn Polizisten bei jedem Einsatz fürchten müssen, anschließend selbst auf der Anklagebank zu landen, während die eigentlichen Täter zu Opfern stilisiert werden, dann läuft etwas gewaltig schief in diesem Land.

Die zunehmenden Angriffe auf Polizeibeamte, Rettungskräfte und andere Vertreter des Staates sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Politik, die Täter hofiert und Opfer verhöhnt.

Ein Blick auf die erschreckende Statistik

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Gewalt gegen Polizeibeamte hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Allein im vergangenen Jahr wurden tausende Beamte im Dienst verletzt. Messerangriffe, Flaschenwürfe, körperliche Attacken – die Liste der Übergriffe wird länger und brutaler. Und was tut die Politik? Sie diskutiert über Kennzeichnungspflicht für Polizisten und richtet Beschwerdestellen ein, bei denen sich mutmaßliche Täter über zu hartes Durchgreifen beschweren können.

Die Perversion des Rechtsstaats

Dass nun standardmäßig gegen die Beamten ermittelt wird, die sich und andere schützen wollten, offenbart die ganze Perversion unseres Systems. Während der 19-jährige Angreifer medizinisch versorgt wird – selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler –, müssen die Polizisten bangen, ob sie ihren Job richtig gemacht haben. Diese Täter-Opfer-Umkehr ist symptomatisch für ein Land, das seine Prioritäten verloren hat.

Es ist höchste Zeit, dass wir wieder zu einer Politik zurückkehren, die Recht und Ordnung durchsetzt, statt sie zu relativieren. Polizisten, die im Dienst angegriffen werden, verdienen unsere volle Unterstützung – nicht misstrauische Ermittlungen. Wer mit abgebrochenen Flaschen auf Beamte losgeht, muss mit den Konsequenzen leben. So einfach ist das.

Ein Weckruf für die schweigende Mehrheit

Der Vorfall in Nürnberg sollte ein Weckruf sein. Nicht für mehr "Sensibilität" im Umgang mit Gewalttätern, sondern für eine Rückbesinnung auf die Grundlagen eines funktionierenden Rechtsstaats. Dazu gehört, dass die Staatsgewalt respektiert wird und sich verteidigen darf, wenn sie angegriffen wird.

Die zugenommene Kriminalität in Deutschland und die vielen Angriffe auf Polizisten sind auf unsere aktuelle Fehlpolitik zurückzuführen, und wir wollen das keinesfalls länger akzeptieren. Wir brauchen neue Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren. Dies ist nicht nur die Meinung unserer Redaktion, sondern entspricht auch der Meinung eines Großteils des deutschen Volkes, das sich nach Sicherheit und Ordnung sehnt.

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