Kettner Edelmetalle
04.12.2024
08:36 Uhr

Russisches U-Boot im Südchinesischen Meer: Militärische Spannungen nehmen zu

In einer bemerkenswerten Entwicklung im Südchinesischen Meer hat das philippinische Militär ein russisches U-Boot in seinen Gewässern gesichtet. Das Kriegsschiff, das als "sehr einzigartiges U-Boot" beschrieben wurde, löste umgehend eine maritime Überwachungsaktion aus.

Hochmodernes russisches Kriegsgerät in umstrittenen Gewässern

Das russische U-Boot UFA 490 wurde etwa 80 Seemeilen vor der philippinischen Küste entdeckt. Nach Angaben von Jonathan Malaya, dem stellvertretenden Generaldirektor des Nationalen Sicherheitsrates, habe sich das U-Boot nach einer Funkanfrage der Marine identifiziert und erklärt, es befände sich auf dem Rückweg nach Wladiwostok nach einer Übung mit der malaysischen Marine.

Technische Besonderheiten des Kilo-Klasse U-Boots

Das 74 Meter lange Kriegsschiff verfügt über beeindruckende technische Fähigkeiten:

  • Reichweite des Raketensystems: 12.000 Kilometer
  • Eines der leisesten diesel-elektrischen U-Boote weltweit
  • Ausgestattet mit sechs 21-Zoll Torpedorohren
  • Kann bis zu 18 Torpedos oder 24 Seeminen transportieren

Geopolitische Spannungen nehmen zu

Die Präsenz des russischen U-Boots im Südchinesischen Meer fällt in eine Zeit zunehmender militärischer Aktivitäten in der Region. Besonders besorgniserregend erscheint die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und China, die sich seit Beginn des Ukraine-Krieges deutlich intensiviert hat.

"Jedes Eindringen in das Westphilippinische Meer, unsere ausschließliche Wirtschaftszone oder unsere Basislinien ist sehr besorgniserregend", äußerte sich der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. zu dem Vorfall.

Chinesische Provokationen nehmen zu

Parallel zu dieser Entwicklung häufen sich die Berichte über aggressive chinesische Militäraktionen in der Region. So meldete die philippinische Küstenwache erst kürzlich einen gefährlichen Vorfall, bei dem ein chinesischer Militärhubschrauber philippinische Fischerboote am Iroquois-Riff bedrängt haben soll.

Die strategische Bedeutung des Südchinesischen Meeres kann kaum überschätzt werden. Jährlich passieren Waren im Wert von über 3 Billionen Dollar diese wichtige Wasserstraße. Die zunehmenden militärischen Aktivitäten in der Region könnten nicht nur regionale Spannungen verschärfen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf den globalen Handel haben.

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