
Putins neue Kriegsziele: Drei weitere ukrainische Städte im Visier des Kremls
Die russische Führung scheint ihre territorialen Ambitionen in der Ukraine weiter auszubauen. Wie aus einem aktuellen Bericht des Institute for the Study of War (ISW) hervorgeht, hat Präsident Wladimir Putin nun die strategisch wichtigen Städte Sumy, Charkiv und Chernigov ins Visier genommen. Ein durchsichtiges Manöver, das die wahren Absichten des Kremls offenbart.
Pufferzonen als fadenscheinige Begründung
Bei einem Treffen mit Vertretern der Region Kursk am 20. Mai wurde die aggressive Expansionsstrategie deutlich. Der Verwaltungschef des Grenzraions Gluschkowo, Pawel Solotarew, schlug unverblümt vor, eine "Pufferzone" innerhalb der Ukraine zu schaffen - mindestens bis zur Stadt Sumy, die nur 25 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt. Putin zeigte sich von diesem Vorschlag durchaus angetan.
Militärische Realität versus Kriegsrhetorik
Experten bezweifeln allerdings, dass Russland derzeit über die notwendigen militärischen Kapazitäten verfügt, um diese ambitionierten Pläne umzusetzen. Die Stadt Sumy mit ihren vormals 256.000 Einwohnern wäre die größte Eroberung seit Kriegsbeginn - eine Herausforderung, an der die russischen Streitkräfte bisher regelmäßig gescheitert sind.
Politisches Theater zur Ablenkung
Das ISW wertet das Treffen als durchsichtige Inszenierung, die Putin als entschlossenen Kriegsherrn darstellen und von den bisherigen militärischen Misserfolgen ablenken soll. Eine Strategie, die typisch ist für das autoritäre Regime in Moskau, das seine Bevölkerung mit Propaganda bei Laune halten muss.
Ukrainische Perspektive
Die ukrainische Führung sieht einem möglichen Angriff auf Sumy mit relativer Gelassenheit entgegen. Ein solcher Vorstoß wäre für die russischen Streitkräfte mit erheblichen Verlusten verbunden. Allerdings warnte der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky bereits im April vor einer neuen russischen Offensive in den Regionen Sumy und Charkiv.
Fazit: Putins gefährliche Expansionspläne
Die jüngsten Äußerungen aus Moskau zeigen einmal mehr, dass der Kreml nicht an einem echten Frieden interessiert ist. Stattdessen verfolgt Putin weiterhin seine imperialistischen Ambitionen - ungeachtet der verheerenden Folgen für die Region und sein eigenes Land. Die westliche Staatengemeinschaft muss daher in ihrer Unterstützung für die Ukraine standhaft bleiben, um diesem aggressiven Expansionsdrang Einhalt zu gebieten.
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