
Putins Blutspur durch Kiew: 14 Tote nach brutalem Raketenangriff – sogar EU-Vertretung getroffen
Während die Welt von Friedensgesprächen träumt, spricht Wladimir Putin seine eigene Sprache: die der Gewalt. In der Nacht zum Donnerstag überzog Russland die ukrainische Hauptstadt Kiew mit einem der schwersten Luftangriffe seit Wochen. Die grausame Bilanz: mindestens 14 Tote, darunter drei Kinder, und 38 Verletzte. Unter den Trümmern eines getroffenen Wohnhauses könnten noch weitere Opfer liegen.
Hyperschallraketen gegen Wohnhäuser
Der Kreml setzte bei seinem nächtlichen Terror ein ganzes Arsenal modernster Waffen ein: 598 Drohnen und 31 Raketen, darunter Hyperschallraketen und Marschflugkörper, jagten durch den ukrainischen Nachthimmel. Dass die ukrainische Luftabwehr 563 Drohnen und 26 Raketen abfangen konnte, zeigt die erschreckende Dimension des Angriffs. Doch die durchgekommenen Geschosse reichten aus, um Tod und Verwüstung zu säen.
Besonders perfide: Während in Washington und Alaska über mögliche Friedenslösungen diskutiert wird, bombardiert Putin gezielt Zivilisten. Die EU-Botschafterin in Kiew, Katarina Mathernova, brachte es auf den Punkt: „Dies ist Moskaus wahre Antwort auf Friedensbemühungen." Ihr eigenes Bürogebäude wurde durch die Schockwellen schwer beschädigt – geborstene Fensterscheiben und eingestürzte Decken zeugen von der Wucht der Explosionen.
Selenskyjs verzweifelter Appell
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtete einen emotionalen Appell an die Weltgemeinschaft: „Der Tod von Kindern sollte definitiv weitaus größere Emotionen hervorrufen als alles andere." Besonders bitter stößt ihm das Schweigen jener auf, die sich sonst gerne als Friedensstifter inszenieren. Seine direkte Aufforderung an China und Ungarn, endlich Stellung zu beziehen, dürfte in Peking und Budapest für Unbehagen sorgen.
„Wir erwarten eine Reaktion von allen Menschen auf der Welt, die sich für Frieden ausgesprochen haben, nun aber häufiger schweigen, anstatt eine prinzipielle Haltung einzunehmen."
Die bittere Wahrheit hinter den Kulissen
Der ehemalige ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zerreißt derweil den Schleier der Diplomatie. Im Gespräch mit dem „Spiegel" offenbart er schonungslos: „Alle tun so, als kämen wir dem Frieden näher. Aber alle erkennen, dass dies nicht der Fall ist. Der Krieg wird weitergehen." Putin vermeide ein direktes Treffen mit Selenskyj „mit allen Mitteln", weil er glaube, den Krieg gewinnen zu können und der Westen bereits schwächele.
Diese Einschätzung wirft ein düsteres Licht auf die diplomatischen Bemühungen. Während Selenskyj seine Chefunterhändler nach Washington schickt, um mit der Trump-Administration über Sicherheitsgarantien zu verhandeln, zeigt Putin mit Raketen, was er von Verhandlungen hält.
Deutschland rüstet auf – aber reicht das?
Immerhin scheint die neue Große Koalition in Berlin die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Vizekanzler Lars Klingbeil kündigte an, Deutschland werde bis 2029 stolze 3,5 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben. „Wir haben den Schalter umgelegt", verkündete der SPD-Chef bei der Eröffnung einer neuen Rheinmetall-Munitionsfabrik. Die deutschen Rüstungsexporte erreichten 2024 mit 12,83 Milliarden Euro einen neuen Rekord – fast zwei Drittel davon gingen an die Ukraine.
Doch während Deutschland aufrüstet und die Ukraine mit Waffen versorgt, sterben in Kiew Kinder unter russischen Raketen. Die brutale Realität des Krieges lässt sich nicht wegverhandeln. Putins nächtlicher Terror zeigt überdeutlich: Dieser Konflikt wird nicht am Verhandlungstisch, sondern auf dem Schlachtfeld entschieden.
Die Ukraine setzt unterdessen auf einen ungewöhnlichen Trumpf: Sie prüft, ihre umfangreichen Kriegsdaten als Verhandlungsmasse bei Gesprächen über weitere Unterstützung einzusetzen. „Die Daten, die wir haben, sind für jedes Land von unschätzbarem Wert", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Mychajlo Fedorow. Ein verzweifelter Versuch, im Überlebenskampf jeden Vorteil zu nutzen.
Während die Diplomaten weiter ihre Luftschlösser bauen, spricht Putin die einzige Sprache, die er versteht: rohe Gewalt gegen Unschuldige. Die 14 Toten von Kiew, darunter drei Kinder, sind seine blutige Botschaft an alle, die noch an eine friedliche Lösung glauben. Es wird Zeit, dass der Westen diese Botschaft endlich versteht und entsprechend handelt. Denn eines ist nach dieser Nacht klarer denn je: Mit diesem Regime ist kein Frieden zu machen.
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