
Platzecks Moskau-Connection: Wie der Ex-SPD-Chef die deutsche Spionageabwehr sabotierte
Die Enthüllungen über Matthias Platzecks fortgesetzte Moskau-Reisen werfen ein erschreckendes Licht auf die Unterwanderung deutscher Politik durch russische Interessen. Der ehemalige SPD-Chef und brandenburgische Ministerpräsident habe nicht nur trotz des Ukraine-Krieges mindestens neunmal den Kreml besucht – er soll während seiner Amtszeit gezielt die Spionageabwehr in Brandenburg lahmgelegt haben.
Schwere Vorwürfe eines Insiders
Ein ehemaliger hochrangiger Verfassungsschutz-Beamter erhebt nun brisante Anschuldigungen: Platzeck habe systematisch dafür gesorgt, dass die Agentenjäger ihre Arbeit einstellen mussten. "Wir hatten durchaus Erfolge in der Spionageabwehr", berichtet der Ex-Beamte. Doch der damalige Ministerpräsident habe "die Nase voll" von diesen Aufklärungsergebnissen gehabt und den verantwortlichen Referatsleiter "vorsichtig entsorgt".
Diese Sabotage der eigenen Sicherheitsbehörden erfolgte ausgerechnet zu einer Zeit, als mehrere russische Agenten in Platzecks direktem Umfeld enttarnt wurden. Eine Mitarbeiterin seiner Europa-Abteilung hatte sich sogar triumphierend bei ihren Führungsoffizieren in der russischen Botschaft gemeldet: "Ich bin drin." Die Konsequenzen? Praktisch keine – die mutmaßlichen Spione seien nicht einmal entlassen worden.
Ein Leben im Dienste Moskaus
Platzecks Verstrickungen mit dem Kreml ziehen sich wie ein roter Faden durch seine politische Karriere. Der Mann, der sich 2005 den dubiosen Orden "Peter der Große" von einer geheimdienstnahen Akademie umhängen ließ – gegründet von niemand Geringerem als Wladimir Putin persönlich –, agierte offenbar jahrzehntelang als verlässlicher Partner russischer Interessen in Deutschland.
"Bei Matthias Platzeck zieht sich Fakten-Resistenz gepaart mit der Bereitschaft zur Kollaboration mit der russischen Diktatur wie ein roter Faden durch seine politische Karriere"
So urteilt Nathalie Vogel, Expertin für hybride russische Kriegsführung am Institute of World Politics in Washington. Und die Faktenlage gibt ihr recht: Platzeck forderte die Anerkennung der völkerrechtswidrigen Krim-Annexion, säte Zweifel am Nowitschok-Anschlag auf Sergei Skripal und heuerte bei Putins engstem Freund Wladimir Jakunin an – einem Ex-KGB-Agenten aus Putins berüchtigter Datschen-Kolonie.
Die Moskau-Fraktion der SPD
Besonders verstörend wirkt die Rückendeckung, die Platzeck aus seiner Partei erhält. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigt die heimlichen Moskau-Trips seines Genossen als "uneigennützigen" Dienst am Frieden. Eine groteske Verdrehung der Tatsachen, wenn man bedenkt, dass Platzecks Gesprächspartner wie Alexej Gromyko – Enkel des berüchtigten Sowjet-Außenministers – direkte Berater von Putins Nationalem Sicherheitsrat sind.
Das Auswärtige Amt stellt unterdessen klar: Platzecks Reisen erfolgten weder im Auftrag noch mit Wissen der deutschen Diplomatie. Der selbsternannte "Friedensstifter" agiert also auf eigene Rechnung – oder vielmehr auf Rechnung seiner Moskauer Auftraggeber?
Ein Muster der Unterwanderung
Der Fall Platzeck offenbart ein erschreckendes Muster: Wie tief russische Netzwerke in die deutsche Politik eingedrungen sind und wie bereitwillig sich Politiker der etablierten Parteien zu Handlangern des Kremls machen. Während normale Bürger unter den Folgen der verfehlten Russland-Politik leiden – explodierende Energiepreise, Wirtschaftskrise, Sicherheitsrisiken –, pflegen die Platzecks dieser Republik weiter ihre lukrativen Moskau-Kontakte.
Es wird höchste Zeit, dass Deutschland aufwacht und erkennt: Die größte Bedrohung für unsere Sicherheit sitzt nicht nur in Moskau, sondern mitten unter uns – getarnt als "Brückenbauer" und "Friedensfreunde". Platzecks systematische Sabotage der Spionageabwehr war kein Einzelfall, sondern Teil eines größeren Plans zur Schwächung Deutschlands von innen.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, endlich konsequent gegen diese fünften Kolonnen vorzugehen. Denn eines ist klar: Solange Figuren wie Platzeck ungestraft ihre Moskau-Connection pflegen können, bleibt Deutschland verwundbar für russische Einflussnahme. Es braucht eine grundlegende Kehrtwende – weg von der naiven Russland-Romantik, hin zu einer Politik, die deutsche Interessen verteidigt statt sie zu verraten.
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