
Niederlande preschen vor: 500 Millionen Euro für US-Waffen an Ukraine – während Deutschland zaudert
Die Niederlande machen Ernst: Als erstes NATO-Mitglied greifen sie tief in die Tasche und stellen 500 Millionen Euro für amerikanische Waffenlieferungen an die Ukraine bereit. Während die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz noch über Sondervermögen debattiert und gleichzeitig 500 Milliarden Euro für fragwürdige Infrastrukturprojekte verpulvern will, handeln unsere Nachbarn entschlossen.
Ein neuer Mechanismus nimmt Fahrt auf
Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans verkündete, dass das Paket unter anderem Patriot-Systeme und Raketen umfassen werde. Die Niederlande nutzen dabei einen brandneuen NATO-Mechanismus namens "Prioritised Ukraine Requirements List" (PURL), der es europäischen Ländern ermöglicht, amerikanische Waffen für Kiew zu finanzieren. Ein cleverer Schachzug, der zeigt: Während Berlin noch grübelt, schaffen andere Fakten.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte, selbst ehemaliger niederländischer Premierminister, begrüßte die Entscheidung enthusiastisch. Er erwarte "weitere bedeutende Ankündigungen anderer Verbündeter in Kürze", ließ er verlauten. Man darf gespannt sein, ob Deutschland diesmal nicht wieder als Letzter am Zug sein wird.
Trump macht Druck – und Europa reagiert
Die Initiative kommt nicht von ungefähr. US-Präsident Donald Trump hatte bereits im vergangenen Monat angekündigt, dass die USA Waffen an die Ukraine liefern würden – bezahlt von europäischen Verbündeten. Eine klare Ansage, die offenbar Wirkung zeigt. Der US-Botschafter bei der NATO, Matthew Whitaker, rechnet damit, dass in den kommenden Wochen zahlreiche weitere Länder ihre Beteiligung verkünden werden.
"Wir bewegen uns so schnell wie möglich. Die Niederländer sind nur die Ersten von vielen"
sagte Whitaker gegenüber Reuters. Die Lieferungen könnten bereits in wenigen Wochen beginnen – eine Geschwindigkeit, von der man in deutschen Amtsstuben nur träumen kann.
Währenddessen eskaliert die Lage vor Ort
Während in den Hauptstädten verhandelt wird, geht das Sterben in der Ukraine weiter. Russische Angriffe trafen einen Bahnhof in der östlichen Ukraine, wobei ein Mechaniker getötet und vier Arbeiter verletzt wurden. In Lozova, Provinz Charkiw, wurden auch zwei Kinder verletzt – die Stadt erlebte nach Angaben des Bürgermeisters den "massivsten Angriff seit Kriegsbeginn".
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete unterdessen von einer beunruhigenden Entwicklung: Söldner aus China, Tadschikistan, Usbekistan, Pakistan und afrikanischen Ländern kämpften auf russischer Seite. Ein klares Zeichen dafür, dass dieser Konflikt längst internationale Dimensionen angenommen hat.
Trump setzt Fristen und erhöht den Druck
Der US-Präsident macht Ernst mit seinen Drohungen. Sein Sondergesandter Steve Witkoff werde in den kommenden Tagen nach Moskau reisen – kurz vor Trumps selbst gesetzter Frist am Freitag. Sollte Russland bis dahin keine Fortschritte bei der Beendigung des Krieges vorweisen können, drohen verschärfte US-Sanktionen. Trumps Botschaft an Putin sei klar: "Macht einen Deal, bei dem Menschen aufhören zu sterben."
Gleichzeitig kündigte Trump massive Zollerhöhungen auf indische Waren an, als Reaktion auf Indiens fortgesetzte Käufe russischen Öls. "Sie kümmern sich nicht darum, wie viele Menschen in der Ukraine von der russischen Kriegsmaschinerie getötet werden", polterte Trump auf seiner Truth Social-Plattform. Eine deutliche Warnung an alle, die glauben, mit Russland weiter Geschäfte wie gewohnt machen zu können.
Deutschland muss endlich handeln
Während die Niederlande vorangehen und Trump klare Kante zeigt, wirkt die deutsche Politik wieder einmal wie gelähmt. Die neue Große Koalition unter Merz verspricht zwar vollmundig "Verantwortung für Deutschland", doch wo bleibt die Verantwortung für Europa? Statt endlich entschlossen zu handeln, verliert man sich in endlosen Debatten über Sondervermögen und Klimaneutralität.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seiner Rolle als größte Volkswirtschaft Europas gerecht wird. Die Niederlande haben gezeigt, wie es geht. Jetzt liegt es an Berlin, diesem Beispiel zu folgen – bevor es wieder einmal zu spät ist.
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