
NATO-Oberbefehlshaber fordert Blitzlieferung von Patriot-Systemen an Ukraine – Europa wird schutzlos zurückgelassen
Der oberste NATO-Militärkommandeur, US-Luftwaffengeneral Alexus Grynkewich, verkündete am Donnerstag auf einer Verteidigungskonferenz in Wiesbaden, dass die Lieferung zusätzlicher Patriot-Luftabwehrsysteme an die Ukraine „so schnell wie möglich" erfolgen müsse. Während ukrainische Städte nächtlich von Hunderten Drohnen und Raketen bombardiert würden, sollen europäische Verbündete ihre eigenen Verteidigungssysteme abgeben – ein Schachzug, der die Sicherheit Europas gefährlich untergräbt.
Deutschlands vorauseilender Gehorsam
„Wir arbeiten eng mit den Deutschen an der Übertragung der Patriots zusammen", erklärte Grynkewich. Die Anweisung, die er nach eigenen Angaben erhalten habe, laute, „so schnell wie möglich zu handeln". Besonders brisant: Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius signalisierte nach einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, dass eine endgültige Entscheidung über die Entsendung von zwei zusätzlichen US-Patriot-Systemen an die Ukraine innerhalb von Tagen oder Wochen fallen könnte.
Deutschland habe bereits drei seiner Patriot-Batterien an die Ukraine geliefert – während die eigene Bundeswehr bekanntlich unter chronischer Unterfinanzierung und Ausrüstungsmängeln leidet. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint den Kurs der gescheiterten Ampel-Regierung in dieser Hinsicht nahtlos fortzusetzen.
Europas Sicherheit wird geopfert
Bereits im vergangenen Jahr löste das NATO-Kommando heftige Kontroversen aus, als es Länder wie Spanien und Griechenland unter Druck setzte, ihre Patriot-Systeme für die Ukraine aufzugeben. Griechenland widersetzte sich sofort – aus gutem Grund, sieht es sich doch ständigen Bedrohungen durch die Türkei ausgesetzt. Ein NATO-Mitglied, das sich vor einem anderen NATO-Mitglied schützen muss – die Absurdität der aktuellen Bündnispolitik könnte kaum deutlicher werden.
„Es ist noch unklar, wie viele Patriot-Batterien verfügbar gemacht werden können", räumte Grynkewich ein. „Es wird mehr kommen – wir bewegen uns so schnell wie möglich."
Trumps widersprüchliche Signale
Präsident Donald Trump habe sich zwar angewidert über die Rekordzahlen von Selbstmorddrohnen geäußert, die ukrainische Städte treffen würden. Während er keine Langstrecken-Offensivwaffen für Kiew genehmigt habe, zeige er sich bereit, die Luftabwehrsysteme aufzustocken. Am Dienstag bestätigte Trump, dass einige aus Deutschland stammende Patriots bereits auf dem Weg in die Ukraine seien.
Die Widersprüchlichkeit dieser Politik wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass dieselben Systeme, die jetzt hastig in die Ukraine verschifft werden, möglicherweise schon bald für die Verteidigung Europas selbst benötigt würden.
Die wahre Bedrohung: Ein Zwei-Fronten-Krieg
In einem besonders alarmierenden Teil seiner Rede warnte Grynkewich vor der Möglichkeit eines koordinierten Angriffs von China und Russland. Die NATO müsse sich darauf vorbereiten, dass beide Mächte gleichzeitig Kriege in Europa und im Pazifik beginnen könnten, wobei 2027 als potenzielles Krisenjahr genannt wurde.
„Wir werden jedes bisschen Ausrüstung und Munition brauchen, das wir bekommen können, um das zu schlagen", sagte Grynkewich. Sollte Chinas Präsident Xi Jinping einen Schritt gegen Taiwan unternehmen, würde er einen solchen Angriff wahrscheinlich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin koordinieren, was die Möglichkeit eines globalen Konflikts eröffne.
Die offensichtliche Heuchelei
Der eklatante Widerspruch in Grynkewichs Rede ist kaum zu übersehen: Einerseits müsse der Westen der Ukraine alle Verteidigungssysteme so schnell wie möglich liefern, andererseits müsse sich derselbe Westen auf einen Konflikt mit China und Russland innerhalb weniger Jahre vorbereiten. Wie soll Europa sich verteidigen, wenn es seine modernsten Luftabwehrsysteme verschenkt?
Die Antwort liegt auf der Hand: Am Ende werden wieder einmal die großen Rüstungskonzerne wie Raytheon die wahren Gewinner sein. Während europäische Steuerzahler die Rechnung für neue Systeme bezahlen müssen, die die verschenkten ersetzen sollen, klingeln bei den Waffenherstellern die Kassen.
Ein gefährliches Spiel mit Europas Sicherheit
Die aktuelle Politik der NATO und insbesondere Deutschlands gleicht einem Vabanquespiel mit der eigenen Sicherheit. Während man die Ukraine mit modernsten Waffensystemen ausstattet, vernachlässigt man die eigene Verteidigungsfähigkeit. Die neue Große Koalition unter Merz setzt damit den verhängnisvollen Kurs der Vorgängerregierung fort – trotz aller Wahlversprechen eines Politikwechsels.
Es ist höchste Zeit, dass deutsche und europäische Politiker endlich wieder die Interessen ihrer eigenen Bürger in den Vordergrund stellen. Die Sicherheit Europas darf nicht auf dem Altar einer fehlgeleiteten Außenpolitik geopfert werden. Wer seine eigenen Verteidigungssysteme verschenkt, während er gleichzeitig vor einem möglichen Zwei-Fronten-Krieg warnt, handelt nicht nur fahrlässig – er gefährdet aktiv die Sicherheit seiner Bürger.
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