Kettner Edelmetalle
11.08.2025
09:36 Uhr

NATO-Chef Rutte kapituliert vor Russland: Ukraine-Gebiete als Verhandlungsmasse

Die Kapitulation des Westens vor Russland nimmt immer konkretere Formen an. NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat nun öffentlich eingeräumt, was viele befürchtet haben: Bei künftigen Friedensverhandlungen würden ukrainische Gebietsabtretungen an Russland faktisch unvermeidbar sein. Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA unter Präsident Trump ihre finanzielle Unterstützung für die Ukraine komplett einstellen wollen.

Die bittere Realität der westlichen Schwäche

„Wir müssen im Moment zur Kenntnis nehmen, dass Russland einen Teil des ukrainischen Territoriums kontrolliert", erklärte Rutte dem US-Sender ABC News. Was für eine diplomatische Bankrotterklärung! Der NATO-Chef versucht zwar, zwischen einer „de facto" und einer „de jure" Anerkennung zu unterscheiden, doch diese juristische Spitzfindigkeit ändert nichts an der brutalen Realität: Der Westen ist bereit, Putins Landraub hinzunehmen.

Besonders zynisch wirkt Ruttes Verweis auf die jahrzehntelange sowjetische Besetzung der baltischen Staaten. Als ob diese historische Ungerechtigkeit ein Vorbild für die Zukunft der Ukraine sein sollte! Die baltischen Völker mussten Jahrzehnte unter sowjetischer Knute leiden, bevor sie ihre Freiheit wiedererlangten. Soll dies nun das Schicksal der Ukrainer sein?

Amerika zieht den Stecker

Noch deutlicher wurde US-Vizepräsident J.D. Vance, der unverblümt erklärte: „Die USA sind mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch." Diese Wortwahl allein – „Kriegsgeschäft" – zeigt, wie die neue US-Administration den verzweifelten Kampf der Ukraine um ihre Existenz wahrnimmt. Nicht als Verteidigung westlicher Werte, nicht als Kampf gegen imperialistische Aggression, sondern als lästiges „Geschäft", das man beenden möchte.

„Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben", so Vance.

Man könnte meinen, die Geschichte hätte uns nichts gelehrt. Appeasement-Politik hat noch nie funktioniert. Wer glaubt, Putin würde sich mit einem Teil der Ukraine zufriedengeben, der irrt gewaltig. Die Geschichte zeigt: Diktatoren interpretieren Nachgiebigkeit als Schwäche und werden dadurch nur zu weiteren Aggressionen ermutigt.

Europa allein gelassen

Die Botschaft aus Washington ist unmissverständlich: Europa soll sich selbst um den Konflikt „direkt vor seiner Haustür" kümmern. Vance forderte die Europäer auf, sich „direkter und substanzieller" zu beteiligen – natürlich vorzugsweise durch den Kauf amerikanischer Waffen. Die transatlantische Solidarität, einst Grundpfeiler der westlichen Sicherheitsarchitektur, scheint endgültig der Vergangenheit anzugehören.

Besonders brisant: Am Freitag wollen Trump und Putin in Alaska über eine „Friedenslösung" verhandeln. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist nicht eingeladen. Ein Treffen über das Schicksal der Ukraine – ohne die Ukraine. Kann es eine deutlichere Missachtung der ukrainischen Souveränität geben?

Die EU in der Defensive

EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas warnte, dass „Europas Kerninteressen auf dem Spiel" stünden. Eine Untertreibung! Wenn Russland mit seiner Aggression durchkommt, welches Signal sendet das an andere autoritäre Regime? China beobachtet genau, wie der Westen auf Putins Landraub reagiert. Taiwan könnte das nächste Opfer westlicher Schwäche werden.

Die für Montag anberaumte Sondersitzung der EU-Außenminister wirkt wie ein verzweifelter Versuch, noch irgendeinen Einfluss auf die Entwicklungen zu nehmen. Doch was kann Europa ohne amerikanische Unterstützung ausrichten? Die militärische Schwäche Europas, jahrzehntelang unter dem amerikanischen Schutzschirm kultiviert, rächt sich nun bitter.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Was hier geschieht, ist nicht weniger als die Aufgabe fundamentaler Prinzipien der internationalen Ordnung. Die territoriale Integrität souveräner Staaten, einst unantastbar, wird zur Verhandlungsmasse. Wenn Aggression sich lohnt, wenn Landraub legitimiert wird durch „de facto"-Anerkennung, dann ist die regelbasierte internationale Ordnung am Ende.

Die Konsequenzen werden weit über die Ukraine hinausreichen. Jeder Diktator, jeder Autokrat wird die Lektion lernen: Mit genügend Brutalität und Durchhaltevermögen kann man sich fremdes Territorium aneignen. Der Westen wird irgendwann müde, gibt nach, sucht den „Frieden" – koste es, was es wolle.

Die bittere Ironie: Während der Westen vor Putin kapituliert, leiden die Menschen in der Ukraine weiter. Jeden Tag sterben Soldaten und Zivilisten für ihre Freiheit, für ihr Recht auf Selbstbestimmung. Ihre Opfer werden verraten durch eine Politik der Nachgiebigkeit, die sich als „Realismus" tarnt.

Es bleibt zu hoffen, dass Europa endlich aufwacht und erkennt, dass seine eigene Sicherheit auf dem Spiel steht. Denn eines ist sicher: Ein siegreicher Putin wird nicht an den Grenzen der Ukraine haltmachen. Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement den Appetit von Aggressoren nur vergrößert. Wer heute die Ukraine opfert, wird morgen um die eigene Freiheit kämpfen müssen.

Wissenswertes zum Thema