Kettner Edelmetalle
28.05.2025
12:55 Uhr

Macrons Inszenierung in Südostasien: Wenn Politik zur Seifenoper verkommt

Was sich derzeit auf der Südostasien-Reise des französischen Präsidentenpaares abspielt, könnte glatt aus einem schlechten Drehbuch stammen. Während Europa mit echten Krisen kämpft, inszenieren sich Emmanuel und Brigitte Macron vor den Kameras wie Teenager auf Klassenfahrt. Der jüngste Akt dieser politischen Schmierenkomödie spielte sich im Büro des indonesischen Präsidenten ab, wo die beiden ihre Wangen aneinander pressten – als hätte die Welt keine anderen Probleme.

Die Ohrfeigen-Affäre als PR-Desaster

Noch am Montag hatte Brigitte Macron ihrem Mann im Flugzeug einen Gesichtswischer verpasst, der weltweit für Schlagzeilen sorgte. Das Umfeld des Staatschefs sprach verharmlosend von "Klamauk" – ein Begriff, der die Ernsthaftigkeit des französischen Präsidentenamtes geradezu verhöhnt. Dass ein 47-jähriger Staatschef und seine 72-jährige Gattin sich wie Pausenclowns aufführen, während Frankreich in einer tiefen Krise steckt, zeigt den Realitätsverlust der politischen Elite.

Besonders pikant: Nur Tage nach diesem peinlichen Vorfall präsentierte sich das Paar wieder betont innig. Man könnte meinen, hier werde krampfhaft versucht, die Wogen zu glätten. Doch was bleibt, ist der schale Nachgeschmack einer inszenierten Harmonie, die niemanden täuschen kann.

Warnung vor der "Welt der Narren" – die Ironie des Jahrhunderts

Der Gipfel der Heuchelei wurde erreicht, als Macron vor vietnamesischen Studenten eine Rede hielt und vor der "Welt der Narren" in den sozialen Netzwerken warnte. Ausgerechnet er, der seine eigene Ehe wie eine Reality-Show inszeniert! Man dürfe andere Menschen nicht kritisieren, nur weil man "deren Gedanken nicht versteht", predigte der französische Präsident. Eine bemerkenswerte Aussage von jemandem, der offenbar die Gedanken seiner eigenen Bürger nicht mehr versteht.

Die koloniale Vergangenheit als Kulisse

Dass die Macrons ausgerechnet ein vietnamesisches Kriegsdenkmal besuchten, das den Kämpfern gegen die französische Kolonialherrschaft gewidmet ist, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Während Frankreich noch immer mit seinem kolonialen Erbe hadert und in Afrika zunehmend an Einfluss verliert, posiert das Präsidentenpaar für Fotos vor Denkmälern, die an Frankreichs imperialistische Vergangenheit erinnern.

Die sechstägige Südostasien-Tour mag außenpolitisch ihre Berechtigung haben. Doch was bleibt, sind Bilder eines Präsidentenpaares, das mehr mit sich selbst als mit den drängenden Problemen unserer Zeit beschäftigt scheint. Während in Deutschland die Ampelregierung das Land gegen die Wand fährt und in Frankreich die Gelbwesten wieder auf die Straßen gehen könnten, spielen die Macrons Händchenhalten in Hanoi.

Ein Symptom des westlichen Niedergangs

Diese Art der politischen Inszenierung ist symptomatisch für den Zustand westlicher Demokratien. Statt sich auf traditionelle Werte wie Familie, Verantwortung und echte Führungsstärke zu besinnen, verlieren sich unsere sogenannten Eliten in oberflächlichen PR-Spielchen. Die 25 Jahre Altersunterschied zwischen den Macrons mögen ihre private Angelegenheit sein – doch wenn persönliche Dramen die politische Bühne dominieren, läuft etwas gewaltig schief.

Was wir brauchen, sind Politiker, die sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: die Interessen ihrer Bürger zu vertreten, statt sich selbst zu inszenieren. Die Macron-Show in Südostasien zeigt einmal mehr, wie weit sich die politische Klasse von der Realität entfernt hat. Es ist höchste Zeit für eine Rückbesinnung auf echte Werte und seriöse Politik – bevor der Westen endgültig zur Lachnummer wird.

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