Kettner Edelmetalle
10.08.2025
13:17 Uhr

Londoner Bürger greifen durch: Exhibitionist in U-Bahn von Fahrgästen überwältigt

In der Londoner U-Bahn kam es zu einem Vorfall, der einmal mehr zeigt, wie sehr die öffentliche Ordnung in westlichen Metropolen aus den Fugen geraten ist. Ein Mann entblößte sich am helllichten Tag in einem vollbesetzten Waggon der Hammersmith and City Line – vor den Augen von Kindern und anderen Fahrgästen. Was folgte, war keine hilflose Passivität, wie sie in Deutschland mittlerweile zur traurigen Normalität geworden ist, sondern ein beherztes Eingreifen mutiger Männer.

Wenn Bürger die Arbeit der Behörden übernehmen müssen

Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag in einem Zug der Transport for London (TfL). Ein offensichtlich verwirrter Mann zog seine Hose herunter und präsentierte seine Genitalien der gesamten Fahrgastkabine. Als ein männlicher Fahrgast ihn aufforderte, sich zu bedecken oder den Zug zu verlassen, reagierte der Exhibitionist mit aggressivem Geschrei und schwang drohend seinen Gürtel durch die Luft.

Was dann geschah, würde in Deutschland vermutlich zu einer Anklage gegen die eingreifenden Fahrgäste führen: Mehrere Männer packten den Störenfried, warfen ihn aus dem Zug und hielten ihn auf dem Bahnsteig fest, bis die Polizei eintraf. Ein Akt der Zivilcourage, der in Zeiten überbordender Toleranz gegenüber jeglichem Fehlverhalten fast schon revolutionär anmutet.

Die perverse Täter-Opfer-Umkehr der Medien

Doch anstatt diese mutigen Männer zu loben, die Frauen und Kinder vor einem potentiell gefährlichen Exhibitionisten schützten, vollführen Teile der britischen Medien eine geradezu groteske Verdrehung der Tatsachen. Der London Evening Standard titelte allen Ernstes: "U-Bahn-Passagiere greifen nackten Mann an, der sich vor Kindern entblößte" – als hätten die Fahrgäste den Vorfall initiiert.

"Ein Mann in einer psychischen Krise wurde von Mitgliedern der Öffentlichkeit geschlagen"

So formulierte es die Webseite My London und beschrieb den Exhibitionisten als "sichtlich verzweifelt". Diese Art der Berichterstattung offenbart die kranke Logik unserer Zeit: Der Täter wird zum Opfer stilisiert, während diejenigen, die Zivilcourage zeigen, zu Aggressoren erklärt werden.

Die "Mental Health"-Ausrede als Freifahrtschein für alles?

Die British Transport Police teilte mit, der Mann sei unter dem Mental Health Act festgenommen worden und befinde sich nun in einem Krankenhaus. Eine Untersuchung des Vorfalls sei im Gange – wobei man sich fragen muss, ob diese sich gegen den Exhibitionisten oder gegen die eingreifenden Fahrgäste richtet.

In den sozialen Medien entbrannte erwartungsgemäß eine Debatte. Während vernünftige Menschen die Aktion der Fahrgäste lobten, meldeten sich die üblichen Verdächtigen zu Wort. Ein gewisser Alexander Bramham beklagte auf X (ehemals Twitter), die Gewalt gegen den Mann sei "exzessiv" gewesen. Man hätte ihn doch "ruhig festhalten" können, meinte ein anderer Nutzer – als ob man mit einem aggressiv schreienden, gürtelsschwingenden Exhibitionisten eine zivilisierte Konversation führen könnte.

Der Rassismus-Vorwurf darf natürlich nicht fehlen

Besonders perfide: Kaum war das Video online, unterstellten einige Kommentatoren den eingreifenden Fahrgästen rassistische Motive. Ein Nutzer namens Jack Witek behauptete ohne jeden Beleg, es habe "wahrscheinlich einen rassischen Aspekt" gegeben. Diese reflexhafte Rassismus-Keule zeigt, wie vergiftet die öffentliche Debatte mittlerweile ist.

Die Realität sieht anders aus: Hier haben mutige Männer das getan, was in einer funktionierenden Gesellschaft selbstverständlich sein sollte – sie haben die Schwächeren geschützt. Dass dies heute als kontrovers gilt, sagt mehr über den Zustand unserer Gesellschaft aus als über die handelnden Personen.

Was wäre in Deutschland passiert?

Man mag sich gar nicht ausmalen, wie ein solcher Vorfall in einer deutschen U-Bahn ausgegangen wäre. Vermutlich hätten alle weggeschaut, während der Exhibitionist ungestört sein Unwesen treiben könnte. Und sollte tatsächlich jemand eingreifen, müsste er mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen – während der eigentliche Täter als psychisch krankes Opfer der Gesellschaft bemitleidet würde.

Die Londoner Fahrgäste haben gezeigt, dass es auch anders geht. Sie haben nicht weggeschaut, sondern gehandelt. Sie haben die Sicherheit von Kindern und anderen Fahrgästen über falsch verstandene Toleranz gestellt. Dafür gebührt ihnen Respekt, keine Kritik.

Dieser Vorfall ist symptomatisch für den Verfall der öffentlichen Ordnung in westlichen Großstädten. Wenn Bürger gezwungen sind, selbst für Recht und Ordnung zu sorgen, weil der Staat seiner Schutzpflicht nicht mehr nachkommt, dann läuft etwas gewaltig schief. Es wird Zeit, dass wir aufhören, jedes Fehlverhalten mit "psychischen Problemen" zu entschuldigen und stattdessen wieder klare Grenzen ziehen – zum Schutz der Mehrheit vor einer immer dreister werdenden Minderheit von Störenfrieden.

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