Kettner Edelmetalle
19.06.2024
15:16 Uhr

Israel beschließt Operationspläne für Offensive im Libanon

Israel beschließt Operationspläne für Offensive im Libanon

Die Spannungen im Nahen Osten erreichen einen neuen Höhepunkt. Nach wiederholten Angriffen der Hisbollah auf israelisches Territorium hat Israel nun umfassende Operationspläne für eine Offensive im Libanon genehmigt. Diese Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Region haben.

Hisbollahs Provokationen und Israels Reaktion

Die libanesische Hisbollah hat in den letzten Wochen verstärkt Raketen auf israelische Wohngebiete abgefeuert und Drohnenaufnahmen von strategisch wichtigen Orten in Israel veröffentlicht. Diese Provokationen haben die israelische Regierung zu einer entschlossenen Reaktion veranlasst. Generalmajor Ori Gordin und Generalmajor Oded Basiuk genehmigten die Operationspläne für eine Offensive im Libanon und beschlossen eine Beschleunigung der Einsatzbereitschaft der Bodentruppen.

Gezielte Angriffe und Eskalation

Vergangene Woche tötete Israel einen Kommandanten der Hisbollah durch einen gezielten Luftangriff. Als Reaktion darauf feuerte die Hisbollah 200 Raketen auf israelische Städte. Die Drohungen der Hisbollah, strategische Orte wie den Hafen von Haifa anzugreifen, haben die Situation weiter verschärft. Israels Außenminister Israel Katz kündigte an, dass man kurz vor der Entscheidung stehe, die Regeln gegen die Hisbollah und den Libanon zu ändern. In einem umfassenden Krieg werde die Hisbollah zerstört und der Libanon schwer getroffen.

Internationale Reaktionen und US-amerikanischer Druck

Die USA versuchen, Israel von weiteren Maßnahmen abzubringen und verzögerten jüngst Waffenlieferungen, auch von Kampfjets. Offiziell wird dies mit Lieferschwierigkeiten begründet, doch US-Präsident Joe Biden steht im Wahlkampf unter massivem Druck von radikal antiisraelischen Kräften innerhalb seiner Partei. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kritisierte scharf, dass die US-Regierung Israel in den vergangenen Monaten Waffen und Munition vorenthalten habe.

Die Rolle des Iran und die Zukunft des Libanon

Die Hisbollah steht faktisch unter Kontrolle des Mullah-Regimes im Iran, das vor wenigen Wochen einen direkten Angriff mit ballistischen Raketen auf Israel startete, der jedoch scheiterte. Die Terrorgruppe hat zehntausende Kämpfer im Libanon unter Waffen und übt immer stärkere Kontrolle über den labilen Staat aus. Diese Entwicklungen lassen die Zukunft des Libanon äußerst ungewiss erscheinen.

Die deutsche Perspektive

In Deutschland wird die Situation mit gemischten Gefühlen betrachtet. Während einige Kommentatoren Israel uneingeschränkte Unterstützung zusichern, kritisieren andere die militärischen Maßnahmen und fordern Friedensverhandlungen. Die deutsche Politik, insbesondere die aktuelle Ampelregierung, steht dabei oft im Spannungsfeld zwischen moralischer Unterstützung für Israel und diplomatischen Bemühungen um Deeskalation.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es Israel gelingt, die Hisbollah nachhaltig zu schwächen und welche Auswirkungen dies auf die Stabilität der Region haben wird. Klar ist jedoch, dass die Sicherheit Israels und die Stabilität des Nahen Ostens von entscheidender Bedeutung für die internationale Gemeinschaft bleiben.

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