
Grüne Energiewende wird zur Kostenfalle: Biogas-Zwang treibt deutsche Haushalte in den Ruin
Die vermeintlich klimafreundliche Alternative zum Erdgas entpuppt sich als teures Experiment auf dem Rücken der Bürger. Während die Politik von nachhaltiger Energieversorgung schwärmt, explodieren die Heizkosten für Millionen deutsche Haushalte. Der Aufschlag bei Tarifen mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanteil von 65 Prozent Biomethan beträgt satte 15 Cent pro Kilowattstunde im Vergleich zu konventionellem Gas – eine Kostensteigerung, die viele Familien an ihre finanziellen Grenzen bringt.
Ideologischer Zwang statt freier Marktwirtschaft
Das Gebäudeenergiegesetz, ein weiteres Prestigeprojekt grüner Klimapolitik, zwingt Hausbesitzer in die Knie. Seit vergangenem Jahr müssen Heizungen in Neubauten innerhalb von Baugebieten zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Für Bauprojekte außerhalb dieser Gebiete greift diese Regelung ab 2026. Selbst Bestandsgebäude bleiben nicht verschont – Gas- und Ölheizungen sind nur noch eingeschränkt möglich und müssen so konzipiert sein, dass eine spätere Umstellung auf erneuerbare Energien möglich ist.
Ab 2045 sollen dann ausschließlich Heizsysteme erlaubt sein, die vollständig auf erneuerbaren Energien basieren. Ein Datum, das wie eine Drohung über deutschen Eigenheimbesitzern schwebt. Die Botschaft ist klar: Wer nicht spurt, wird bestraft – mit horrenden Kosten und bürokratischen Hürden.
Der Markt reagiert – auf Kosten der Verbraucher
Die Gasversorger haben die Gunst der Stunde erkannt und ihr Angebot massiv ausgeweitet. Während im August 2023 noch 189 Biogastarife verfügbar waren, stieg diese Zahl bis August 2025 auf 326. Doch Vorsicht ist geboten: Viele dieser Tarife enthalten nur 10 oder 30 Prozent Biomethan und erfüllen damit nicht einmal die gesetzlichen Vorgaben. Auch sogenannte Klimagastarife, die lediglich CO₂-Emissionen kompensieren, sind nichts weiter als Augenwischerei.
Die Preisunterschiede sprechen eine deutliche Sprache: Biogas-Tarife mit dem vorgeschriebenen 65-Prozent-Anteil kosten durchschnittlich 15 Cent pro Kilowattstunde, wobei die Spanne von 12 bis 20 Cent reicht. Selbst Tarife mit nur 15 Prozent Biomethan liegen bei durchschnittlich 14 Cent. Im Vergleich dazu kostete herkömmliches Erdgas im August 2025 nur etwa 11 Cent pro Kilowattstunde – Neukundenangebote mit Preisgarantie sogar nur 9 Cent.
Die bittere Wahrheit hinter der grünen Fassade
Was bedeutet das konkret für eine durchschnittliche Familie? Bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden entstehen durch den Biogas-Zwang Mehrkosten von bis zu 800 Euro pro Jahr. Geld, das vielen Haushalten für andere wichtige Ausgaben fehlt. Während die Politik von Klimaschutz und Nachhaltigkeit predigt, müssen normale Bürger die Zeche zahlen.
Die Befürworter argumentieren gerne mit der regionalen Erzeugung und der Verringerung der Importabhängigkeit. Doch diese Vorteile rechtfertigen kaum die enormen Mehrkosten. Die aufwendige Herstellung von Biomethan mag technisch interessant sein, wirtschaftlich ist sie für viele Haushalte schlicht nicht tragbar.
Ein System, das seine Bürger im Stich lässt
Die aktuelle Energiepolitik offenbart einmal mehr, wie weit sich die politische Elite von der Lebensrealität der Menschen entfernt hat. Während in Berlin über ambitionierte Klimaziele debattiert wird, kämpfen Millionen Deutsche mit steigenden Lebenshaltungskosten. Die Energiewende mag ihre Berechtigung haben, doch sie darf nicht auf dem Rücken der Bürger ausgetragen werden.
Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel. Deutschland braucht eine Energiepolitik, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig ist. Eine Politik, die nicht nur auf Verbote und Zwänge setzt, sondern Anreize schafft und bezahlbare Alternativen bietet. Die derzeitige Biogas-Pflicht ist das Gegenteil davon – sie ist ein teures Experiment, das viele Haushalte überfordert und die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende gefährdet.
Die Bundesregierung täte gut daran, ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen und pragmatische Lösungen zu suchen. Denn eines ist sicher: Eine Energiewende, die Millionen Menschen finanziell überfordert, wird scheitern – und mit ihr die ambitionierten Klimaziele, die man eigentlich erreichen wollte.