
Großbritannien startet gefährliches Klima-Experiment: Mit Flugzeugen gegen die Sonne
In einem höchst umstrittenen Großprojekt wagt Großbritannien nun den nächsten Schritt in Richtung künstlicher Klimamanipulation. Mit einer Finanzspritze von über 50 Millionen Pfund sollen erstmals systematisch Flugzeuge eingesetzt werden, um die Erde gezielt abzukühlen. Ein gefährliches Experiment, das an Science-Fiction erinnert und dessen Folgen kaum absehbar sind.
Der waghalsige Plan: Sulfatpartikel gegen die Erderwärmung
Die Advanced Research and Invention Agency (ARIA) plant, in der Stratosphäre - mehr als 20 Kilometer über der Erdoberfläche - Sulfatpartikel freizusetzen. Diese sollen sich zu reflektierenden Wolken formieren und Sonnenstrahlen zurück ins All spiegeln. Ein Konzept, das die Natur bereits vorgemacht hat: Nach dem Ausbruch eines Vulkans auf den Philippinen 1991 sank die globale Temperatur im Folgejahr um ein halbes Grad.
Wissenschaftler warnen vor unkalkulierbaren Risiken
Die Gefahren dieser technokratischen Allmachtsfantasien sind erheblich. Kritische Stimmen warnen vor drastischen Nebenwirkungen wie veränderten Niederschlagsmustern, Ernteausfällen und einer weiteren Schädigung der ohnehin stark angegriffenen Ozonschicht. Nicht ohne Grund stoppte die renommierte Harvard-Universität 2024 ein vergleichbares Projekt nach massiven Protesten.
Der verzweifelte Kampf gegen die Zeit
Professor Mark Symes von der Universität Glasgow, der das Programm leitet, versucht die Experimente zu rechtfertigen: Die Dekarbonisierung allein reiche nicht mehr aus, um eine Klimakatastrophe abzuwenden. Eine gefährliche Argumentation, die den Weg für noch radikalere Eingriffe in das Erdklima ebnen könnte.
Weltweite Skepsis gegenüber britischem Alleingang
Während die USA trotz Empfehlungen ihrer Wissenschaftsakademien vor konkreten Projekten zurückschrecken und die EU die Risiken als "höchst ungewiss" einstuft, prescht Großbritannien nun vor. Das deutsche Umweltbundesamt fordert bereits eine internationale Regulierung - zu Recht, wie viele Experten meinen.
Private Akteure wittern das große Geschäft
Besonders besorgniserregend: Auch private Unternehmen wie "Make Sunsets" experimentieren bereits mit ähnlichen Technologien. Ohne staatliche Kontrolle werden hier Fakten geschaffen, deren Konsequenzen niemand überblicken kann.
Ein gefährlicher Irrweg in der Klimapolitik?
Die britische Initiative markiert einen bedenklichen Wendepunkt: Statt die Ursachen der Klimakrise anzugehen, setzt man auf technologische Großexperimente mit ungewissem Ausgang. Eine Politik, die mehr Probleme schaffen könnte als sie zu lösen vorgibt.
Die Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie verzweifelt nach Lösungen für die selbst verschuldete Klimakrise gesucht wird. Statt echter Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft setzt man auf riskante technische Eingriffe - ein fataler Irrweg, der uns alle teuer zu stehen kommen könnte.
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