Kettner Edelmetalle
03.06.2025
09:14 Uhr

Grillverbot und Alkoholentzug: Gesundheitsministerin will Sportfans bevormunden

Die neueste Schnapsidee aus dem Berliner Regierungsviertel lässt einem das Blut in den Adern gefrieren – und das ganz ohne Klimawandel. Gesundheitsministerin Nina Warken präsentiert gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund einen sogenannten "Musterhitzeplan", der es in sich hat. Bei öffentlichen Sportveranstaltungen sollen künftig Grillen und Alkoholausschank verboten werden. Die Begründung? Der allgegenwärtige Klimawandel bedrohe unsere Gesundheit.

Bevormundung statt Eigenverantwortung

Was sich wie ein verspäteter Aprilscherz anhört, ist bitterer Ernst. Das 13-seitige Dokument, das der Neuen Osnabrücker Zeitung vorliegt, strotzt nur so vor Verboten und Vorschriften. Alkoholische Getränke? Verboten. Der geliebte Grill beim Fußballspiel? Ebenfalls untersagt. Auch stark zuckerhaltige sowie koffein- oder taurinhaltige Getränke sollen von den Getränkeständen verschwinden. Man fragt sich unweigerlich: Trauen die Herrschaften in Berlin den Bürgern wirklich nicht zu, bei warmem Wetter selbst zu entscheiden, was sie trinken möchten?

Die Ministerin begründet ihre Maßnahmen damit, dass "jedes Jahr Vorerkrankte, ältere Menschen, aber auch Sportler oder Menschen, die draußen arbeiten" sterben würden, "wenn die Temperaturen Rekorde brechen". Eine dramatische Wortwahl, die jedoch die Frage aufwirft: Haben die Menschen in Deutschland plötzlich verlernt, mit Sommerwetter umzugehen? Generationen vor uns haben heiße Sommer ohne ministerielle Bevormundung überlebt.

Ein Sammelsurium absurder Vorschriften

Doch damit nicht genug. Der Maßnahmenkatalog liest sich wie eine Anleitung zur totalen Kontrolle des Sportbetriebs. Sportstätten sollen bei Hitze geschlossen, Wettkämpfe in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Für Sportler seien "gemeinsame Pulskontrollen" vorgesehen – als wären erwachsene Athleten nicht in der Lage, ihre eigene Belastungsgrenze einzuschätzen.

Besonders kurios mutet die Forderung nach "Eimern oder Gießkannen mit kühlem Wasser" an. Haben die Verfasser dieses Plans schon einmal eine moderne Sportanlage von innen gesehen? Dort gibt es in der Regel fließendes Wasser und sanitäre Anlagen. Aber vielleicht plant das Ministerium ja bereits die nächste Verordnung, die vorschreibt, wie viele Liter pro Gießkanne eingefüllt werden müssen.

Der Klimawandel als Universalausrede

Wieder einmal muss der Klimawandel als Begründung für weitreichende Eingriffe in die persönliche Freiheit herhalten. Winter- und Sommerpausen sollen angepasst, Turniere in "kühlere Jahreszeiten" verlegt werden. Man könnte meinen, Deutschland verwandle sich gerade in die Sahara. Dabei hatten unsere Vorfahren durchaus heiße Sommer zu bewältigen – man denke nur an die Hitzewelle von 1540 oder den Jahrhundertsommer 1947. Damals kam niemand auf die Idee, den Menschen das Grillen zu verbieten.

Besonders perfide ist die Ankündigung des Ministeriums, gemeinsam mit anderen Bundesministerien und Bundesländern eine "Krisenübung" vorzubereiten. Als stünde uns die Apokalypse bevor und nicht einfach nur ein möglicherweise warmer Sommer. Diese Panikmache dient offenbar nur einem Zweck: Die Bürger sollen sich an immer mehr staatliche Eingriffe gewöhnen.

Ein Symptom des politischen Versagens

Dieser Vorstoß ist symptomatisch für eine Politik, die den mündigen Bürger längst abgeschrieben hat. Statt auf Eigenverantwortung und gesunden Menschenverstand zu setzen, werden Verbote und Vorschriften erlassen. Die Botschaft ist klar: Der Staat weiß besser als Sie selbst, was gut für Sie ist. Ob Sie bei 30 Grad ein Bier trinken oder eine Bratwurst essen dürfen, entscheidet künftig nicht mehr Ihr Durstgefühl oder Appetit, sondern ein Ministerialbeamter in Berlin.

Es ist höchste Zeit, dass sich die Bürger gegen diese Bevormundungspolitik zur Wehr setzen. Wir brauchen keine Politiker, die uns wie unmündige Kinder behandeln, sondern solche, die unsere Freiheit respektieren und verteidigen. Der nächste Sommer kommt bestimmt – und mit ihm hoffentlich auch ein politischer Klimawandel, der diese Verbotspolitiker in die Wüste schickt.

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