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09.10.2024
05:59 Uhr

Greta Thunberg als „gewaltbereite Person“ eingestuft: Polizei verbietet Auftritt in Dortmund

Greta Thunberg als „gewaltbereite Person“ eingestuft: Polizei verbietet Auftritt in Dortmund

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, bekannt durch ihre „Fridays for Future“-Bewegung, ist von der Dortmunder Polizei als „gewaltbereite Person“ eingestuft worden. Dies führte dazu, dass ihr geplanter Auftritt an der Universität Dortmund untersagt wurde. Die Polizei griff zu dieser Maßnahme, nachdem Thunberg in der Vergangenheit mehrfach auf israelfeindlichen Demonstrationen aufgetreten war und sich mit antisemitischen Gruppen solidarisiert hatte.

Thunberg und das palästinensische Protest-Camp

Greta Thunberg wollte das palästinensische Protest-Camp an der Universität Dortmund besuchen. Dieses Camp war seit über drei Monaten neben dem Universitäts-Campus besetzt. Die Polizei entschied jedoch, das Camp zu räumen, nachdem bekannt wurde, dass Thunberg als Gast erwartet wurde. Laut Polizeiangaben sei Thunberg aufgrund ihrer jüngsten Aktivitäten als „gewaltbereite Person“ eingestuft worden.

Reaktionen der Polizei

Die Dortmunder Polizei begründete ihre Entscheidung mit einer „Gefahrenprognose“. In einer offiziellen Mitteilung hieß es: „Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Person Thunberg führten zu der Bewertung, dass es sich um eine gewaltbereite Teilnehmerin handelt.“ Weiterhin wurde angeführt, dass der angekündigte Besuch Thunbergs zu einer erhöhten Teilnehmerzahl und einer Überschreitung des zeitlichen Rahmens geführt hätte, wie in der Versammlungsbestätigung angegeben.

Räumung des Protest-Camps

Innerhalb weniger Stunden nach der Entscheidung der Polizei wurde das Protest-Camp geräumt. Laut verschiedenen Berichten befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur sieben Personen im Camp, was den Abbau erleichterte. Die Polizei handelte schnell und effizient, um mögliche Eskalationen zu verhindern.

Widerstand der Organisatoren

Die Organisatoren des Protest-Camps zeigten sich empört über die Entscheidung der Polizei. Auf sozialen Plattformen warfen sie der Polizei „Lügen“ vor und behaupteten, dass deutlich mehr als sieben Personen vor Ort gewesen seien. Zudem hätten sie zwei Stunden lang mit anwaltlicher Unterstützung versucht, die Polizei von der Räumung abzuhalten.

Die Camp-Organisatorin kündigte an, eine Anfechtungsklage gegen den Verwaltungsakt einzulegen. „Wir fühlen uns unfair behandelt und werden morgen eine Anfechtungsklage gegen diesen Verwaltungsakt einlegen“, so die Organisatorin.

Thunbergs umstrittenes Engagement

Greta Thunberg war zuletzt in Berlin bei palästinensischen Demonstrationen aufgetreten, wo sie sich mit antisemitischen Persönlichkeiten zeigte. Solche Auftritte haben ihre einstige Reputation als Klimaaktivistin stark beschädigt und sie in ein neues Licht gerückt. Die Dortmunder Polizei sah sich daher gezwungen, präventiv zu handeln, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Diese jüngsten Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf Thunbergs Engagement und die Beweggründe ihrer Unterstützer. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche rechtlichen Schritte die Organisatoren des Protest-Camps einleiten werden.

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