Goldpreis erreicht neue Rekordhochs: Kommt jetzt die Wende?

Der Goldpreis hat erneut ein Rekordhoch erreicht und notierte am Montag bei 2.555,20 US-Dollar pro Unze. Diese beeindruckende Marke wurde im US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt) erzielt. Doch schon am Dienstag kam es zu einer leichten Korrektur, und der Preis schloss bei 2.552,90 US-Dollar. In Euro umgerechnet entspricht dies 2.284,07 Euro.

Charttechnische Analyse: Konsolidierung oder Seitwärtsphase?

Bereits letzte Woche zeichnete sich eine mögliche Top-Bildung beim Goldpreis ab. Der Euro-Goldpreis konnte nach dem Rekordhoch am 1. August keine weiteren Bestmarken erzielen. Der Chart zeigt einen Ausbruch aus einem „bärischen Keil“ nach unten, was auf einen kurzfristigen Abwärtstrend hindeutet. Um dieses negative Momentum zu durchbrechen, müsste der Goldpreis bald ein neues Allzeithoch oberhalb von 2.300 Euro erreichen. Andernfalls steigt die Wahrscheinlichkeit eines Rücksetzers auf die 50-Tage-Linie bei 2.231 Euro oder sogar auf 2.200 Euro. Massive Unterstützung gibt es im Bereich von 2.150 Euro.

Sentiment und technische Indikatoren

Der Abstand zur 200-Tage-Linie (2.056 Euro) hat sich nur leicht auf immer noch beachtliche 11 Prozent verringert. Zum 50-Tage-Schnitt beträgt die Entfernung 2,4 Prozent. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mit 55 im neutralen Bereich, was bedeutet, dass der Goldpreis weder „überverkauft“ noch „überkauft“ ist.

Gold in US-Dollar: Aufwärtstrend intakt?

Auf Dollar-Basis zeigt der Goldchart aufgrund des erneuten Rekordhochs noch keine klaren Anzeichen einer Top-Bildung. Seit Mitte Juli befindet sich der Kurs in einem steigenden Trendkanal. Allerdings könnte sich im Bereich der jüngsten Bestmarken ein Doppeltop bilden. Schlusskurse unter 2.530 US-Dollar oder gar 2.520 US-Dollar könnten das Momentum umkehren.

Fazit: Wohin geht die Reise?

Die aktuelle charttechnische Lage des Goldpreises zeigt sowohl Chancen als auch Risiken. Ein neues Allzeithoch könnte das negative Momentum auflösen, während ein Rücksetzer auf die 50-Tage-Linie oder darunter möglich ist. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Hinweis: Die obige Darstellung ist eine spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold und stellt keine Anlageberatung dar.

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