Kettner Edelmetalle
02.08.2025
09:24 Uhr

Ex-CIA-Analytiker warnt: Europa steuert unter „hirntoter" Führung in die Katastrophe

Der ehemalige CIA-Analytiker Ray McGovern schlägt nach seiner Europa-Reise Alarm. In einem brisanten Interview mit dem norwegischen Politologen Glenn Diesen zeichnet der 85-jährige Friedensaktivist ein düsteres Bild der europäischen Politik. Seine Diagnose fällt vernichtend aus: Die führenden Politiker Europas seien „hirntot", die Medien noch schlimmer als in den USA, und der Kontinent steuere sehenden Auges in eine Katastrophe.

Die „Koalition der Hirntoten" regiert Europa

McGovern, einst zuständig für die Sowjetunion und Russland bei der CIA, nimmt kein Blatt vor den Mund. Das Dreiergespann aus Bundeskanzler Friedrich Merz, dem britischen Premier Keir Starmer und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bezeichnet er als „Koalition der Hirntoten". Diese „Blender", wie er sie nennt, seien „an die politische Spitze gespült worden" und würden nun freiwillig den Platz im Ukraine-Krieg einnehmen, den die USA räumen wollten.

Besonders beunruhigend findet der Ex-Analytiker, was aus Deutschland geworden sei. Nach seiner zweiwöchigen Vortragsreise durch die Bundesrepublik zeigt er sich schockiert: „Die Medien sind noch schlimmer als die Medien in den Vereinigten Staaten. Sie verteufeln Russland, setzen Putin Teufelshörner auf und machen wenig Sinn darin, wie sie weiter vorgehen wollen."

Merz als Marionette des militärisch-industriellen Komplexes

Besonders scharf geht McGovern mit Friedrich Merz ins Gericht. „Merz ist das perfekte Beispiel für jemanden, der aus dem militärisch-industriellen Komplex kommt", stellt er fest. Der Verweis auf Merz' Verbindungen zu BlackRock, das wiederum Anteile an deutschen Rüstungskonzernen wie Rheinmetall und KNDS hält, zeigt die Verflechtungen auf. Von den geplanten Aufrüstungswellen in Deutschland würden letztlich die USA profitieren – ein perfides Spiel auf Kosten der deutschen Steuerzahler.

„Also, der militärisch-industrielle Komplex verdient mal wieder eine Menge Geld. Wie lange das deutsche Volk das ertragen, hinnehmen oder zulassen wird? Nun, die Wahrheit wird sich zeigen. Sie werden diese schafsmäßige Ergebenheit überwinden müssen."

Die Medien als „Kernproblem" der Demokratie

McGovern sieht die Hauptverantwortung für die desolate Lage bei den Medien, die er als das „Kernproblem" bezeichnet. In Berlin hatte er bereits erklärt, dass es im Westen keine freien Medien mehr gebe. Die bundesdeutschen Medien seien dabei noch schlimmer als die amerikanischen. Die Menschen würden mit Hilfe der etablierten Medien einer regelrechten „Gehirnwäsche" unterzogen.

Diese Einschätzung teilt auch sein Gesprächspartner Diesen, der feststellt, dass an die Stelle von Vernunft und interessengeleiteter Politik pure Russophobie getreten sei. Die feindliche Mentalität sei schlimmer als während des Kalten Krieges: „Man durfte die Sicherheitsbedenken und Argumente Moskaus diskutieren. Es war nicht nötig, alle Nachrichten aus Russland zu zensieren."

„Russiagate" – Obamas Lüge mit fatalen Folgen

Besonders brisant sind McGoverns Enthüllungen zum „Russiagate"-Skandal. Die kürzlich von der US-Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard freigegebenen Dokumente würden belegen, dass die Vorwürfe an Russland, sich in die US-Wahlen 2016 eingemischt zu haben, komplett erfunden waren. Der damalige Präsident Barack Obama habe „Russiagate" erfunden, unterstützt von den Chefs von CIA, FBI und dem Nationalen Geheimdienst.

„Es war völlig aus der Luft gegriffen. Es gab kein russisches Hacking, es gab keine russische Einmischung in die Wahl 2016", stellt McGovern klar. Die dadurch angestiftete „völlige Verwirrung unter der US-amerikanischen Bevölkerung" halte bis heute an und habe die russlandfeindliche Atmosphäre im Westen massiv verschärft.

Deutschland im Würgegriff des Untertanengeistes

Besonders besorgniserregend findet McGovern die Entwicklung in Deutschland. Als eine der Ursachen sieht er den deutschen Untertanengeist mit der „schafsmäßigen Ergebenheit", wie sie Sebastian Haffner beschrieben habe. „Das ist heute nicht anders als 1933", urteilt der Ex-CIA-Mann vernichtend.

Dabei habe Deutschland als „Wunderkind der Nachkriegszeit" eigentlich aus der Geschichte gelernt. Die Deutschen hätten sich auf Wirtschaft und Diplomatie konzentriert und Militarismus vermieden. „Und jetzt ist Deutschland natürlich ein ganz anderes Land", stellt Diesen fest. Die Deindustrialisierung Deutschlands sei bereits in vollem Gange.

Ein „revolutionärer Moment" steht bevor

Trotz der düsteren Analyse sieht McGovern Hoffnung. Er beobachte eine wachsende Zahl von Deutschen, die die „schafsmäßige Ergebenheit" ablehne. Der Widerspruch werde zunehmen, wenn die westlichen Politiker weiterhin die eigenen Volkswirtschaften ruinierten. Er gibt Merz ebenso wie dem britischen Premier Starmer keine lange Amtszeit, „weil die Menschen leiden".

Aus seiner Sicht gebe es einen „revolutionären Moment" ähnlich der Lage von 1848. Die etablierten Medien würden weiter das Vertrauen der Menschen verlieren, was zu einer Legitimationskrise in ganz Europa führe. Das etablierte politische System destabilisiere und schädige sich selbst.

Die Ukraine als Opfer westlicher Machtspiele

McGovern widerspricht vehement den Behauptungen, Russland habe die Ukraine „unprovoziert" angegriffen. Er verweist auf Moskaus Bereitschaft, den Einmarsch im Frühjahr 2022 wieder zu beenden. Doch das mögliche Friedensabkommen mit Kiew habe der Westen hintertrieben. Über diese Tatsachen würden die westlichen Medien jedoch nicht informieren.

Diesen warnt eindringlich vor den Folgen des Stellvertreterkrieges: „Die ukrainische Nation wird zerstört. Wir werden jahrzehntelang Chaos in Europa haben. Das wird Misstrauen und Hass zwischen Europäern und Russen schüren. Das ist eine Katastrophe."

Die Analyse des ehemaligen CIA-Analytikers und seines norwegischen Gesprächspartners zeichnet ein erschreckendes Bild der europäischen Politik. Während die politische Elite in Berlin, London und Paris weiter auf Konfrontationskurs geht, zahlen die Bürger den Preis – wirtschaftlich, sozial und möglicherweise bald auch mit ihrem Leben. Es bleibt zu hoffen, dass McGoverns Prognose eines „revolutionären Moments" eintritt, bevor Europa endgültig in den Abgrund stürzt.

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