Entschlossener Trump kündigt radikalen Kurswechsel in der US-Migrationspolitik an
Die Vereinigten Staaten stehen vor einem drastischen Paradigmenwechsel in der Einwanderungspolitik. Der designierte US-Präsident Donald Trump bereitet offenbar einen beispiellosen Schlag gegen illegale Immigration vor, der bereits am Tag nach seiner Amtseinführung beginnen soll. Während die scheidende Biden-Administration jahrelang eine Politik der offenen Tür verfolgt habe, plane Trump nun einen radikalen Kurswechsel.
Massive Operation zur Durchsetzung des Einwanderungsrechts
Nach Informationen führender US-Medien würde die erste große Razzia in Chicago stattfinden - einer Stadt, die sich bisher demonstrativ der Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden verweigert habe. Zwischen 100 und 200 Beamte der Immigration and Customs Enforcement (ICE) sollten dabei zum Einsatz kommen. Dies wäre jedoch nur der Auftakt einer landesweiten Operation, die sich von New York bis Miami erstrecken würde.
Klare Ansage an "Sanctuary Cities"
Besonders bemerkenswert erscheint die kompromisslose Haltung gegenüber den sogenannten "Sanctuary Cities" - Städten, die sich bisher als sichere Häfen für illegale Einwanderer verstanden hätten. Tom Homan, der als künftiger "Grenz-Zar" designiert sei, habe bereits unmissverständliche Warnungen an widerspenstige Bürgermeister ausgesprochen. Wer die Bundesbehörden bei ihrer Arbeit behindere, müsse mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen.
Finanzielle Konsequenzen für unkooperative Städte
Die neue Administration erwäge zudem, den Widerstand gegen die Bundesgesetze mit empfindlichen finanziellen Einschnitten zu bestrafen. Städten, die sich der Zusammenarbeit verweigerten, könnten Bundeszuschüsse in Milliardenhöhe gestrichen werden - ein Druckmittel, das die Ernsthaftigkeit der neuen Politik unterstreiche.
"Am ersten Tag werde ich das größte Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte starten"
Linke Organisationen in Alarmbereitschaft
Während konservative Kreise die angekündigten Maßnahmen begrüßen würden, hätten sich progressive Organisationen bereits in Stellung gebracht. Die Coalition for Humane Immigrant Rights of Los Angeles habe beispielsweise bereits über 140 Workshops durchgeführt, um potentiell Betroffene zu informieren - ein Vorgehen, das von Befürwortern einer strikten Einwanderungspolitik als Behinderung rechtmäßiger Behördenarbeit kritisiert werde.
Militärischer Einsatz nicht ausgeschlossen
Bemerkenswert erscheint auch die Bereitschaft der künftigen Administration, notfalls das Militär zur Durchsetzung der Abschiebungen einzusetzen. Trump selbst habe entsprechende Berichte auf seiner Plattform Truth Social bestätigt - ein deutliches Signal, dass die neue Regierung gewillt sei, alle verfügbaren Mittel zur Durchsetzung der Einwanderungsgesetze zu nutzen.
Die angekündigten Maßnahmen markieren einen fundamentalen Wandel in der amerikanischen Einwanderungspolitik. Nach Jahren einer als zu nachgiebig kritisierten Politik unter Biden, scheine Trump nun entschlossen, das Ruder mit aller Macht herumzureißen. Die kommenden Wochen würden zeigen, ob und wie die ambitionierten Pläne in die Realität umgesetzt werden können.
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