
Ebola-Alarm in Europa: US-Bürger nach Kongo-Reise unter Quarantäne - Deutsches Labor soll Gewissheit bringen
Ein besorgniserregender Verdachtsfall auf eine Ebola-Infektion hat die tschechischen Gesundheitsbehörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Ein etwa 40-jähriger US-Amerikaner, der kürzlich aus dem Kongo zurückkehrte, könnte sich mit dem hochgefährlichen Virus infiziert haben. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie schnell gefährliche Krankheitserreger durch die grenzenlose Reisetätigkeit nach Europa eingeschleppt werden können.
Massive Sicherheitsvorkehrungen in Tschechien
Mit einem spektakulären Großaufgebot rückten Rettungsdienst und Feuerwehr aus, als der Patient zunächst in einem Krankenhaus der südböhmischen Stadt Tabor vorstellig wurde. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen erfolgte anschließend der Transport in die Sonderisolierstation des Prager Krankenhauses Bulovka. Die Behörden lassen nichts dem Zufall überlassen - zu Recht, denn eine Ebola-Infektion könnte verheerende Folgen haben.
Tödliche Gefahr aus Afrika
Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern überhaupt. Gemeinsam mit dem verwandten Marburg-Virus verursacht es hämorrhagisches Fieber - eine Erkrankung, die durch hohes Fieber und lebensbedrohliche Blutungen gekennzeichnet ist. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit Erkrankten, deren Blut oder anderen Körperflüssigkeiten. Was diese Krankheit besonders tückisch macht: Die Sterblichkeitsrate liegt je nach Virustyp zwischen erschreckenden 30 und 90 Prozent.
Deutsche Expertise gefragt
Die entnommenen Proben wurden zur Analyse in ein deutsches Speziallabor geschickt. Mit ersten Ergebnissen wird am Samstagvormittag gerechnet. Währenddessen wurden im Krankenhaus von Tabor umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Die Situation verdeutlicht einmal mehr die Wichtigkeit einer funktionierenden europäischen Zusammenarbeit im Gesundheitssektor.
Mahnende Warnung
Dieser Vorfall sollte als deutliche Warnung verstanden werden. In Zeiten von uneingeschränktem Reiseverkehr können gefährliche Krankheitserreger innerhalb weniger Stunden von Afrika nach Europa gelangen. Es wäre höchste Zeit, dass unsere Politiker die Grenzsicherung und Einreisekontrollen deutlich verschärfen, statt sich mit ideologischen Gesellschaftsexperimenten zu beschäftigen. Die Gesundheit der eigenen Bevölkerung muss absolute Priorität haben.
Die kommenden Stunden werden zeigen, ob sich der Verdacht bestätigt. Die Behörden versichern, die Situation unter Kontrolle zu haben. Dennoch macht dieser Fall deutlich, wie verwundbar unsere moderne, globalisierte Gesellschaft gegenüber solchen Bedrohungen ist.
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