Kettner Edelmetalle
30.10.2023
09:52 Uhr

Deutschlands Wirtschaftsleistung: Ein ständiges Auf und Ab

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das dritte Quartal wurde vom Statistischen Bundesamt soeben als Erstmeldung veröffentlicht. Die Wirtschaftsleistung ist im Vergleich zum zweiten Quartal um ,1 % gesunken (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Im Jahresvergleich ist das BIP preisbereinigt um ,8 % gesunken. Preis- und Kalender-bereinigt sind es -,3 %. In den letzten Quartalen wechseln sich Wachstum und Schrumpfung ab. Im zweiten Quartal gab es einen minimalen Anstieg im Bruttoinlandsprodukt um ,1 %, davor zwei Quartale Schrumpfung usw.

Ein kritischer Blick auf den privaten Konsum

Wie das Statistische Bundesamt aktuell auch sagt, nahmen im letzten Quartal besonders die privaten Konsumausgaben ab. Diese Entwicklung ist beunruhigend, da sie auf eine Zurückhaltung der Bürger bei ihren Ausgaben hindeutet. Dies könnte ein Indikator für eine wachsende Unsicherheit in der Bevölkerung sein. Positive Impulse kamen dagegen von den Ausrüstungsinvestitionen.

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2023 preisbereinigt um ,8 % niedriger als im 3. Quartal 2022. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer (-,3 %), da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.

Revision der bisherigen Ergebnisse

Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2023 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Vorquartale überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2023 einbezogen. Dabei ergaben sich für das preisbereinigte BIP Änderungen der bisherigen Ergebnisse von bis zu ,2 Prozentpunkten.

Die Politik muss handeln

Die stetigen Schwankungen des BIP zeigen, dass die deutsche Wirtschaft nicht stabil ist. Es ist an der Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger in Deutschland diese Tatsache anerkennen und effektive Maßnahmen ergreifen, um die Wirtschaft zu stärken. Doch anstatt sich auf die Stärkung der Wirtschaft zu konzentrieren, scheinen sie sich mehr auf ideologische Themen zu konzentrieren, die die Gesellschaft spalten.

Es ist an der Zeit, dass wir uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Eine starke und stabile Wirtschaft, die Arbeitsplätze sichert und das Wohlstandsniveau in Deutschland erhält.

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